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Volley Düdingen bleibt ohne Medaille

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Es hat nicht sollen sein: Volley Düdingen hat das entscheidende Spiel im Kampf um Platz drei gegen Kanti Schaffhausen mit 2:3 verloren und bleibt in dieser NLA-Saison ohne Medaille. Nun gilt es, das Team für nächstes Jahr zu formen.

Die Saison 2021/22 wird bei Volley Düdingen definitiv als die Meisterschaft der Enttäuschungen und der verpassten Chancen in die Vereinsgeschichte eingehen. Nach der Niederlage im Schweizer Cupfinal und dem Ausscheiden im Playoff-Halbfinal haben die Power Cats auch das Duell um Platz 3 in der NLA-Meisterschaft verloren. Im entscheidenden Spiel der Best-of-3-Serie verloren sie am Mittwochabend bei Kanti Schaffhausen mit 2:3. Während die Senslerinnen nach der Niederlage mit hängenden Köpfen das Feld verliessen, freuten sich die Munotstädterinnen über ihre geglückte Revanche: 2018/19 und 2017/18 hatten sie den kleinen Final gegen Düdingen jeweils verloren, nun stehen die Power Cats mit leeren Händen da.

«Saison voller Widrigkeiten»

Die beiden Teams boten zum Saisonabschluss noch einmal spannenden Volleyball-Sport. Und es passte irgendwie zur Saison der Power Cats mit ihren Hochs und Tiefs, dass ihre Dernière nach Hochs und Tiefs im Match erst im Tiebreak entschieden wurde. In diesem Nervenspiel hatte erst Kanti bei 6:3 Aufwind, dann war Düdingen bei 10:8 im Hoch, bei 11:11 waren beide auf Augenhöhe – und dann verlor Düdingen am Ende doch. «Es ist nicht das erste Mal in dieser Saison, dass wir nahe dran waren, aber am Schluss doch etwas gefehlt hat», bilanzierte Trainer Dario Bettello. «Wir haben nochmals gekämpft und alles probiert, aber es hat nicht gereicht. Ich bin trotzdem stolz auf das Team, auf seine Einstellung, sein Kämpferherz. Es wäre schön gewesen, die Saison mit einer Medaille abzuschliessen. Aber unsere Saison war so voller Widrigkeiten, dass ich einfach hoffe, dass wir nun das ganze Unglück hinter uns haben und es nächstes Jahr besser wird.»

Ein Auf und Ab

Die Power Cats hatten das Spiel nicht nur unglücklich beendet, sondern im ersten Satz auch schlecht begonnen. Mit 10:15 gerieten sie ins Hintertreffen, schafften bei 18:18 aber wieder den Anschluss. Düdingen nutzte den Schwung, um den ersten Durchgang mit 25:23 zu gewinnen. Im zweiten Satz steigerte sich Kanti aber im Block, während Düdingen in der Annahme weniger solid agierte. Blake Mohler konnte zwar immer wieder einige Punkte für die Power Cats verbuchen, dennoch zog der Gegner auf 13:9 davon. Dank vier Servicewinnen von Alexandra Dascalu schaffte der Gast wieder den Ausgleich, aber die Unsicherheiten in der Annahme gingen auch mit der Hereinnahme von Thays Deprati als Libera nicht ganz weg. So schätzten die Power Cats in der Money Time einen gegnerischen Service falsch ein, der dann prompt im Feld landete. Und beim Satzball misslang die Annahme dermassen, dass der Ball ins Nirgendwo flog. Ein paar Fehler zu viel, und schon war das 21:25 Tatsache.

Energie gefehlt

Aber Düdingen wusste sich zu fangen, servierte nun wieder besser, und prompt bekundete Schaffhausen mehr Mühe, sein Spiel aufzuziehen. Bis zum 13:14 konnten die Einheimischen auf Schlagdistanz bleiben, dann zogen die Power Cats aber davon und gewannen mit 25:18. Es war wieder so ein klares Satzresultat wie zuletzt im Leimacker, als Kanti im zweiten Spiel der Serie chancenlos geblieben war. Sollte es der Auftakt zu einem erneuten Düdinger Schaulaufen werden? Spätestens beim Stand von 9:15 war klar, dass es nicht so kommen würde. Schaffhausen liess nichts mehr anbrennen und erzwang mit 25:20 das Tiebreak. «Am Schluss hat uns auch etwas die Energie gefehlt, um dieses zu gewinnen», sagte Bettello nach dem Spiel.

Wichtige Entscheidungen bei der Kaderplanung

Nach der Saison ist vor der Saison, das gilt auch für Volley Düdingen. Bezüglich Kader hat der Verein für das kommende Jahr schon einiges aufgegleist. So bleiben mit Captaine Elena Steinemann, Topskorerin Nicole Eiholzer, Libera Noemi Portmann, Aussenangreiferin Sarina Wieland und Passeuse Marcia Rohrer fünf Schweizer Spielerinnen den Power Cats treu. Mit der neu verpflichteten Libera Lara Hasler stösst eine sechste Eidgenossin zum Team.

Auch die amerikanische Stamm-Zuspielerin Mia Uiato wird weiterhin ihre flinken Hände in den Dienst des Ledermedaillengewinners stellen. Ob Düdingen auch mit den anderen Ausländerinnen Alexandra Dascalu, Blake Mohler und Cara Cunningham die Zusammenarbeit fortsetzt, ist noch offen. «Wir werden morgen Donnerstag (heute) entscheiden, wie wir weitermachen wollen», sagt Bettello. Bezüglich Charakter und Volleyballtechnik habe man von den dreien das bekommen, was man erwartet habe. «Allerdings waren alle drei während der Saison immer mal wieder verletzt, weswegen wir uns über die physische Komponente Gedanken machen müssen», erklärt der Headcoach.

Welche Ausländerin bleibt?

Die 30-jährige Dascalu war für Düdingen eine wertvolle Punktesammlerin – wenn sie auf dem Platz stand. Verletzungsbedingt verpasste die Französin allerdings drei der 18 Qualifikationsspiele, fünfmal konnte sie nur Teileinsätze absolvieren. Auch die 25-jährige Amerikanerin Cara Cunningham, die zwei Spiele fehlte, wurde des Öfteren von ihrer Verletzung in ihrer Performance gebremst. Und ihre gleichaltrige Landsfrau Blake Mohler stand zwar bei jedem Match auf dem Feld und war auch daneben ein wichtiges Element im Team der Power Cats. Allerdings konnte sie wegen ihrer körperlichen Beschwerden kaum einmal voll trainieren. «Mit einer gesunden Blake hätten wir etwas Neues aufbauen und das Team entwickeln können», gibt Bettello zu bedenken. «Wenn Spielerinnen im Training fehlen, ist es immer auch für die anderen ein Nachteil, weil man nicht gezielt trainieren kann.» Dass sich mit Mohler und Cunningham zuweilen gleich zwei Mittelblockerinnen im Training nicht voll einbringen konnten, machte das Ganze nicht einfacher.

«Ich persönlich würde gerne mit allen dreien weitermachen. Ich darf mich aber nicht von meinen Emotionen leiten lassen und muss objektiv entscheiden», sagt Bettello. «Ich trage eine Verantwortung gegenüber dem Team, dem Verein und den Sponsoren.» Dass der Headcoach das Risiko eingeht, gleich mit allen drei (verletzungsanfälligen) Spielerinnen den Vertrag zu verlängern, scheint eher unwahrscheinlich.

Nun eine erste Pause

Nach dem gestrigen Spiel steht für die Power Cats nun eine erste Pause bis Ende Monat an. «Dann beginnen wir mit den Leuten, die da sind, wieder zu trainieren», sagt Bettello. «Ende Juni geht es dann in die Sommerferien, ehe es Mitte August wieder richtig losgeht.»

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