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Volley Düdingen verlängert seine Saison

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Nach kurzen Anlaufschwierigkeiten hat Volley Düdingen gegen Kanti Schaffhausen einen souveränen 3:1-Heimsieg gefeiert. Im Kampf um den dritten Schlussrang in der NLA kommt es damit am Mittwoch zum grossen Showdown.

Volley Düdingen hat sich am Samstagabend mit einer starken Leistung von seinem Heimpublikum verabschiedet. Im zweiten Spiel der Klassierungsserie um Platz 3 gewannen die Power Cats mit 3:1. Nach dem knapp verlorenen Startsatz (23:25) liefen sie nie ernsthaft Gefahr, die Partie gegen das zuweilen ratlose Kanti Schaffhausen aus den Händen zu geben. Ein kleiner Zwischenspurt reichte meist, um die Gegnerinnen zu demoralisieren, wenn sie gelegentlich etwas Morgenluft schnupperten. So schaffte es Kanti in keinem Satz mehr auf 20 Punkte.

Am vergangenen Samstag hatte Düdingen das erste Spiel der Serie noch mit 1:3 verloren. Trotz der Niederlage war es den Power Cats auch ohne die abwesenden Aussenangreiferinnen Elena Steinemann und Nicole Eiholzer gelungen, die Munot-Festung zum Bröckeln zu bringen. Jetzt, mit der Rückkehr von Topskorerin Eiholzer, brachten sie die Mauern ganz zum Einstürzen. «Was der grösste Unterschied zum Spiel von letzter Woche war? Eine Nicole mehr oder weniger», sagte Düdingen Trainer Dario Bettello noch dem Sieg mit einem zufriedenen Lächeln.

Eiholzer bringt Dynamik in den Angriff

Wie wichtig Eiholzer für das Düdinger Spiel ist, zeigte sich schon im ersten Satz: Die 26-Jährige verleiht dem Angriff eine ganz andere Dynamik. Laura Caluori und Sarina Wieland, die letzten Samstag in Kanti auf der Aussenbahn spielten, wussten zwar defensiv zu überzeugen, aber mit guten Annahmen und starken Verteidigungsaktionen allein lässt sich kein Match gewinnen. Für einen Sieg braucht es Punkte; und nachdem Alexandra Dascalu in Schaffhausen doch arg auf sich alleingestellt war, hatte Düdingen in der Offensive nun wieder mehr Möglichkeiten. Zudem schafft es Eiholzer mit ihren Service – die zwar nicht besonders spektakulär aussehen, aber schwer zu lesen sind – immer wieder Unruhe in die gegnerische Annahme zu bringen. Eine Servicereihe der Topskorerin erlaubte es den Power Cats denn auch, im ersten Satz den 6:9-Rückstand in eine 12:9-Führung umzuwandeln.

Dank Eiholzers Rückkehr hatte Bettello nun wieder drei Spielerinnen für die zwei Aussenangreiferpositionen zur Verfügung, was ihm Wechselmöglichkeiten eröffnete. Beim Stand von 14:13 nutzte der Headcoach diese, indem er Laura Caluori anstelle von Sarina Wieland aufs Feld schickte. «Sarina hatte etwas Mühe, ins Spiel zu finden. Indem ich ihr eine kleine Pause gab, konnte sie den Kopf freikriegen und ihre Nervosität ablegen», sagte Bettello. «Im letzten Spiel gegen Kanti haben uns solche Wechselmöglichkeiten gefehlt.» Tatsächlich kehrte Wieland später mit neuem Mut und Selbstsicherheit zurück und zeigte eine gute Leistung.

Für den Gewinn des ersten Satzes reichte es trotzdem nicht ganz. Beim Satzball konnten die Düdingerinnen dreimal einen gegnerischen Angriff mit grossem Einsatz abwehren, sie schafften es aber nicht, selbst in die Offensive zu kommen. So gelang den Gästen im vierten Anlauf doch noch das 25:23.

Düdingen dreht die Partie

Das wars allerdings für Schaffhausen, Düdingen riss nun das Zepter an sich und liess keinen Zweifel mehr am Ausgang des Spiels aufkommen. Die Gäste versuchten konsequent mit Service auf Eiholzer, die Sensler Defensive aus dem Konzept zu bringen, doch die Topskorerin blieb auch in der Annahme stabil. Beide Teams zeigten tolle Verteidigungsaktionen, im Service waren die Power Cats aber wesentlich druckvoller. Auch im Block hatten sie dank Blake «The Wall» Mohler klare Vorteile. Und weil auch die zweite Mittelblockerin Cara Cunningham einen fast perfekten Abend erwischte und Diagonalangreiferin Alexandra Dascalu wie immer zuverlässig punktete, schaffte Düdingen mit 25:18 den Satzausgleich.

Trainer Dario Bettello und Cara Cunningham bejubeln einen Punktgewinn.
Aldo Ellena

Im gleichen Stil ging es auch nach der 10-Minuten-Pause weiter. Düdingen zog auf 14:5 davon, und Kanti-Trainer Nicki Neubauer versuchte mit drei Wechseln, das Geschehen in eine andere Richtung zu lenken. Erfolglos. Bei Satzmitte hatten die Power Cats zwar eine kleinere Schwächephase, in der ihr Vorsprung von acht auf vier Punkte schmolz. Sie fingen sich aber rechtzeitig wieder und machten wenig später mit einem Service-Ass von Nicole Eiholzer das 25:19 perfekt.

Depratis Abschied

Im vierten Satz hatte Neubauer seine beiden Time-outs bereits bei 9:2 bezogen. Trotzdem marschierte Volley Düdingen unaufhaltsam dem Sieg entgegen. Spätestens als Lea Zurlinden in ihrem letzten Heimspiel für die Power Cats bei 16:11 an den Service kam und eine Fünf-Punkte-Serie hinlegte, war die Partie entschieden. Bei 22:13 durfte dann auch noch Thays Deprati ran und sich mit ein paar Ballwechseln von ihrem Publikum verabschieden. Fünf Jahre hat die Tessiner Libera das Trikot der Power Cats getragen, auf nächste Saison hin wechselt sie zum Ligakonkurrenten Aesch-Pfeffingen. «Eigentlich mag ich es nicht, bloss für ein paar Ballwechsel ins Spiel zu kommen, wenn schon alles entschieden ist. Aber der Trainer hat mich gefragt, ob er mich noch einwechseln solle», sagte die 29-Jährige nach ihrer Dernière im Leimacker sichtlich gerührt. «Es war mir wichtig, mich verabschieden zu können. Ich hatte eine sehr schöne Zeit in Düdingen und konnte viele gute Menschen kennenlernen. Tschüss zu sagen, fällt mir schwer. Dennoch freue ich mich auf das, was nun kommt.»

Time to say goodbye

Abschied nehmen vom Düdingern Publikum hiess es am Samstag auch für Lea Zurlinden. Sie wird in den USA an einem College in New Mexico ein Studium beginnen und dort Volleyball spielen. «Düdingen war für viele Jahre mein Zuhause, jetzt ist aber ein guter Moment, um zu gehen», sagte die 20-Jährige. Sie habe viel profitieren können in den letzten Saisons, sie habe aber nur sehr selten Spielzeit erhalten. «In den USA wird ein anderes Volleyball gespielt, das System ist anders, die Trainings. Vielleicht bringen mich die Erfahrungen in den USA weiter.»

Während die sportliche Zukunft von Zurlinden noch offen ist, geht jene von Laura Caluori zu Ende: Die 27-Jährige wird nie mehr für Düdingen spielen. Ende Saison hört die Beachvolleyballerin sowohl im Sand als auch in der Halle auf. «Meine Prioritäten haben sich in Richtung Ausbildung verschoben. Ich habe zuletzt auch das andere, normale Leben mit mehr Freizeit kennen- und schätzen gelernt. Ich will nicht mehr so viel Zeit fürs Volleyball aufwenden, umso mehr ich nicht davon ausgehen kann, dass ich nächste Saison bei Düdingen mehr zum Zug komme.»

Caluori, Zurlinden und Deprati wollen sich aber alle mit einer Bronzemedaille verabschieden. «Wir werden am Mittwoch bei der Belle in Schaffhausen noch einmal richtig Gas geben», verspricht Caluori.

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