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Volle Unterstützung aus dem Grossen Rat für den Umbau der Kaserne Schwarzsee

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Für Staatsrat Erwin Jutzet (SP) war es gestern «ein mit grosser Spannung erwarteter Tag», wie er an der Parlamentssitzung im Freiburger Rathaus erklärte. Er sei glücklich darüber, dass er den Dekretsentwurf über einen Verpflichtungskredit für den Umbau der Kaserne Schwarzsee nach intensiver Arbeit nun vorstellen könne. Die Militärkaserne Schwarzsee soll in ein Ausbildungszentrum für den Zivildienst sowie in ein Sport- und Freizeitzentrum für Schulen und Vereine umgebaut werden (siehe FN vom 6. Mai). Dafür sind gemäss Dekretsentwurf des Staatsrates 27,7 Millionen Franken notwendig. Und es gilt, das Projekt möglichst rasch umzusetzen. Denn bereits am 1. Januar 2016 soll alles bereit sein für das neue nationale Zivildienstzentrum, das sich zurzeit in Schwarzenburg befindet.

Von den Freiburger Parlamentariern erntete Jutzet praktisch nur Lob für das Projekt. Ruedi Vonlanthen (FDP, Giffers) hob die einmalige Chance hervor, die sich dem Kanton Freiburg als Besitzer der Anlage durch die Mieteinnahmen des Zivildienstes biete. Denn wie Jutzet im Vorfeld erklärt hatte, ist es sehr schwierig, ein Sport- und Freizeitzentrum rentabel zu betreiben. «Und das alles haben Sie in einem Tempo geschafft, dass man von Ihnen eigentlich nicht gewohnt ist», sagte Vonlanthen zu Jutzet und sorgte damit für Lacher im Saal.

Solange Berset (SP, Belfaux) sagte, sie bedaure, dass bei der Sporthalle nur die Isolation erneuert und nicht gleich eine neue Halle gebaut werde, die den neusten Anforderungen entspreche. Auch Ruedi Schläfli (SVP, Posieux) äusserte diese Kritik. Erwin Jutzet hatte einleitend erklärt, dass ein Neubau in fünf bis zehn Jahren nicht ausgeschlossen sei.

Mehr Umsatz, mehr Steuern

Wie die anderen Fraktionssprecher betonte auch Grossrat Alfons Piller (SVP, Schwarzsee), dass dieses Projekt nicht nur der Gemeinde Plaffeien oder dem Sensebezirk, sondern dem ganzen Kanton zugutekomme. Piller erklärte, dass der Kanton Freiburg in den vergangenen Jahren zu oft das Nachsehen gegenüber anderen Kantonen gehabt habe.

Grossrat Linus Hayoz (CVP, Plaffeien), Präsident von Schwarzsee Tourismus, beleuchtete das Projekt aus touristischer und wirtschaftlicher Sicht. «Die Dienstleistungs- und Lebensmittelbetriebe werden ihren Umsatz steigern können und so dem Kanton mehr Steuern einbringen.»

So eindeutig wie die Voten, so klar fiel die Abstimmung zugunsten des Projekts aus. Gefreut über das klare Ja hat sich auch Barbara Wyssbrod, die Leiterin des Zivildienst-Ausbildungszentrums, die auf der Zuschauertribüne sass. Die Überstorferin war im Januar 2013 auf Erwin Jutzet zugegangen. «Sie hat sich sehr für das Projekt eingesetzt», so Jutzet. Nun geht es Schlag auf Schlag mit Baugesuch und Ausschreibung weiter. Der Baubeginn ist für Herbst geplant.

Zahlen und Fakten

Auf längere Frist rentabel betreiben

Die Umnutzung der Kaserne wird nötig, weil sich sowohl das Militär wie auch die belgischen Kinderlager Intersoc zurückziehen (die FN berichteten). Für die Umnutzung, die unter anderem den Bau von Holzpavillons vorsieht, müssen rund 27,7 Millionen Franken aufgewendet werden. Davon werden 2,6 Millionen in die Sportinfrastruktur investiert. Die Vermietung an den Zivildienst bringt jährlich 2,2 Millionen ein. Im provisorischen Betriebsbudget 2016 ist ein Defizit von 400000 Franken vorgesehen. Dieses soll kontinuierlich schrumpfen und das Zentrum soll längerfristig rentabel betrieben werden können.ak

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