Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Volley Düdingen zurück auf dem Boden der Realität

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Neuenburgs Tia Scambray smasht an den Düdingerinnen Lea Zurlinden und Méline Pierret vorbei.
Keystone

Volley Düdingen schaffte es im dritten Finalspiel nie, Neuenburg ernsthaft in Bedrängnis zu bringen und verlor auswärts mit 0:3. Der Meistertitel rückt immer weiter in die Ferne.

«Wir dürfen den Kopf jetzt nicht hängen lassen. Wir haben noch eine Chance», sagte Düdingens Captain Elena Steinemann nach der 0:3-Niederlage vom Montagabend in Neuenburg. «Wir werden als Team da rausfinden und nochmals hierher kommen für ein entscheidendes fünftes Spiel», meinte Topskorerin Samantha Cash. Und Trainer Dario Bettello fügte an: «Wir müssen das Spiel vergessen, nach vorne schauen und am kommenden Donnerstag beweisen, dass wir es besser können.» Was blieb den Düdingerinnen und ihrem Trainer nach einem solchen Spiel anderes übrig, als stoisch Duchhalteparolen zu predigen?

Nach dem 14:25, 19:25, 21:25 liegt Volley Düdingen in der Finalserie (best of 5) mit 1:2 zurück. Das Team  steht mit dem Rücken zur Wand, eine weitere Niederlage würde das Ende der Titelträume bedeuten. War nach dem beeindruckenden Sieg zum Auftakt der Serie die Zuversicht gross, dass die Power Cats den Titelverteidiger entthronen könnten, so erscheint ein Triumph mit jedem ihrer weiteren Auftritte unwahrscheinlicher.

Start verschlafen

Düdingens Trainer Dario Bettello musste sich nach der letzten Niederlage etwas einfallen lassen und schickte Sarina Wieland anstelle von Nicole Eiholzer mit der Starting-Six aufs Feld. Mit dieser Massnahme versucht er die Annahme, die bei der 0:3-Niederlage geschwächelt hatte, zu stabilisieren. Doch so wirklich gelingen wollte das nicht – was allerdings nicht einzig die Schuld der Spielerin mit der Trikotnummer 11 war. Und wenn sich zum defensiven Versagen auch noch offensive Impotenz gesellt, dann kann ein Satz auch mal mit einem 14:25 verloren gehen. Das Gute nach den ersten 15 Spielminuten aus Sicht der Power Cats: Es konnte nur noch besser werden.

Nur ein kurzes Aufbäumen

Das wurde es zu Beginn des zweiten Satz auch. 9:4 gingen die Gäste in Führung und auch bei 13:8 hatte der Fünf-Punkte-Vorsprung noch Bestand. Doch innerhalb von drei Rotationen drehte NUC das Spiel und rückte die Stärkeverhältnisse mit 19:15 zu seinen Gunsten wieder ins Lot. Hatten die Düdingerinnen im ersten Satz vor allem über die Mitte versucht zu punkten, so trugen sie ihre Angriffe nun vermehrt über die Aussen vor. Das Resultat war das gleiche: Neuenburg machte die Punkte. «NUC kann auch bei schlechten Bällen punkten, wir schafften es heute nicht einmal bei guten Zuspielen», fasste ein enttäuschter Bettello das Geschehene zusammen. «Wir stehen in Final um den Schweizer Meistertitel, wenn Spielerinnen nicht verstehen, was das bedeutet,  dann ist es besser, mit Volleyball aufzuhören.»

Selbst als bei den Einheimischen Chiara Petitat nach einem Smash am Boden liegen blieb und unter Tränen vom Platz getragen werden musste, konnten die Power Cats die Schockstarre bei den Neuenburgerinnen nicht ausnutzen. Mit 25:19 ging der Satz an den Titelverteidiger..

Düdingen fehlten die Lösungen

Im dritten Satz lehnten sich die Power Cats gegen die drohende Niederlage auf und zeigten endlich auch ein paar schöne Aktionen. Nicole Eiholzer brachte etwas neuen Schwung und anfangs führten auch die Angriffe über die Mitte vermehrt zum Ziel. Doch sobald sich Neuenburg wieder darauf eingestellt hatte, wirkten die Freiburgerinnen ratlos. Es fehlte ihnen schlicht an Lösungen, um ein zweifellos gutes NUC aufzuhalten.

Düdingen konnte zwar einen Rückstand wettmachen und zum 11:11 ausgleichen, doch mit anschliessend gleich fünf Punkten in Folge übernahmen wieder die Neuenburgerinnen das Kommando und setzten sich 25:21 durch. «Neuenburg kam aufs Feld und hat vom ersten Ballwechsel an abgeliefert. Wir hatten gar keine Gelegenheit, uns zu entfalten», versuchte Samantha Cash eine Erklärung für die Niederlage zu finden. «Nach dem ersten Ballwechsel war das Spiel für uns schon vorbei», brachte es Elena Steinemann auf den Punkt.

Aufrappeln und weitergehen

Guter Rat ist nach einem solchen Auftritt teuer. Dario Bettello steht nun vor der schwierigen Aufgabe, sein Team für das vierte und womöglich vorentscheidende Duell (Donnerstag, 18 Uhr) wieder mental aufzubauen. Dass die Power Cats Volleyball spielen können, das haben sie in dieser Saison schon oft genug bewiesen – nur müssten sie ihr Können wieder einmal aufs Feld bringen. «Es würde mich masslos ärgern, wenn wir später auf den Final zurückblicken und uns eingestehen müssen, dass wir nicht alles versucht und nicht unser Bestes gegeben haben», stellte der Coach nach dem Spiel klar.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema