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Volley Düdingen siegt mit Geduld und Hartnäckigkeit

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Volley Düdingen ist im NLA-Spiel gegen Franches-Montagnes seiner Favoritenrolle gerecht geworden und hat im Jura 3:1 gewonnen. In der Tabelle setzen sich die Power Cats zusammen mit Neuenburg und Lugano vom Rest der Konkurrenz ab.

Mehr Qualität, mehr Erfahrung, mehr Selbstvertrauen – Volley Düdingen war am Samstagabend in Saignelégier ein verdienter Sieger. Auch wenn bei den Power Cats nicht alles optimal lief – insbesondere im dritten Satz nicht –, so waren sie doch klar überlegen. Da konnte Franches-Montagnes während seines Live-Streams noch so regelmässig das Clubmotto «Born to win» einblenden – am Ende gewannen die Freiburgerinnen 3:1.

Eiholzers Servicereihe

«Franches-Montagnes ist ein Team, das in der Defensive sehr hart arbeitet», hatte Düdingens Libera Lara Hasler im Vorfeld des Spiels gesagt. Man werde zuweilen Geduld haben müssen, zwei, drei, vier Anläufe brauchen, bis man den Punkt gewonnen habe. Die 23-Jährige sollte mit ihrer Prognose recht behalten. Die Jurassierinnen zeigten sich in der Defense agil und hartnäckig und schafften es so, den favorisierten Power Cats Paroli zu bieten. Bei Satzmitte erarbeiteten sich die beherzt kämpfenden Einheimischen sogar einen kleinen Vorsprung (15:12), und auch bei 19:16 lagen sie noch vorne. Dann allerdings folgte der grosse Auftritt von Nicole Eiholzer. Mit ihren variantenreichen Aufschlägen – mal wuchtig, mal listig und kurz – sorgte die Düdinger Aussenangreiferin für eine Neun-Punkte-Servicereihe. Weil in dieser Phase auch Elena Steinemann richtig warmgelaufen war und Bruna Da Silva/Tea Kojundzic ihren Zweierblock immer öfter optimal stellten, ging der erste Satz doch noch an die Gäste (25:19). Wie schon im letzten Spiel gegen Toggenburg bewies Düdingen seine Fähigkeit, in den entscheidenden Phasen einen Zacken zuzulegen und Sätze in ihrer Schlussphase noch zu seinen Gunsten zu drehen.

Stärker, erfahrener, eingespielter

Die umkämpften und zum Teil sehr langen Ballwechsel setzten sich auch im zweiten Durchgang fort. Wieder konnte sich Franches-Montagnes leicht absetzen, bei 14:14 hatte Düdingen die Oberhand aber wieder zurückgewonnen. VFM-Trainer Leonardo Portaleoni versuchte, seinem Team mit einem Wechsel der Zuspielerin neue Impulse zu geben, und brachte Amélie Perret anstelle der Tschechin Tiziana Baumrukova. Die junge Schweizerin stiess aber zwei Ballwechsel später bei einem Rettungsversuch so unglücklich mit einer Teamkollegin am Kopf zusammen, dass sie nicht mehr weiterspielen konnte.

Dadurch verloren die Einheimischen eine taktische Variationsmöglichkeit, der entscheidende Grund für ihren anschliessenden 20:25-Satzverlust war das aber nicht. Düdingen hat schlichtweg mehr Qualität im Kader, und auch bezüglich Erfahrung sind die Power Cats dem jungen jurassischen Team (Durchschnittsalter 22,2 Jahre) überlegen. Und während Franches-Montagnes, das im Sommer neun Abgänge und fünf Zuzüge zu verzeichnen hatte, sich immer noch in der Findungsphase zu befinden scheint, harmoniert das Düdinger Team in dieser frühen Meisterschaftsphase schon wesentlich besser.

Im Dornröschenschlaf

Ausser natürlich, es fällt so wie im dritten Satz in einen Dornröschenschlaf. Nach der Zehn-Minuten-Pause ging bei den Power Cats plötzlich nichts mehr. Die Annahme schwächelte, die Eigenfehlerquote verdoppelte sich, und so gerieten sie mit 3:11 ins Hintertreffen. «Die Pause hat uns etwas aus dem Rhythmus gebracht, zudem stand Franches nach den verlorenen ersten beiden Sätzen mit dem Rücken zur Wand und hat nun mehr Risiko genommen», bilanzierte Düdingens Trainer Dario Bettello das Spiel am Telefon. Zwischenzeitlich kämpfte sich seine Equipe wieder bis auf vier Punkte heran, doch stets wenn man das Gefühl hatte, sie könnte das Ruder wieder herumreissen, schlichen sich erneut ungewohnte Unkonzentriertheiten und Ungenauigkeiten ein. Am Ende wies die Satzstatistik 10 Eigenfehler und 0 Blockpunkte auf. So war auch gegen ein zwar kämpferisches, aber spielerisch mediokres Franches-Montagnes nichts zu holen (18:25).

Immerhin blieb es bei diesem Ausrutscher. Im vierten Satz liess Düdingen den Gegner nicht wieder davonziehen. Bei 4:4 nahmen die Gäste richtig Fahrt auf, und spätestens als sie mit 15:7 in Führung gingen, wurde es in der Maurice-Lacroix-Arena sehr ruhig. Die jurassischen Fans spürten das nahende Ende, das wenig später mit einem deutlichen 14:25 eintraf. «Es war abzusehen, dass Franches das Niveau des dritten Satzes nicht würde durchziehen können», sagte Bettello. «Und da wir wieder konstanter agierten, wurde es eine klare Sache für uns.»

Düdingen verteidigte mit dem Sieg gegen Franches-Montagnes seinen zweiten Tabellenplatz, dem Gegner blieb derweil nur die Erkenntnis, dass er sich noch steigern muss, wenn er sein Ziel von den Top 5 erreichen will.

Nun die Europacup-Kür

Der Erfolg im Jura war für die Power Cats ein gelungener Auftakt in eine intensive Phase mit fünf Spielen in 14 Tagen. Am Donnerstag messen sie sich im europäischen CEV Challenge Cup mit dem portugiesischen Team Kairos Ponta Delgada. Am Samstag werden sie dann vom NLA-Rückkehrer Volero Zürich gefordert, ehe am Donnerstag darauf (1. Dezember) die komplizierte Reise auf die Azoreninsel Sao Miguel zum CEV-Rückspiel ansteht. Und zum Abschluss der intensiven zwei Wochen folgt nur drei Tage später das schwere Auswärtsspiel beim starken Volley Lugano. Immerhin: Dank des 3:1-Erfolgs gegen Franches-Montagnes können die Power Cats die kommenden Aufgaben mit breiter Brust in Angriff nehmen.

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