Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Volley Düdingen kann nach Sieg gegen Schaffhausen wieder hoffen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Volley Düdingen hat das wegweisende Spiel gegen Kanti Schaffhausen mit 3:1 gewonnen und kann sich damit weiterhin Hoffnungen auf einen Platz in den Top 3 machen. Die Partie hätte aber auch auf die andere Seite kippen können.

Es war eines dieser Spiele, das sowohl auf die eine wie auch auf die andere Seite hätte kippen können. Am Ende kippte es mit 25:19, 24:26, 27:25, 26:24 auf die Seite von Volley Düdingen, Kanti Schaffhausen leistete sich insgesamt etwas zu viele Eigenfehler, um den Spielausgang anders zu gestalten. Genau genommen waren es deren acht mehr – nicht übermässig viele, aber wenn eine Partie dermassen auf Messers Schneide steht, eben doch zu viele. Gegen jene Power Cats, die man zuletzt gegen Franches-Montagnes oder Cheseaux gesehen hatte, hätte Kanti sein Manko an Konstanz sicherlich in einem anderen Bereich wettmachen können. Doch Düdingen zeigte am Sonntag ein ganz anders Gesicht. «Zuletzt hatten wir die engen Sätze fast immer verloren», sagte Trainer Dario Bettello nach dem Spiel. «Dieses Mal haben wir gewonnen, weil wir es geschafft haben, in den entscheidenden Momenten besser und ruhiger zu agieren.» Er habe zum dritten Mal in Folge mit dem gleichen Team antreten können, was sich positiv ausgewirkt habe. «Mit jedem Mal, mit dem wir öfters zusammenspielen, klappt unsere Abstimmung besser.»

Immer wieder Eiholzer

Es zeigte sich schon früh, dass in der Leimackerhalle vor 367 lautstarken Zuschauern Details über Sieg und Niederlage entscheiden würden. Im ersten Satz lagen die beiden Teams bis 14:14 immer gleichauf, ehe sich Schaffhausen zwei kleine Fehler leistete. Als anschliessend Düdingens Block noch zweimal goldrichtig stand, lagen die Power Cats plötzlich mit 18:14 vorne. Eigentlich hatte man erwartet, dass Kanti im Block ein Übergewicht haben würde, schliesslich ist das Team von Nicki Neubauer das grösste der Liga, weist die beste Blockstatistik aus. Doch es kam anders. Nicht nur in dieser Phase waren die Düdingerinnen am Netz überlegen, sondern auch übers ganze Spiel gesehen sprach die Block-Statistik zu ihren Gunsten (14:12).

Mit seinem zweiten Timeout innerhalb von vier Ballwechseln konnte Neubauer den Schwung der Düdingerinnen etwas bremsen, als dann aber Nicole Eiholzer noch zwei Service-Asse zum 21:15 ins Feld brachte, war die Entscheidung gefallen. Aussenangreiferin Eiholzer, die wieder auf der Diagonalposition anstelle der verletzten Alexandra Dascalu spielte, bewies einmal mehr, dass sie auch auf dieser Position ein wichtiger Trumpf im Spiel der Power Cats ist. Mehr als ein Drittel aller Angriffe liefen über die 26-Jährige, die mit 21 Punkten beste Skorerin ihres Teams war. Dass sie am Ende «nur» eine 28-prozentige Erfolgsquote auswies, lag in erster Linie daran, dass Passeuse Rainette Uiato die schwierigen Bälle immer auf Eiholzer spielte.

Depratis Kampfansage

Im zweiten Satz lagen die beiden Teams bis 16:15 wieder Kopf an Kopf. Als da Neubauer zwei neue Ausländerinnen brachte, musste Bettello wohl etwas neidisch zu seinem Gegenüber geäugt haben. Anders als Kanti, das acht Söldnerinnen im Kader hat, verfügt Düdingen nicht über die Möglichkeit, seine Ausländerinnen einfach mal so auszutauschen. Tatsächlich verfehlten die Wechsel ihre Wirkung nicht. Schaffhausen zog ein paar Punkte davon und rettete seinen Vorsprung mit 26:24 knapp ins Ziel.

Nach der Zehn-Minuten-Pause kehrte Düdingen mit neuem Mut aufs Feld zurück. Allen voran Libera Thays Deprati, die für einen Begeisterungssturm in der Halle sorgte, als sie mit einem Hechtsprung einhändig einen Smash abwehrte und den Ball so ins gegnerische Feld zurückbeförderte, dass ein Punkt zum 3:1 resultierte. Auch wenn es nur ein Punkt unter vielen war, so war die Aktion doch sinnbildlich für den Auftritt der Power Cats: In der Verteidigung zeigten sie ein riesiges Kämpferherz und holten immer wieder schon verloren geglaubte Bälle ins Spiel zurück. Deprati gewann das Duell gegen ihr Gegenüber Lisa Contorno, die von Düdingen ebenso wie Topskorerin Korina Perkovac immer wieder anserviert wurde, haushoch.

So zog Düdingen mit 14:11 davon und lag auch bei 21:17 noch auf Kurs. Eine Netzberührung, zwei Servicefehler und ein paar Ballwechsel später lag allerdings der Gast mit 25:24 vorne. Satzball Schaffhausen. Doch die Power Cats behielten die Nerven und holten sich den Satz mit 27:25 doch noch. Einmal mehr war es Nicole Eiholzer, die in der Money-Time mit ihrem intelligenten Spiel für die Differenz sorgte.

Mohler und Cunningham gefallen

Auch im vierten Durchgang bekamen die Zuschauer schöne Rallyes und spannendes Volleyball geboten. Sah Kanti bei 17:12 schon wie der sichere Satzgewinner aus, so schafften die Düdingerinnen diesmal den Turnaround. Für den Unterschied sorgten sie in der Annahme, wo sie deutlich konstanter und stabiler agierten. Und weil die Annahmen so präzis waren, klappten auch die Angriffe durch die Mitte. Die Amerikanerinnen Blake Mohler (14 Punkte/7 Blocks) und Cara Cunningham (12 Punkte/4 Blocks) konnten sich entsprechend positiv in Szene setzen und dafür sorgen, dass die Senslerinnen mit 26:24 gewannen. «Düdingen hat das heute ganz gut gemacht», gab es von Nicki Neubauer ein Kompliment. «Wir haben quasi ohne Diagonalangreiferin gespielt, sie war heute ein Totalausfall. Wir haben auch sonst noch Steigerungspotenzial, während unser Gegner schon auf seinem obersten Leistungsniveau spielen musste, um uns zu schlagen.»

Wieder auf Tuchfühlung

Dank dem Sieg hat Volley Düdingen in der Tabelle den Rückstand auf das drittplatzierte Schaffhausen auf fünf Punkte reduzieren können. Da Aesch-Pfeffingen und Leader Neuenburg bereits entrückt sind, geht es für die Power Cats in den kommenden Spielen darum, zumindest Rang 3 zu erobern und so zu verhindern, dass man schon im Playoff-Halbfinal auf das noch ungeschlagene Neuenburg trifft. Die nächste Möglichkeit zu punkten, bietet sich am nächsten Sonntag zu Hause gegen Val-de-Travers.

Auf die Teilnahme am Europacup-Achtelfinal, dessen Hinspiel am Dienstag in Zagreb hätte ausgetragen werden sollen, verzichtet der Verein angesichts der verschärften Corona-Situation. Auch wenn die Enttäuschung darüber bei Spielerinnen und Fans gross ist, so hat die Situation doch auch etwas Gutes: Die Reise nach Kroatien bleibt den Düdingerinnen erspart, auch das Rückspiel eine Woche später fällt aus. Damit haben sie mehr Zeit, um sich von ihren Verletzungen zu erholen und sich optimal auf die kommenden Aufgaben in der NLA zu konzentrieren.

Telegramm
Düdingen – Schaffhausen 3:1 (25:19, 24:26, 27:25, 26:24)
Leimacker. – 367 Zuschauer. – SR: Wüthrich/Pedrazzini.
Volley Düdingen: Uiato, Steinemann, Cunningham, Eiholzer, Caluori, Deprati (Libera), Mohler; Zurlinden, Dascalu.
VBC Kanti Schaffhausen: Watson, Deisl, Jatzko, Holaskova, Ubavic, Perkovac, Contorno (Libera); Svobodova, Silge.
Bemerkungen: Düdingen ohne Wieland (verletzt).

Nationalliga A. Die weiteren Spiele. Toggenburg – Cheseaux 1:3 (21:25, 28:30, 25:15, 13:25). Genève Volley – Franches-Montagnes 3:2 (25:22, 26:28, 25:22, 16:25, 15:13). Volley Lugano – Aesch-Pfeffingen 1:3 (15:25, 26:24, 18:25, 16:25). Val-de-Travers – Neuchâtel UC 0:3 (15:25, 9:25, 9:25).

Rangliste: 1. Neuchâtel UC 11/33. 2. Aesch-Pfeffingen 11/29. 3. Kanti Schaffhausen 11/22. 4. Cheseaux 11/22. 5. Düdingen 11/17. 6. Genève Volley 11/16. 7. Franches-Montagnes 11/15. 8. Val-de-Travers 11/6. 9. Volley Lugano 11/4. 10. Toggenburg 11/1.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema