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Voll automatisiert mit freiem Ausgang

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Voll automatisiert mit freiem Ausgang

Eine Halle für 6000 Legehennen in Wolperswil

Hühnerhaltung hat auf dem Bauernhof der Familie Peter und Dora Berger-Wenger in Wolperswil bei St. Ursen Tradition. Es begann 1957 mit einem bescheidenen Hühnerhaus. Am 20. August werden 6000 Legehennen in die neue Halle einziehen.

Von ANTON JUNGO

Die Legehennen werden es gut haben auf dem Bauernhof der Familie Berger. Bei schönem Wetter können sie sich draussen aufhalten, auf einer Wiese – unter Bäumen – von rund 1,4 Hektaren. Wenn sie sich nicht vor dem Fuchs fürchten, können sie ihren Spaziergang bis zum Waldrand ausdehnen. «Die Tiere bleiben aber meist rund ums Haus», weiss Peter Berger aus Erfahrung. Für die trüben Tage steht ihnen ein Wintergarten mit Einstreue und Sandbad zur Verfügung. In der Nacht können sie auf Stangen «sädle», wie es den Lebensgewohnheiten des Federviehs entspricht.

Ihr Geschäft – das Eierlegen – können sie diskret in abgedunkelten Kammern erledigen. In die Kammern gelangen sie über eine Art Türvorlage, damit die Eier nicht beschmutzt werden.

100 Franken pro Huhn

Die Familie Berger hat beim Bau der neuen Halle pro Legehenne zwar rund 100 Franken investiert. Einzelbehandlung ist aber bei 6000 Tieren nicht mehr möglich. Die Halle ist voll automatisiert. Das gilt nicht nur die Futter- und Wasserzufuhr. Unter den Schlafstangen rotiert in bestimmten Zeitabständen ein Band, das den Kot nach draussen befördert. Die Eier gelangen von der Legeanlage per Förderband direkt in den Verpackungsraum. Auch Lüftung, Licht und Türöffnung sind automatisiert.

In den Wintergarten oder ins Freie dürfen die Hühner erst, wenn der grösste Teil der Herde ihre Eier gelegt hat. Die Familie Berger bringt die Eier als «Freilandeier» auf den Markt, doch damit ist nicht gemeint, dass die Hühner ihre Eier draussen, im Freien, legen können.
Die ersten 6000 Legehennen, die am 20. August die neue Halle beziehen, werden 17 Wochen alt sein; im Alter, wo sie mit Legen beginnen. Gemäss Peter Berger werden sie nach rund einem Monat die Höchstleistung erreichen. Das bedeutet, dass fast jede Henne pro Tag ein Ei legt. Dann sinkt die Legeleistung langsam bis gegen 83 Prozent ab. Im Alter von 16 Monaten werden die Hennen ausgewechselt. Die Tiere werden in einem Grossschlachthof in Courtepin zum Selbstkostenpreis geschlachtet.
Peter Berger wagte die Investition von über 600 000 Franken, weil der Vorschlag für die Erneuerung und Aufstockung von der Eico in Bern kam. Mit dieser Handelsorganisation hat er auch einen Abnahmevertrag auf drei Jahre abgeschlossen; der Vertrag kann dann Jahr für Jahr erneuert werden. Die Eico beliefert Grossverteiler und Detaillisten. Eier direkt vom Bauernhof der Familie Berger kann man aber auch in verschiedenen Läden in St. Ursen und Rechthalten kaufen.

Ein Familienbetrieb

Die Familie Peter und Dora Berger-Wenger führt ihren 24 Hektaren umfassenden Hof als Familienbetrieb. Die Eltern von Peter Berger arbeiten noch auf dem Hof mit und auch die fünf Kinder machen sich nützlich. Der Hof ist sehr vielseitig geführt. Neben den 20 Milchkühen werden auch 60 Mastschweine gehalten. Es werden Saatgetreide sowie Saat- und Speisekartoffeln angebaut. 1966 wurde das ehemalige Hühnerhaus durch eine Halle für 1500 Hühner in Käfighaltung ersetzt. Als die Batterien verboten wurden, stellte die Familie Berger 1987 auf Bodenhaltung um und seit 1990 haben die Hühner auch Auslauf ins Freie. ja

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