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Villars kämpft für Bertigny-West

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Um in Zukunft Unternehmen mit hoher Wertschöpfung anzusiedeln, sei die Zone Bertigny-West die attraktivste in der ganzen Agglomeration Freiburg: Das sagte Gemeinderat Bruno Marmier (Grüne) am Donnerstagabend vor dem Generalrat von Villars-sur-Glâne. Ber­ti­gny-West stehe als strategisch wichtige Arbeitszone im Ortsplan der Gemeinde und im Richtplan der Agglomeration. «Was dort passiert, ist entscheidend für die Zukunft von Villars-sur-Glâne und von Grossfreiburg.»

Die Gemeinde Villars-sur-Glâne ist darum wenig begeistert von den Plänen des Kantons, im Rahmen der geplanten Überdeckung der Autobahn A 12 zwischen den Ausfahrten Freiburg-Nord und Freiburg-Süd eine gemischte Zone aus dem Gebiet zu machen, in der neben Arbeitsplätzen auch Wohnraum entstehen soll. Um das Projekt voranzutreiben, will der Staatsrat Studien für 8,25 Millionen Franken veranlassen. Davon will der Kanton die Hälfte selber tragen, die andere Hälfte soll zulasten der Gemeinden Freiburg, Givisiez, Granges-Paccot und Villars-sur-Glâne, der Burgergemeinde Freiburg und der Freiburgischen Verkehrsbetriebe gehen (die FN berichteten).

Breite Unterstützung vom Rat

Während Freiburg, Givisiez und Granges-Paccot ihre Beiträge bereits gesprochen haben, stellt sich Villars-sur-Glâne quer. Zwar sieht der Verteilschlüssel für Villars-sur-Glâne mit 100 000 Franken den mit Abstand kleinsten Anteil vor. Dennoch will der Gemeinderat darauf vorerst nicht eintreten. Stattdessen legte er dem Generalrat eine Alternative vor: Für 35 000 Franken will er eine eigene Studie in Auftrag geben, um das Potenzial von Bertigny-West für die wirtschaftliche Entwicklung von Grossfreiburg abzuklären. Mit einundvierzig Ja-Stimmen, zwei Nein-Stimmen und einer Enthaltung unterstützten die Generalrätinnen und Generalräte aller Fraktionen dieses Vorgehen. «Es braucht dringend eine vertiefte Analyse, und wir können uns nicht einfach auf den Kanton verlassen», sagte SP-Sprecher Michael Zaugg. «Die Pläne des Kantons überzeugen uns nicht», doppelte Marie-­Lucie Uehlinger im Namen der Frak­tion der Grünen und der CSP nach. «Unsere Gemeinde braucht eine ausgewogene Entwicklung der Wohn- und Arbeitszonen.» Und Isabelle Comment Gauderon (CVP) sagte: «Diese Zone ist wichtig für die Entwicklung eines starken Kantonszentrums. Die Pläne des Kantons mit den vielen Wohnungen haben uns irritiert.»

Tatsächlich ist das Projekt, wie der Kanton es vorsieht, gigantisch: Die Überdachung soll bis zu 1,4 Kilometer lang werden und Raum für bis zu 30 000 Menschen schaffen, die dort wohnen oder arbeiten sollen. Das Autobahndach dürfte 150 bis 200 Millionen Franken kosten, das gesamte Projekt bis zu sechs Milliarden Franken.

Von den 65 Hektaren Land, die dabei überbaut würden, liegen 35 auf dem Gebiet der Gemeinde Villars-sur-Glâne, auch wenn diese nicht Besitzerin ist. «Es kann doch nicht sein, dass der Kanton uns einfach übergeht», sagte Bruno Marmier. «Wir sind nicht gegen das Autobahndach, aber wir wollen mitdiskutieren.» Dabei gehe es auch um die Interessen der Agglomeration Freiburg und der künftigen Gemeinde Grossfreiburg, sollte die Fusion zustande kommen. Mit ihrer Studie will die Gemeinde Villars-sur-Glâne jetzt Diskussionsgrundlagen schaffen. Die Resultate sollen im Herbst vorliegen.

Haltestelle Villars-Vert

Die Busse sollen künftig auf der Fahrbahn halten

Die Gemeinde Villars-sur-Glâne kann für 175 000 Franken die Bushaltestelle Villars-Vert neu gestalten. Den Kredit dafür hat der Generalrat am Donnerstag mit 33 Ja-Stimmen, 9 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen gutgeheissen. Die vorgesehenen Massnahmen sollen den Busverkehr auf der Linie 2 flüssiger machen und die Sicherheit der Passagiere verbessern. Dies ist im Sinne der Agglomeration Freiburg, welche die Hälfte der Kosten, also 87 500 Franken, übernehmen wird. Vorgesehen ist, die Haltestellen in beiden Fahrtrichtungen auf die Fahrbahn zu verlegen, so dass die Busse beim Einspuren keine Zeit verlieren. Bei den Haltestellen zwischen Beau­regard und Bertigny habe dies bereits Früchte getragen, schreibt der Gemeinderat in seiner Botschaft. Gleichzeitig werden die Trottoirs bei den Haltestellen den Normen des Behindertengleichstellungsgesetzes angepasst. Die Arbeiten seien effizient und kurzfristig realisierbar, erklärte Gemeinderat Bruno Marmier. Darum sei es sinnvoll, dies jetzt zu machen und nicht auf die neue Verkehrsführung beim Belle-Croix-Kreisel zu warten.

cs

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