Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Vize-Ammann im Visier des Oberamtmannes

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Eingeleitet hat die administrative Untersuchung Willy Schorderet, Oberamtmann des Glanebezirks, weil im Gemeinderat von Mézières ein Dialog kaum mehr möglich und der Ratsbetrieb gestört ist. Nachdem eine Fusion von Mézières mit Romont und Billens-Hennens an der Urne gescheitert war, traten gleich fünf Gemeinderäte zurück. Seit dem 1. Juli sind nun fünf neue Leute im Amt. «Angesichts der prekären finanziellen Lage wollte jeder auf seine Art die Gemeinde retten», erklärt der Oberamtmann die verworrene Lage.

 Er hatte mehrere telefonische Kontakte mit den Gemeinderäten, die aber nichts fruchteten. Deshalb hat der Gemeinderat eine administrative Untersuchung gegen den Vize Johannes Hummel, zuständig für Raumplanung, Bauten und Gebäude, verlangt. Der Rat wirft ihm mangelnde Kollegialität gegenüber den andern Gewählten, vor allem gegenüber dem Syndic, sowie Verletzung des Amtsgeheimnisses vor. Aufgrund seiner «Unehrlichkeit» und seinem aufrührerischen Handeln habe er auch das Vertrauen der Bevölkerung in den Gemeinderat beeinträchtigt.

Bleibt Vize-Syndic

Der Oberamtmann hat am Freitag die Eröffnung einer Untersuchung bestätigt; auch, dass Johannes Hummel vorübergehend sein Ressort nicht mehr betreuen kann. Hingegen bleibt er Vize-Syndic und nimmt auch an den Sitzungen des Gemeinderates teil. «Sollte sich die Situation verschlimmern, so muss ich auch andere Massnahmen ergreifen», sagt der Préfet. «Es ist eine Reihe von kleinen Sachen, welche das Fass zum Überlaufen gebracht haben», fügt er bei.

Sehr direkt

Johannes Hummel seinerseits macht keinen Rekurs. «Ich habe mir nichts vorzuwerfen. Ich habe alles mit allen Regeln der Kunst getan», sagt er und hofft, dass sich die Untersuchung zu seinen Gunsten wendet. Der 49-Jährige, der seit 2011 im Gemeinderat sitzt und sich gegen eine Fusion gewehrt hat, verheimlicht nicht, dass er einen sehr direkten Stil hat. «Ich wollte nur das Beste für meine Gemeinde. Ich habe versucht, die schlechte finanzielle Lage zu verstehen. Deshalb habe ich viele Fragen gestellt. Ich wusste, dass dies nicht allen gefallen wird, aber es war nie mein Ziel, die Arbeit der andern zu kritisieren», fügt er bei.

 bearbeitet von az/FN

Meistgelesen

Mehr zum Thema