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Villars-sur-Glâne renoviert Kita und Bibliothek und investiert in neue Busspur

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Wegen Corona tagte der Generalrat von Villars-sur-Glâne in der Sporthalle Platy.
Vincent Murith/a

Der Generalrat von Villars-sur-Glâne heisst einen Studienkredit zur Renovation der Gemeindebibliothek und einen Sanierungs- und Ausbaukredit für die Kita Les Dauphins sowie den Bau einer Busspur auf dem Chemin des Pensionnats gut.

Der öffentliche Verkehr und die Bildung standen am Donnerstagabend im Zentrum der letzten Generalratssitzung von Villars-sur-Glâne in dieser Legislatur. Alle drei Geschäfte wurden einstimmig durchgewinkt.

Das erste betraf einen Kredit für die Errichtung einer eigenen Busspur auf dem Chemin des Pensionnats vom Freiburger Spital HFR Richtung Bertigny Kreisel. Zu Spitzenzeiten kommt es dort regelmässig zu Staus, und der Bus der Linie 6 steckt fest. Das führt zu Verspätungen im Taktfahrplan, was nicht nur die Passagiere verärgert, sondern auch Geld kostet. Denn Verspätungen müssen durch zusätzliche Busse aufgefangen werden. «Es fehlt an Spuren, die exklusiv von Bussen genutzt werden, sodass der ÖV in der Agglomeration Freiburg schweizweit einer der teuersten pro gefahrenen Kilometer ist», kommentierte der Gemeinderat das Problem in seiner Botschaft.

Darum sieht das zweite Agglomerationsprogramm vor, auf dem Chemin des Pensionnats eine eigene Busspur einzurichten. Sie soll die Fahrzeit Richtung Bahnhof um durchschnittlich vier Minuten verkürzen. Im März 2019 wurde die Massnahme umgesetzt, indem der Individualverkehr zu Spitzenzeiten über den Parkplatz entlang dem Chemin des Pensionnats geführt wurde. Rettungsfahrzeuge, Busse, Taxis und Velos hatten freie Fahrt. Das klappte zwar nicht schlecht, aber nicht immer hielten sich die Automobilistinnen und Automobilisten an die Umleitung. In der Folge wurde die Massnahme aufgehoben.

Nun soll sie unter anderen Vorzeichen erneut eingeführt werden: Die Busse sollen dabei den Weg über den Parkplatz nehmen, der Individualverkehr soll auf dem Chemin des Pensionnats bleiben. Die dafür nötigen baulichen Massnahmen kosten 250000 Franken. Nach Abschluss der Arbeiten wird die Agglomeration Freiburg 50 Prozent der Kosten übernehmen. Die Fraktionen sprachen sich einhellig für die Investition aus. «Ein dunkler Fleck im Verkehrsnetz wird endlich durch eine praktikable Lösung beseitigt», sagte Adrian Etter von den Grünen. Und Francine Defferard von der CVP sagte: «Die Massnahme kommt nicht nur dem öffentlichen Verkehr und den Ambulanzdiensten zugute, sondern hilft auch Kosten einsparen.» 

Ja zu Plänen für die Gemeindebibliothek 

Der Generalrat stimmte weiter einem Studienkredit zur Renovation der Gemeindebibliothek in der Alten Schule in Höhe von 30000 Franken zu. Die Gemeinde hat sich zu diesem Schritt entschieden, nachdem die Pläne für eine Zentralisierung der Schul- und Gemeindebibliotheken im Einkaufszentrum Freiburg-Süd im Generalrat und bei den betroffenen Kreisen keinen Anklang gefunden hatten. Sie wollten an den bestehenden Bibliotheken in den Schulen von Cormanon und Villars-Vert sowie in der Alten Schule festhalten.

Mélanie Maillard von der SP begrüsste die Lösung im Namen der Finanzkommission. «Es ist gut, dass die Bibliotheken in den Schulen bleiben.» Auch die Fraktionen waren angetan von den Plänen. François Grangier von der FDP sagte: «Es ist nicht das ehrgeizigste Projekt, aber es berücksichtigt die dezentrale Struktur der Bibliotheken, hübscht die Lokalitäten auf, schafft bessere Arbeitsbedingungen, und die Ausgaben halten sich in Grenzen.»

Mit den angestrebten Renovationsarbeiten in der Bibliothek in der Alten Schule soll diese den aktuellen Bedürfnissen angepasst werden. Vorgesehen sind unter anderem eine neue Einteilung in eine Erwachsenen-, eine Kinder- und eine Jugendzone sowie die Renovation der sanitären Anlagen. Im Mai soll dem Generalrat dann der definitive Baukredit vorgelegt werden, der in Anlehnung an gleich gelagerte Projekte auf rund 380000 Franken geschätzt wird. Die Finanzkommission wies den Gemeinderat an, diesen Betrag möglichst nicht zu überschreiten.

Ja zum Umbau der Kita

Schliesslich genehmigte der Generalrat von Villars-sur-Glâne auch einen Baukredit über 180000 Franken für den Ausbau der Kita Les Dauphins. Die in die Jahre gekommene Kindertagesstätte entspricht in vielerlei Hinsicht nicht mehr den heutigen sanitären Normen und Raumerfordernissen. Zudem ist ihre Aufnahmekapazität erschöpft.

Das ist insofern ein Problem, als eine im letzten Jahr gemachte Erhebung ergeben hat, dass der Gemeinde in der vorschulischen Betreuung 38 Plätze fehlen. Das Um- und Ausbauprojekt ermöglicht nun die zusätzliche Aufnahme von acht Kindern täglich, sodass die Delfine neu 42 Kinder pro Tag betreuen können.

Die Stiftung für ausserfamiliäre Kinderbetreuung subventioniert die zusätzlichen Betreuungsplätze mit total 40000 Franken. Die effektiven Kosten zulasten der Gemeinde betragen somit 140000 Franken. Gemeinderat Marco Aurelio Andina (SP) zeigte sich erleichtert darüber, dass das Angebot dank dem Projekt erweitert werden kann. «Es ist aber auch klar, dass wir in der nächsten Legislatur weitere Plätze schaffen sollten.» Vanya Karati von der CVP wies darauf hin, dass das Impulsprogramm für die familienergänzende Kinderbetreuung des Bundes noch bis 2023 laufe und dass die Gemeinde von diesen Subventionen Gebrauch machen sollte.

Klimaplan und Parteienfinanzierung

Kaum zu reden gaben am Donnerstagabend zwei Vorstösse aus dem Generalrat. So forderten Claude Monney (Mitte links – CSP), Sophie Ortner (Grüne) und Katharina Buchs (SP) einen kommunalen Klimaplan. Es sei an der Zeit, den Worten Taten folgen zu lassen, sagte Claude Monney. Darin waren sich alle Fraktionen einig, und sie überwiesen das Postulat einstimmig an den Gemeinderat.

Des Weiteren reichten Giovana Rozas (SP), Pierre-Yves Moret (Mitte links – CSP) und Nicolas Schmidt (Grüne) ein Postulat zur Transparenz der Parteienfinanzierung auf Gemeindeebene ein. «Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger wollen wissen, wer hinter den Parteien die Fäden zieht», begründete Rozas den Vorstoss. Auch dies wurde von niemandem in Abrede gestellt. Alexandre Wicht von der FDP forderte allerdings, dass ein Transparenzreglement den bürokratischen Aufwand begrenzen solle.

Schnyder und Papst verabschiedet

General- und Gemeinderat verabschiedeten am Donnerstagabend schliesslich auch ihre Syndique und den Vize-Syndic mit Blumen und Standing Ovations. Erika Schnyder sass 25 Jahre für die Sozialdemokraten im Gemeinderat, davon war sie 16 Jahre lang Syndique. Nicolas Bapst war sage und schreibe 32 Jahre lang FDP-Gemeinderat von Villars-sur-Glâne. Sie treten bei den Gemeinderatswahlen vom 7. März nicht mehr an. Auch SP-Gemeinderätin Belkiz Balçin-Renklicicek gibt ihr Amt ab. rsa

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