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Vier Tage, um 15000 Briefe vorzubereiten

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In der Versandabteilung der «Ateliers de la Gérine» in Marly wird auf Hochdruck gearbeitet. Die Wahlunterlagen für die Staatsrats-Ersatzwahl vom 13. Oktober müssen rechtzeitig eingepackt und an die Wähler versandt werden. 15 000 Umschläge für die Wähler der Gemeinden Marly, Villars-sur-Glâne, Le Mouret, Matran und Ependes verarbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterder Behindertenwerkstätte. VonDonnerstag bis Freitag haben sie Adressetiketten auf die Umschläge geklebt. Am Montag hat Marlis Zbinden, welche die Versandabteilung betreut, die eigentlichen Wahlunterlagen erhalten.

Eigenes Tempo

Alle 15 Mitarbeiterinnen undMitarbeiter der Versandabteilung helfen mit, dazu kommen drei bis vier von anderen Abteilungen. Während ein älterer Herr den grünen Wahlzettel und das Couvert dazu routiniert und geschwind in den grossen Umschlag gleiten lässt, braucht eine junge Frau etwas länger. Sie kann nicht so geschickt mit ihren Händen arbeiten, weshalb ihr Marlis Zbinden eine Vorrichtung aus Karten und Holz gemacht hat. Damit rutscht ihr der Umschlag nicht davon, wenn sie die Unterlagen hineinlegen will. «Jeder und jede arbeitet hier nach seinem eigenen Tempo», erklärt Marlis Zbinden. Sind die Couverts bereit, werden sie mit einer besonders exakten Waage gewogen. So wird kontrolliert, ob kein Zettel vergessen ging oder einer zu viel hineingelegt wurde. Erst dann klebt ein Mitarbeiter die Umschläge zu. Die Kontrolle ist sehr genau und Fehler passieren äusserst selten. «Für unsere Kunden ist zentral, dass wir präzise arbeiten», sagt denn auch Jacques Eggertswyler, Leiter der Abteilungen Verpackung, Montage und Mosaik.

«Normalerweise haben wir gut eine Woche Zeit, um Unterlagen für Wahlen und Abstimmungen einzupacken», erläutert Eggertswyler. «Für den zweiten Wahlgang der Staatsratswahlen erhielten wir die Materialien etwas kurzfristiger.» Sie hätten aber trotzdem genug Zeit gehabt, um alles vorzubereiten, so dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter überhaupt nicht gestresst wirken. Die Werkstätte sei sehr flexibel bei spontanen Einsätzen, betont der Abteilungsleiter: «Wir können von anderen Abteilungen zusätzliche Leute hinzuziehen, um einen Auftrag termingerecht zu erfüllen.»

Gut im Zeitplan

Die termingerechte Lieferung sei bei den Abstimmungsunterlagen sehr wichtig, sagt Eggertswyler. Andere Versandaufträge müssten deswegen schon mal warten. Zbinden rechnet damit, heute Morgen die Einpack-Aktion definitiv beenden zu können. Spätestens am Dienstag müssen die Wahlunterlagen bei den Wählern sein. Die Werkstätten liegen also gut im Zeitplan. «Im Interesse der Gemeinden versuchen wir die Aufträge jeweils so rasch wie möglich zu erledigen», erklärt Zbinden. So könnten diese die Briefe mit dem günstigen Massentarif versenden.

Fakten

Werkstätten helfen Gemeinden

Drei Bezirke des Kantons Freiburg setzen beim Versand der Wahlunterlagen voll auf Behindertenwerkstätten. So kümmert sich die Werkstätte der Sensler Stiftung für Behinderte in Schmitten um die Unterlagen für den Sensebezirk. Im Broyebezirk übernimmt diese Aufgabe die Werkstätte der Stiftung La Rosière in Estavayer-le-Lac und für den Greyerzbezirk die Stiftung Horizon-Sud mit ihrer Werkstätte in Vaulruz. Die Gemeinden der restlichen Bezirke organisierten den Versand der Wahlunterlagen selbst, sagt Jean-François Romanens, Sektorchef Verwaltung und politische Rechte bei der Staatskanzlei. Fünf Gemeinden im Saanebezirk beauftragen die «Ateliers de la Gérine» (siehe Haupttext). «Andere haben ein fixes Team, das diese Aufgabe übernimmt», sagt Romanens. Häufig seien Senioren dabei. Den Auslandschweizerinnen und -schweizern sendet die Staatskanzlei die Unterlagen.nas

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