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Volero verabschiedet sich mit Cupsieg

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Das klar favorisierte Volero liess Neuenburg beim diskussionslosen 3:0-Sieg (25:18, 25:16, 25:20) wenig Chancen und gewann den Schweizer Cup zum 13. Mal in den letzten 14 Jahren. Die Zürcherinnen, die Neuenburg in den drei bisherigen Direktbegegnungen dieser Saison gerade mal einen Satzgewinn zugestanden hatten, dominierten die Partie erwartungsgemäss von A bis Z.

Neuenburgs kurzes Aufbäumen

Die Neuenburgerinnen wehrten sich tapfer und zeigten ein engagiertes und gutes Spiel. Sie besitzen aber schlichtweg nicht die Klasse und das Format, um einer internationalen Topmannschaft wie Volero das Wasser reichen zu können. So verlief der erste Satz lange in ruhigen Bahnen, ehe Mitte des Durchgangs die Offiziellen von Swiss Volley zumindest für etwas Aufsehen sorgten. Sie waren sich uneinig, ob der Spielstand 16:11 oder 16:12 betrug, was zu einem fünfminütigen Spielunterbruch und zahlreichen Diskussionen führte. Volero liess sich dadurch nicht aus dem Konzept bringen, machte nach der Zwangspause dort weiter, wo es vorher aufgehört hatte, und schaukelte den Satz mit 25:18 heim.

Seine besten Szenen hatte Neuenburg Mitte des zweiten Satzes, als Passeuse Morgan Bergren, Topskorerin Tiana Dockery und Mandy Wigger immer wieder für Gefahr sorgten. So konnte der krasse Aussenseiter nach zuvor klarem Rückstand zweimal auf drei Punkte herankommen. Mehr liess Volero aber nicht zu und beantwortete den gegnerischen Effort mit einem dem deutlichsten Satzgewinn (25:16). NUC leistete sich zu viele Eigenfehler, und es fehlte die nötige Konstanz, um gegen die starken Zürcherinnen einen Exploit zu schaffen.

Wiggers Abschied

Auch im dritten Satz hatte Neuenburg dem gegnerischen Angriffswirbel wenig entgegenzusetzen. Volero lag von Beginn weg vorne, baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus und sorgte mit 25:20 für ein rasches Ende des Finals.

Es war zugleich der Abschluss der langen und erfolgreichen Karriere von Mandy Wigger. Neuenburgs Diagonalangreiferin verabschiedete sich am Samstag von der grossen Volleyballbühne. In der NLA-Meisterschaft wird sie mit NUC noch die Rangierungsspiele um die Plätze fünf bis acht bestreiten, dann tritt sie zurück. Die 30-Jährige gehörte jahrelang zu den prägendsten Gesichtern der Schweizer Volleyballszene. Wigger hatte in ihrer Karriere drei Meistertitel (2010/11/12), vier Cupsiege (2009–2012) und zwei Supercupsiege (2010/11) gewonnen und zählte während Jahren als Captain zu den wichtigsten Stützen des Schweizer Nationalteams.

Voleros Kampfansage

Mit dem Sieg im Cupfinal hat Volero eindrucksvoll unterstrichen, dass es vor seinem Wechsel an die Côte d’Azur zum französischen Team La Cannet bestrebt ist, sich im grossen Stil aus der NLA zu verabschieden. Das Team des umtriebigen Präsidenten Stav Jacobi hegt in dieser Saison noch zwei weitere Ambitionen: Für die eine, den Vorstoss ins Final Four der Champions League, dürften die Trauben am kommenden Donnerstag in Istanbul gegen Vakifbank nach der 0:3-Hinspiel-Niederlage wohl zu hoch hängen. Wesentlich realistischer dürfte dagegen die Titelverteidigung in der Meisterschaft sein. Hier warten auf dem Weg zum 13. Double im Halbfinal Kanti Schaffhausen sowie in einem allfälligen Final Sm’Aesch-Pfeffingen oder Volley Düdingen als letzte Hürden.

Telegramm

Volero Zürich – Neuenburg 3:0 (25:18, 25:16, 25:20)

St. Leonhard-Halle, Freiburg. – 2267 Zuschauer. – SR Stanisic/Sanapo.

Volero Zürich: Antonijevic (Passeuse/4 Punkte), Unternährer (11), Schottroff (3), Bjelica (17), Lazic (8), Todorova (11), Popovic (Libera); Lasarenko (7), Lengweiler, Dimitrova.

Neuenburg UC: Bergren (Passeuse/5 Punkte), Dockery (5), Halter (5), Wigger (6), Pickrell (11), Girard (2), Dalliard (Libero); Pierret, Manu-Olevao (4), Staffelbach, Romaneschi, Gudenkauf.

Bemerkung: Spieldauer: 74 Minuten (28, 22, 24).

Swiss Indoor Awards

Förderpreis für Myriam Knutti

Im Rahmen der Cupfinals in Freiburg überreichte der Schweizer Volleyballverband seine Swiss Volley Indoor Awards der Saison 2017/18. Gewählt wurden die Spielerinnen und Spieler traditionell von den NLA-Trainern aufgrund ihrer Leistungen in der Qualifikation. Die Düdingerin Myriam Knutti wurde dabei mit dem Swiss-Volley-Förderpreis für nachhaltige Nachwuchsarbeit prämiert. ms

Wertvollste Spieler

Rosir Calderon (Volero Zürich)

Adrien Prével (Lausanne)

Beste Schweizer

Laura Unternährer (Volero)

Jovan Djokic (Amriswil)

Beste «Youngster»

Madlaina Matter (Aesch)

Julian Fischer (Schönenwerd)

Förderpreis

Myriam Knutti (Düdingen)

Gerhard Gerber (Oberdiessbach)

Männer

Amriswil zum fünften Mal Cupsieger

Wie Volero bei den Frauen setzte sich bei den Männern auch Amriswil im Schweizer-Cup-Final gegen Näfels mit 3:0 (25:18, 25:16, 25:20) deutlich durch. Während das Schaulaufen der Zürcherinnen erwartet werden durfte, überraschte allerdings der fünfte Titelgewinn der Thurgauer in seiner Deutlichkeit. Denn die Ausgangslage zwischen den beiden Widersachern hatte sich völlig offen präsentiert. Amriswil hatte zwar inklusive Super-Cup drei der vier Direktbegegnungen dieser Saison gewonnen, die Glarner allerdings vor sechs Wochen auswärts die letzte.

An die damalige Leistung konnte Näfels in Freiburg aber nie anknüpfen. Die Glarner werden zwar monieren, dass die Schiedsrichter im zweiten Satz bei einer umstrittenen Aktion zugunsten des Gegners entschieden hatten. Aber die Gründe, warum sie Amriswil in ihrer Frustphase gleich von 10:8 auf 16:8 davonziehen liessen, müssen sie trotzdem bei sich selbst suchen.

Ein ähnliches Szenario wiederholte sich zudem im dritten Durchgang. Das Team des serbischen Erfolgscoachs Ratko Pavlicevic, das den Grundstein zu seinem neuerlichen Erfolg mit einem 25:20 im ersten Satz gelegt hatte, konnte eine knappe 6:5-Führung dank vier Punkten in Serie zum 10:5 ausbauen und war damit für eine Vorentscheidung besorgt. Näfels kam zwar noch einmal auf 13:14 heran und konnte später sogar zum 17:17 ausgleichen. Amriswil liess sich aber darob nicht mehr beirren und entschied die Partie gegen den sicher nicht vom Glück begünstigten Gegner schliesslich mit einem 25:22 dennoch verdient zu seinen Gunsten.sda

Telegramm

Näfels – Amriswil 0:3 (20:25, 16:25, 22:25)

St.-Leonhard-Halle, Freiburg. – 2750 Zuschauer. – SR Wolf/Kälin.

Näfels: Demar (Passeur/4 Punkte), Radomski (5), Brändli (1), Roos (1), Formela (4), Ehrat (6), Sutter (Libero); Martinez (11), Walzer (4), Aebli, Fort (1), Süess (2).

Amriswil: Howatson (Passeur/4 Punkte), Djokic (9), Ljubicic (9), Steigmeier (9), Jakovlejevic (15), Mote (8), Daniel (Libero); Kesten, Baghdady.

Bemerkung: Spieldauer: 78 Minuten (26, 25, 27).

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