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Volley Düdingen steht im Final

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Die Power Cats haben gegen Lugano das vierte Halbfinalspiel mit 3:1 gewonnen und den NLA-Final erreicht. Dort bekommt es Volley Düdingen wie vor zwei Jahren mit Titelverteidiger Neuenburg zu tun.

Drei Tage hatte Lugano Zeit gehabt, um die bittere 2:3-Finalniederlage vom Samstag im Schweizer Cup körperlich und mental zu verarbeiten. Dass dies nicht ganz einfach ist, hatte Volley Düdingen vor einem Jahr am eigenen Leib erfahren müssen. Damals hatten sich die Power Cats von der 2:3-Finalniederlage gegen Volero Zürich nicht mehr erholt. Die Luft war draussen, die anschliessende Playoff-Serie um Platz 3 ging gegen Kanti Schaffhausen verloren.

Ganz so schlimm traf es Lugano am Mittwochabend nicht. Im vierten Halbfinalspiel konnten die Tessinerinnen aber über weite Strecken nicht mehr an ihre Leistungen aus den ersten drei Duellen anknüpfen. Auch wenn sie sich im Verlauf des Spiels steigern konnten, so gewann am Ende doch Düdingen mit 3:1 und zog damit zum zweiten Mal nach 2021 in den Playoff-Final ein.

Düdingen fehlte die Durchschlagskraft

Bereits im ersten Satz produzierte Lugano Fehler am Laufmeter, Düdingen brauchte sich nicht einmal besonders anzustrengen, um mit 25:11 zu gewinnen. Doch wie so oft, wenn es (zu) einfach geht, fühlt man sich in falscher Sicherheit. Die Power Cats lagen zwar bis zum Stand von 5:9 auch im zweiten Satz vorne, doch dann ging plötzlich nichts mehr. Sie brachten den Ball kaum mehr im gegnerischen Feld zu Boden, und wenn sie punkteten, dann fast nur noch mit Blockouts. Das lag zum einen an Lugano, das nun deutlich besser spielte und in der Defensive wieder seine gefürchtete Hartnäckigkeit offenbarte. Zum anderen lag es aber auch an den Gästen selbst. Ihnen fehlte es im Angriff an Durchschlagskraft, die langen Ballwechsel konnten sie kaum einmal für sich entscheiden. «Lugano hat beim Service viel mehr Risiko genommen und uns unter Druck gesetzt», sagte Bettello nach dem Spiel am Telefon. «Sie haben das wirklich sehr gut gemacht.»

Der Headcoach versuchte bei 20:14, mit einem Wechsel auf der Aussenposition den Satz herumzureissen. Doch auch Sarina Wieland anstelle von Elena Baka konnte den Umschwung nicht herbeiführen. So gelang Lugano mit 25:15 der Satzausgleich.

Neuer Schwung durch Eiholzer

Nach der Zehnminutenpause begegneten sich die beiden Teams auf Augenhöhe und zeigten ein Hin und Her. Kein hochstehendes, dafür wackelten die beiden Teams in der Annahme zu sehr, aber zumindest ein spannendes Spiel. Lugano lag bei 13:10 vorne, die Power Cats bei 17:20. Bei 22:22 war der Satz wieder ausgeglichen, ehe Düdingen in der entscheidenden Phase die stärkeren Nerven zeigte und mit 25:23 die Oberhand behielt. Als mitentscheidend erwies sich dabei der Wechsel auf der Position der Diagonalangreiferin. Nicole Eiholzer – eigentlich Aussenangreiferin – kam bei 16:17 für die blasse Topskorerin Tea Kojundzic (nur 24-prozentige Angriffsquote) und brachte neuen Schwung ins Spiel der Freiburgerinnen. «Nicole hat die Emotionen und die Punkte gebracht, die wir benötigten», sagte Bettello. «Es freut mich sehr für sie, dass sie zeigen konnte, dass sie bereit ist, wenn sie gebraucht wird.»

Den Schwung konnten die Power Cats in den vierten Durchgang mitnehmen. Dank einer Serviceserie von Bruna da Silva zogen sie auf 7:2 davon. Ganz ohne Gegenwehr wollte sich Lugano dann doch nicht aus dem Halbfinal verabschieden und mobilisierte seine letzten Kräfte. Dass diese nachgelassen hatten, war nicht zu übersehen, die Präzision und die Wucht im Angriff nahmen ab. Dennoch schafften die Hausherrinnen bei 13:13 den Ausgleich, und auch bei 20:20 konnten sie noch hoffen, die Entscheidung ins Tiebreak zu verschieben. Doch Düdingen bewies einmal mehr seine mentale Stärke, gestand dem Gegner nur noch einen Punkt zu und verwertete seinen zweiten Matchball zum 25:21. Dass Eiholzer der finale Smash gelang, dürfte für die 27-Jährige, die Ende Saison ihre Karriere beendet, eine besondere Genugtuung gewesen sein. Zuletzt war sie nur noch zweite Wahl, in Lugano konnte sie beweisen, dass sie das Volleyballspielen nicht verlernt hat.

Düdingen im Final und Lugano vor rosiger Zukunft

Während Volley Düdingen ab dem Samstag, 8. April im Playoff-Final um den Meistertitel kämpft, muss sich Lugano weiter geduldigen, bis es den ersten Siegerpokal in seine Vitrine stellen kann. Die Zukunftsaussichten für den 1998 gegründeten Verein sind aber rosig – nicht nur wegen der Farbe seiner Trikots. Unter dem griechischen Trainer und unermüdlichen Motivator Apostolos Oikonomou (41), der letztes Jahr mit Panathinaikos Athen Meister seines Landes geworden war, haben die Tessinerinnen in ihrer siebten NLA-Saison grosse Fortschritte gemacht. Sowohl der Finaleinzug im Schweizer Cup (2:3-Niederlage gegen NUC) als auch die Playoff-Halbfinals waren für Lugano Premieren – und das bei einem relativ bescheidenen Budget von 300‘000 Franken. Düdingen hat für seine erste Mannschaft rund 100‘000 Franken mehr zur Verfügung. Auch um den Nachwuchs muss man sich im Tessin keine Sorgen machen. Zusammen mit seinen beiden Satellitenclubs, den Volleyballschulen Vedeggio und Capriasca, zählt Lugano rund 440 lizenzierte Spielerinnen – und ist damit schweizweit die Nummer 1.

Momentan hat Düdingen in der NLA die Nase aber noch vorne und im Gegensatz zu Lugano noch die Chance auf den ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte. Soll dieser gelingen, müssen die Power Cats in der Finalserie gegen NUC aber noch konstanter werden.

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