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Volley Düdingen steht mit einem Bein im Playoff-Halbfinal

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Sarina Wieland (links), Thays Deprati und Co. hatten zu kämpfen.
Charles Ellena/a

Mit einem 3:1-Auswärtssieg in Cheseaux hat Volley Düdingen die Tür zum Playoff-Halbfinal weit aufgestossen. Die Waadtländerinnen haben sich aber als der erwartet unangenehme Gegner entpuppt.

«Egal welcher Gegner, aber bloss nicht Cheseaux», hatte Düdingens Trainer Dario Bettello immer wieder betont, wenn er auf seinen Wunschgegner für die Playoffs angesprochen wurde. Erhört wurde sein Wunsch nicht – und woher sein Flehen rührte, zeigte sich am Mittwochabend: Gegen die abwehrstarken und hartnäckigen Waadtländerinnen brauchten die Power Cats starke Nerven, in drei der vier Sätze lagen Freud und Leid nur einen Hauch von zwei Punkten auseinander (25:15, 25:23, 25:27, 26:24). «Es war ein hartes Stück Arbeit und wir haben uns den Sieg mit einer starken Leistung verdient», resümierte Bettello nach dem Sieg mit einem Strahlen, das selbst hinter seiner Gesichtsmaske zu erkennen war.

Prädikat Extraklasse

Im Gegensatz zur letzten Corona-Zwangspause bekundete Düdingen diesmal keine Anlaufschwierigkeiten. Der Gast startete energisch und selbstbewusst und erarbeitete sich rasch ein paar Punkte Vorsprung. Cheseaux, bei dem sowohl die vor fünf Tagen aus der Quarantäne zurückgekehrte Topskorerin Sarah van Rooij als auch die zuletzt verletzte Passeuse Oriane Haemmerli in der Starting-Six standen, wirkte dagegen nervös. Bemüht, möglichst keine Eigenfehler zu machen, agierten die Waadtländerinnen im Angriff zaghaft. Gegen die abwehrstarken Power Cats reichte dies nicht, so dass die Gäste ihren Vorsprung schnell auf 17:11 ausbauten. Während sich bei Cheseaux Sarah van Rooij nur selten in Szene setzen konnte, zeigte sich bei Düdingen die ebenfalls von einer Covid-19-Erkrankung zurückgekehrte Samantha Cash deutlich effizienter. Mit fünf Punkten war sie im ersten Satz beste Skorerin und führte ihr Team zum 25:15-Satzgewinn. Was die Düdingerinnen im ersten Satz in der schummrigen Turnhalle von Cheseaux zeigten, verdiente das Prädikat Extraklasse.

Steinemann in Hochform

Düdingen blieb auch nach dem Seitenwechsel seiner Taktik treu und forcierte die gegnerische Topskorerin, um diese einerseits zu ermüden und anderseits zu verhindern, dass sie sich in den Angriff einschalten konnte. Mehr als die Hälfte der Düdinger Services landeten bei van Rooij. Dennoch verlief der zweite Satz wesentlich umkämpfter. Das lag in erster Linie daran, dass sich Düdingen nun mehr Eigenfehler leistete und Cheseaux besser verteidigte. Am Block hatten die Power Cats aber klare Vorteile und mit Elena Steinemann stand die beste Spielerin des Abends auf ihrer Seite. Die langjährige Beachvolleyballerin konnte sich auf Position 4 – ansonsten eher die Problemposition von Düdingen – immer wieder kraftvoll durchsetzen. Dass sie den Satzball zum 25:23 mit einem Service auf die Linie gleich selbst verwertete, passte zu ihrem Auftritt.

Nervenspiel

Allerdings zeichnete sich schon da ab, dass Düdingen sein Niveau vom ersten Satz nicht würde halten und nicht einfach so zum Sieg würde durchmarschieren können. Beim Stand von 17:14 versuchte Trainer Dario Bettello mit einem Dreifachwechsel mit Nicole Eiholzer, Anna Mebus und Lea Zurlinden neue Impulse zu setzen. Das zeigte Wirkung, bei 22:21 lagen plötzlich die Power Cats vorne. Doch der Schwung reichte nicht bis über die Ziellinie: Den dritten Satzball nutzte Cheseaux zum 27:25.

Düdingen war geschockt, geriet danach mit 1:8 ins Hintertreffen. Die Gäste bewiesen aber Moral und konnten dank einer Sechs-Punkte-Servicereihe von Anna Mebus wieder aufschliessen. Danach lieferten sich die beiden Teams erneut ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem sich die Power Cats dank der besseren Defense und den stärkeren Nerven doch noch mit 26:24 durchsetzten. «Dass wir das Spiel noch drehen konnten, ist positiv», zeigte sich Bettello nach dem Spiel zufrieden mit der Leistung seines Teams. «Wir hatten auf der Bank die besseren Optionen, waren auf Position 4 überlegen und es ist uns gut gelungen, Cheseaux-Mittelblockerin Maragaret Wolowicz zu neutralisieren. Das waren die entscheidenden Faktoren.»

Vorteil Düdingen

Nach dem Sieg in Cheseaux steht Düdingen mit einem Bein im Halbfinal. Beim Rückspiel am Samstag (15 Uhr, Leimacker) könnten sich die Power Cats gar eine 2:3-Niederlage leisten und würden dennoch in die Runde der letzten vier einziehen. Sollte Düdingen mit 1:3 oder 0:3 verlieren, würde wie im Europacup ein Entscheidungssatz («Golden Set») über den Einzug in die nächste Runde entscheiden. Nach dem Matchverlauf in Cheseaux und angesichts der Heimstärke der Power Cats, die in dieser Saison zu Hause nur gegen Qualifikationssieger Aesch-Pfeffingen und den Schweizer Meister Neuenburg verloren haben, scheint es allerdings kaum vorstellbar, dass sich die Senslerinnen ihre sechste Halbfinalteilnahme in Folge noch nehmen lassen.

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