Weltmeisterschaft – Monika Fürholz hat es hinter sich und Sibylle Matter vor sich
Autor: Von GUIDO BIELMANN
Die 21-jährige Monika Fürholz war als beste Schweizerin mit ihrem 11. Rang unter 32 Klassierten zufrieden, zumal sie im Juni und Juli wegen eines Fussbruches pausieren musste: «Aber die Pause kam mir wegen der Prüfungen gelegen.» Sie studiert Medizin in Bern. Im Wettkampf beendete sie das Schwimmen auf der 14. Position. Auf dem Rad schloss Fürholz mit einem «Effort» auf eine 30-köpfige Verfolgergruppe auf – hinter der führenden Andrea Gross, einer ehemaligen Spitzenschwimmerin, welche dann im Laufen zurückfiel. Im Laufen reihte sie sich dann auf dem 11. Rang ein.«Ein tolles Rennen», beschreibt Monika Fürholz den Anlass. «Ich habe die Ambiance mit internationaler Beteiligung gern. Aber auch die Rennen mit Windschattenfahren gefallen mir.» Der Regen auf dem Velo habe sie nicht sonderlich gestört.
Schwimm-SM im Vorbeigehen
Monika Fürholz trainiert zehn Stunden pro Woche. Jetzt ist sie am Abwägen, wie sie im Winter trainieren kann, um nächstes Jahr die EM und WM bei den U23 ins Auge fassen zu können: «Priorität hat das Studium. Wenn die Zeit reicht, werde ich im Winter hauptsächlich schwimmen und laufen. Dann sehen wir mal.» Kilometer bolzen müsse sie nicht, sagt sie: «Ich brauche, drei, vier Wettkämpfe, um in Form zu kommen. Jetzt muss ich schauen, dass ich fürs nächste Jahr wegen der Zeitbelastung mit dem Studium die richtige Trainingsmethode herausfinde.» Im Vorbeigehen quasi wird sie im Winter an der Schwimm-SM über 400 und 800 m starten. Einen vierten SM-Rang über 800 m hatte sie schon mal erzielt. An den kürzlichen Triathlon-SM in Genf wurde sie Dritte der U23.Die fast 180 cm grosse und kräftige Monika Fürholz ist sich bewusst, dass sie mit ihrem Körperbau im Schwimmen mehr hätte erreichen können: «Aber ich habe erst als 16-Jährige mit dem Schwimmen begonnen, da war es schon zu spät, an Leistungsschwimmen zu denken. Aber das stört mich nicht.»