Graffiti an öffentlichen Gebäuden, Sachbeschädigungen von privatem Gut, schwarz übermalte Verkehrssignale und Molotowcocktails auf dem Dorfspielplatz: In der Gemeinde Villarepos häufen sich in jüngster Zeit Vandalenakte. «In den meisten Fällen haben wir Strafanzeige erstattet», informierte Syndic Michel Bugnon letzten Mittwochabend an der Gemeindeversammlung in Villarepos.
Es sei wichtig, alle Vorkommnisse der Polizei zu melden. Selbst wenn sie immer wieder das gleiche Muster aufwiesen, unterstütze dies die Ordnungshüter bei der Fahndung, appellierte Michel Bugnon. Nach dem Vorfall auf dem Spielplatz hat der Gemeinderat statt auf eine sofortige Anzeige auf Kommunikation gesetzt und mit den Betroffenen erst die Situation erörtert, bevor er Massnahmen ergriff. «Diese Ereignisse haben uns viel Energie gekostet und ziemliche Kosten verursacht», sagte Bugnon.
Anpassung des Reglements
Eine Konsequenz daraus ist die Überarbeitung des Schulreglements: «Wir haben die Verhaltensregeln im Schulbus und in der Schule angepasst», erklärte Gemeinderätin Arlette Ruch und stellte die Änderungen vor. So müssen sich Schüler unbedingt abmelden, wenn sie nicht zur Schule kommen können. Oder Eltern müssen sich finanziell beteiligen, wenn sie ihre Kinder in einen auswärtigen Schulkreis schicken wollen. Die Anpassungen wurden auch im Schulreglement von Misery-Courtion aufgenommen.
Michel Bugnon tritt zurück
Michel Bugnon informierte auch über die Fusionsverhandlungen der Haut-Lac-Gemeinden Courtepin, Barberêche, Wallenried und Villarepos: «Die vier Gemeinden haben Details ausgearbeitet–die Fusion könnte frühestens Anfang 2016 vollzogen werden, spätestens aber 2017.» Derzeit liege das Geschäft beim Kanton. Für Bugnon war es die letzte Versammlung als Ammann, er hat auf Mitte Mai demissioniert.
Die Jahresrechnung 2013 schloss bei einem Aufwand von 2,86 Millionen Franken mit einem Gewinn von rund 500 Franken. mkc/emu