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Volley Düdingen braucht endlich einen Sieg gegen Aesch-Pfeffingen

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Agil und reaktionsschnell: Flavia Knutti hat ihre Konstanz in der Annahme steigern können.
Aldo Ellena

Volley Düdingen braucht im Playoff-Halbfinal endlich den ersten Saisonsieg gegen Aesch-Pfeffingen. Mit mehr Glauben an die eigenen Fähigkeiten und mit grösserer Aggressivität sollte ein Erfolg möglich sein, äussert sich Libera Flavia Knutti optimistisch.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Volley Düdingen hat gegen die anderen Top-4-Teams der Liga nur zwei von sieben Begegnungen gewonnen. Zählt man den Cup dazu, sind es gar nur zwei Siege aus acht Pflichtspielen. Die letzte Niederlage haben die Power Cats am vergangenen Samstag kassiert, als sie das erste Playoff-Halbfinalspiel gegen Sm’Aesch-Pfeffingen mit 0:3 verloren. Düdingen war resultatmässig zwar nahe dran, am Ende waren die Baslerinnen aber auch an einem ihrer weniger guten Tage besser (25:22, 25:22, 25:14). «Wenn man nur den Punktestand anschaut, dann hat man das Gefühl, es sei megaknapp gewesen», blickt Düdingens Libera Flavia Knutti zurück. «Während des Spiels hat es sich allerdings nicht so angefühlt. Wir haben zwar gut mitgespielt, bei den wichtigen Punkten hat Aesch seine Chancen aber besser genutzt.»

Fatales Zögern

Exemplarisch die Aktion im zweiten Satz, als Düdingen die Chance hatte, auf 23:23 auszugleichen, eine Spielerin den Ball aber zwei Meter ins Aus schlug. «In den entscheidenden Phasen haben wir zu viele Eigenfehler gemacht, da fehlten uns oftmals die mentale Stärke und die Aggressivität», sagt Knutti im Vorfeld des zweiten Halbfinal-Duells (Samstag, 17.30 Uhr, Leimacker). «Weil wir wissen, dass Aesch ein sehr starker Gegner ist und wir jeden Ball möglichst perfekt schlagen müssen, zögern wir in den entscheidenden Momenten, und schon ist es passiert.» In einer Meisterschaft, in der die Top 4 niveaumässig sehr nahe beisammen liegen, entscheiden häufig solche kleinen Dinge über Sieg und Niederlage. «Wir dürfen uns nicht zurücknehmen, wir müssen immer an uns glauben.»

Die Sache mit dem Glauben

Das mit dem Glauben ist allerdings so eine Sache: Sich einreden, dass man an etwas glaubt, funktioniert nicht. Nur wer in seinem Innersten tatsächlich von etwas überzeugt ist, kann gegen aussen entsprechend auftreten. «An die eigenen Fähigkeiten zu glauben, Selbstvertrauen zu haben, das sind Themen, an denen wir während der ganzen Saison arbeiten», erklärt die 22-jährige Knutti. «Wir müssen sie nur noch aufs Feld bringen.» Dass man sich in entscheidenden Momenten durchsetzen könne, das habe man im Viertelfinal in Cheseaux gezeigt, als man zwei umkämpfte Sätze ganz knapp gewonnen habe.

Cheseaux ist allerdings nicht Aesch-Pfeffingen, und Düdingen hat gegen den Qualifikationssieger in dieser Saison alle vier Begegnungen verloren. Trotz der Niederlagen haben die Power Cats gezeigt, dass sie die Fähigkeiten dazu haben, die Baslerinnen mindestens einmal in der Best-of-5-Halbfinalserie zu bezwingen. «Wichtig ist, dass wir weiterhin gut servieren und so Druck machen, damit Aesch sein Spiel nicht richtig aufziehen kann», erklärt Knutti das Erfolgsrezept. «Wenn wir in der Defensive noch ein paar Bälle mehr rausholen und dadurch ein paar Punkte mehr gewinnen, dann können wir Aesch besiegen.»

Fokus auf die kleinen Dinge

In der Verteidigung Bälle ausgraben, das ist die Aufgabe von Libera Knutti. In den letzten Playoff-Partien hat die Düdingerin, die in Magglingen Sportmanagement studiert, der bisherigen Stamm-Libera Thays Deprati den Rang abgelaufen. «Ich gehe seit Wochen mit sehr viel Freude und positiven Emotionen ins Training, weil ich weiss, wie privilegiert ich bin, trotz Corona meinen Sport ausüben zu dürfen», sagt Knutti. Das habe ihr zusätzlichen Schwung verliehen. «Zudem habe ich mich im Training vermehrt auf kleine Sachen fokussiert und konnte so meine Konstanz in der Annahme verbessern.»

Weil eine Libera durch die vielen Auswechslungen nicht im Spielfluss bleibt, benötigt sie eine hohe Konzentrationsfähigkeit. Knutti muss ihre Aufmerksamkeit konstant aufrechterhalten können. Und da die gegnerischen Smashs in einem sehr hohen Tempo auf sie zugeflogen kommen, muss die Abwehrspezialistin über gute Reflexe verfügen und sich intuitiv richtig bewegen. Das gilt besonders gegen einen Gegner wie Aesch-Pfeffingen, der ein sehr schnelles Spiel pflegt. «Eine gute Vorbereitung ist für mich als Libera ausgesprochen wichtig. Ich muss die Spielschemas des Gegners kennen, muss wissen, welche Gegnerin in welcher Situation was macht, damit ich weiss, wo der Ball hinkommen wird und ich mich richtig positionieren kann.»

Mitarbeit erwünscht

Videostudium nimmt bei den Power Cats denn auch einen hohen Stellenwert ein. Trainer Dario Bettello präsentiert seinem Team allerdings nicht einfach eine fixfertige Spieltaktik auf dem Silbertablett, sondern legt Wert darauf, dass sich seine Spielerinnen bei der Erarbeitung der Taktik einbringen. «Wir schauen uns regelmässig in Gruppen Videos vom Gegner an und überlegen uns, wie wir uns im Spiel positionieren wollen», erzählt Knutti. Dann würden die einzelnen Gruppen wie zum Beispiel die Mittelangreiferinnen oder die Liberas im Plenum ihre Erkenntnisse vorstellen. «Aus unseren Inputs und denen des Trainers entsteht dann unsere gemeinsame Wettkampfstrategie, hinter der das ganze Team steht.» Wenn man sich nicht einigen könne, dann habe natürlich Dario das letzte Wort, fügt Knutti mit einem Schmunzeln an.

Eine Erkenntnis, die die Libera und ihr Team aus dem Videostudium gewonnen haben: «Wenn bei Aesch eine Mittelangreiferin von hinten anläuft, dann wird sie in den meisten Fällen auch angespielt», verrät Knutti. Gute Teams würden ihre Taktik aber laufend anpassen, wenn sie nicht zum Erfolg führe. «Sich schnell an die veränderten Gegebenheiten anpassen zu können, das ist das Spannende an meiner Position.»

Kurz vom Weg abgekommen

Eine, die diese Kunst hervorragend beherrscht, ist An Saita, die Libera von Aesch-Pfeffingen. Wie die 154 cm kleine Japanerin harte Bälle mit einer Leichtigkeit entschärft oder scheinbar unerreichbare Bälle mit ihren Hechtsprüngen erreicht, ist spektakulär und Extraklasse. So etwas wie An Saita hat das Schweizer Volleyball noch nicht gesehen, pflichtet auch Flavia Knutti bei. «Sie ist eine der weltbesten Liberas, und ihr beim Spielen zuzusehen, ist sehr inspirierend.»

Vor Ehrfurcht erstarren wird Knutti heute im Heimspiel (17.30 Uhr, Leimacker) dennoch nicht. «Wir haben diese Woche sehr gut trainiert, und ich bin sehr gespannt, ob wir das Erarbeitete auf dem Feld werden umsetzen können.» Die Ambiance im Team sei gut. «Nach der Niederlage gegen Cheseaux haben wir zwischenzeitlich unser Ziel etwas aus den Augen verloren. Wir haben aber gemeinsam auf unseren Weg zurückgefunden und fokussieren uns nun wieder alle auf das gleiche Ziel: einen Medaillenplatz.»

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