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Villarepos kann sich nicht auf Abwassergebühr einigen

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Die Abwasserentsorgung muss kostendeckend sein; die kantonale Gesetzgebung schreibt dies so vor. In Villarepos ist dies in der Vergangenheit allerdings nie der Fall gewesen. Gemäss Syndic Michel Schafroth ergab die Abrechnung jährlich einen Ausgabenüberschuss von rund 100000 Franken.

Mit einem neuen Abwasserreglement und insbesondere neuen Entsorgungsgebühren hoffte der Gemeinderat, dem Problem beizukommen. Doch nun spielten die Stimmbürger nicht mit. An der Gemeindeversammlung verwarfen sie das vorgeschlagene Reglement mit 20 zu elf Stimmen bei 20 Enthaltungen relativ deutlich.

Jedem Recht getan .

Der vorgelegte Entwurf hätte erstens Anschlussgebühren von 18 Franken pro Quadratmeter, multipliziert mit einem Zonenkoeffizienten, zweitens einen Verbraucherpreis von 1.30 Franken pro Kubikmeter und drittens einen jährlichen Parzellenpreis von 25 Rappen pro Quadratmeter vorgesehen.

«Wir glaubten einen optimalen Kompromiss gefunden zu haben», sagt Syndic Schafroth. Die vorgeschlagenen Gebühren wären im Übrigen mit denjenigen von Misery-Courtion vergleichbar gewesen. «Doch jeder hat gerechnet, wie es für ihn am billigsten kommt. Die einen hätten lieber einen höheren Quadratmeterpreis gehabt, andere wiederum eine höhere Verbrauchstaxe.» Den Ausschlag haben wohl die vielen anwesenden Hausbesitzer gegeben.
Da sich die Suche nach einem gemeinsamen Nenner als schwierig gestaltet, so denkt Schafroth, wird derGemeinderat den Bürgern an der nächsten Versammlung mehrere Gebührenvorschläge präsentieren. Die Bürger können dann selber auswählen.

Ausgeglichene Abwasserrechnung
würde Gemeindekasse entlasten

Die Gemeindekasse kann jedenfalls eine ausgeglichene Abwasserrechnung gut gebrauchen. Im Gegensatz zu den meisten Seebezirkler Gemeinden weist nämlich Villarepos für 1999 einen Verlust aus. Dieser hält sich zwar mit 13000 Franken unter dem Budget, man kann aber Investitionen wie beim Home St-François nicht im gewünschten Mass amortisieren.

Entlastung soll in Erwartung einer ausgeglichenen Abwasserrechnung dieses Jahr zumindest eine höhere Liegenschaftssteuer bringen. Die längerfristige Beibehaltung der Einkommens- und Vermögenssteuer von jetzt 90 Rappen kann aber wohl nur mit neuen Abwassergebühren gewährleistet werden.
Im Weiteren hat die Gemeindeversammlung einem Tausch von zwei gemeindeeigenen Waldparzellen mit der Parzelle eines Privaten zugestimmt. Durch diesen Handel gibt es beidseitig eine geringere Zerstückelung der Waldgebiete.
Die Versammlung brachte keine neuen Informationen bezüglich einer möglichen Fusion zutage. Gemäss Michel Schafroth laufen derzeit keinerlei Gespräche mit einer möglichen Partnergemeinde.

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