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Vier Vorstandsmitglieder der SRG Freiburg werfen das Handtuch

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Die SRG Freiburg, ein Verein, der dieses Jahr sein 30-jähriges Bestehen feiert, ist in der Krise. Vier von einst acht Vorstandsmitgliedern sind mit sofortiger Wirkung zurückgetreten, wie sie in einem Communiqué mitteilen: Präsident Beat Hayoz, Vizepräsidentin Christine Jakob sowie Kassier Roger Brönnimann und Protokollführer Fabian Kuhn.

Interne und externe Krisen

Es kriselt bei SRG Freiburg in mehrfacher Hinsicht. Zum einen ist die SRG Freiburg seit längerem im Clinch mit dem übergeordneten Gremium SRG Bern-Freiburg-Wallis. Zum anderen gibt es auch vorstandsinterne Differenzen, wie Beat Hayoz auf Anfrage erklärte. Bis Juni hatte der Verein noch acht Vorstandsmitglieder. Dann ist Vorstandsmitglied Marlies Schafer-Jungo, Wünnewil, nicht in den Publikumsrat dergewählt worden. «Freiburg wurde da übergangen. Der Vorstand von SRG Bern-Freiburg-Wallis hat keinerlei politisches Gespür gezeigt», sagt Beat Hayoz. Denn mit diesem Entscheid sei Freiburg in keinem SRG-Gremium mehr vertreten.

Die ersten beiden Rücktritte

Aufgrund dieser Situation hat der Vorstand von SRG Freiburg im Juli beschlossen, bis Ende Jahr die Aktivitäten in allen SRG-Gremien zu sistieren. «Weil wir das Gefühl hatten, als Vorstand sowieso nichts mehr erreichen zu können», so Hayoz. Als Konsequenz davon sind Marlis Schafer und Sibylle Werndli, Kerzers, aus dem Vorstand ausgetreten.

Der jetzige Rücktritt von vier Vorstandsmitgliedern hat nicht direkt mit den ersten beiden Rücktritten zu tun, sagt Beat Hayoz. In der Medienmitteilung ist die Rede von Spannungen. Dazu befragt, erklärt er, dass es innerhalb des Vorstands zum Beispiel unterschiedliche Auffassungen gegeben habe, wie stark sich der Verein noch engagieren soll. Einzelne Vorstandsmitglieder hätten einmal gefasste Beschlüsse hinterfragt und die Themen erneut aufgeworfen. Im Vorstand verbleiben Bernadette Lehmann und Isabelle Portmann.

Die Frage stehe generell im Raum, wie viel SRG Freiburg noch erreichen könne oder wolle, sagt Beat Hayoz. «Es ist ein ideeller Verein, der kein Mitspracherecht in den SRG-Strukturen hat, sondern lediglich Bemerkungen und Vorschläge einbringen kann.» SRG Freiburg führe ein Schein-Dasein, und das werde sich in Zukunft kaum ändern. «Ich hätte mir mehr Fleisch am Knochen gewünscht.» Der Vorstand hat auch geprüft, SRG Freiburg direkt an SRG Deutschschweiz anzuschliessen, was gemäss Mitteilung nicht möglich zu sein scheint. Zudem seien die Hauptziele, die in den Anfängen des Vereins im Zentrum der Aktivitäten standen, erreicht: In Freiburg gibt es ein Radiostudio, und ein Korrespondent berichtet aus der Kantonshauptstadt über die Geschehnisse in Freiburg.

Hayoz nicht mehr nominiert

Bereits im Frühling sorgte SRG Freiburg für Schlagzeilen: Bis Ende April sass Beat Hayoz als Präsident der SRG Freiburg im SRG-Regionalrat, dem obersten Organ der SRG Deutschschweiz. Doch wurde er an der Generalversammlung der SRG Bern-Freiburg-Wallis nicht mehr wieder zur Wahl vorgeschlagen. Hintergrund ist ein Streit um die Verlegung des Radiostudios Bern nach Zürich (die FN berichteten). Hayoz vertrat öffentlich eine andere Meinung als der Rest des Vorstands. Dies empfanden die übrigen Vorstandsmitglieder als illoyal, weshalb sie ihn nicht mehr für den Regionalrat nominierten.

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