Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Brunners Rollenwechsel

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Beim TS Volley Düdingen erinnert man sich gerne an das letzte Duell gegen Sm’Aesch-Pfeffingen zurück. Anfang Februar drehten die Power Cats dank grosser Nervenstärke ein bereits verloren geglaubtes Meisterschaftsspiel noch zu ihren Gunsten, indem sie im Tiebreak vier Matchbälle abwehrten und sich mit 17:15 hauchdünn durchsetzten. Es war die gelungene Revanche für die 1:3-Niederlage in der Vorrunde.

Die Wege der beiden Rivalen dürften sich in den nächsten Wochen noch einige Male kreuzen. Im Playoff-Halbfinal werden sich der Qualifikationssieger aus Basel und Volley Düdingen erneut gegenüberstehen, wenn nicht einer der beiden im Viertelfinal unerwartet aus der Spur gerät. Und schon morgen Sonntag (16.30 Uhr, Leimacker) treffen die beiden Teams im Halbfinal des Schweizer Cups aufeinander.

«Vor allem auswärts war es immer sehr schwierig für uns», erinnert sich Sarina Brunner an die stets intensiven und umkämpften Duelle gegen die Baslerinnen. «Nach unserem letzten 3:2-Heimsieg sind wir aber psychologisch im Vorteil», ist die 22-jährige Spielerin überzeugt. «Im fünften Satz zu verlieren, ist immer sehr bitter. Das dürfte auch bei Sm’Aesch Spuren hinterlassen haben.»

Nicht ganz einfacher Rollenwechsel

Das Selbstvertrauen bei Volley Düdingen ist momentan gross, auch bei Sarina Brunner. Das war nicht immer so im Verlauf der Saison. «Anfangs hatte ich Mühe, ich konnte oft nicht das zeigen, was ich wollte. Inzwischen habe ich mich aber an meine neue Rolle gewöhnt und den Tritt gefunden.» Die neue Rolle, die Brunner anspricht, ist ihr nach dem Ausfall von Ralina Doshkova übertragen worden. Weil die Bulgarin die einzige gelernte Diagonalangreiferin im Team der Power Cats ist, brauchte Trainer Dario Bettello einen Ersatz und fand diesen in der Aussenangreiferin Brunner. «Dario hatte mir schon Anfang Saison das Angebot gemacht, dass ich auf beiden Positionen trainiere. Da mit Simona (Dimitrova), Inès (Granvorka) und Elena (Steinemann) bereits drei Aussenangreiferinnen im Team waren, fanden wir, dass meine Einsatzchancen auf der Diagonalposition grösser seien», erklärt Brunner.

Bis auf einige Teileinsätze kam die Freiburgerin als Backup von Doshkova lange nicht zum Zug. Seit Januar aber, seit die Bulgarin nach plötzlich aufgetretenen Herzschmerzen und Atemproblemen an einer mentalen Blockade leidet, trägt Brunner nun die Hauptverantwortung auf der Diagonalposition. Auf jener Position also, auf der bei den NLA-Teams normalerweise ausländische Profis spielen – und diese sind auch meist die Topskorerinnen ihres Teams. «Als Diagonalspielerin ist man die Hauptangreiferin des Teams und macht eigentlich nichts anderes als angreifen. Das ist mir anfangs etwas schwergefallen, da ich gerne abnehme und verteidige», erklärt Brunner. Als Diagonalangreiferin müsse man andere Winkel spielen. «Das Timing ist etwas anders. Zudem habe ich am Anfang den Block weniger gut gesehen», erklärt die Nationalspielerin die feinen, aber entscheidenden Unterschiede zwischen den beiden Positionen.

«Moderne Spielerinnen müssen fähig sein, sich an solche Positionswechsel anzupassen», sagt Trainer Bettello. «Sarina macht es in ihrer neuen Rolle inzwischen sehr gut. Wir sind zufrieden mit ihr.»

Neue Amerikanerin bei Aesch-Pfeffingen

Anpassungen hat auch Düdingens morgiger Gegner Aesch-Pfeffingen vornehmen müssen. Der letztjährige Cup-Finalist hat den Ausfall von zwei Leistungsträgerinnen zu beklagen. Gabi Schottroff hat sich Mitte Dezember im Spiel gegen Lugano eine komplexe Kapselbandverletzung am Sprunggelenk zugezogen und fällt für den Rest der Saison aus. Und Anfang Februar kam auch noch das Aus von Dora Grozer, der NLA-Topskorerin der letzten Saison, nach einem Misstritt im Europacup-Spiel gegen Aachen.

Der Verein hat auf die Ausfälle reagiert und vor knapp zwei Wochen die 22-jährige Amerikanerin Tarah Wylie als neue Mittelblockerin engagiert. Am vergangenen Wochenende hat die 195 cm grosse Volleyballerin von der Pepperdine University gegen Val-de-Travers ihren Einstand im Dress von Aesch gegeben und offensichtlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Bei ihrem Debüt wurde sie als beste Spielerin der Partie ausgezeichnet.

Düdingens Samantha Cash kennt Aeschs Neuverpflichtung, studierten sie und Wylie doch zusammen in Malibu an der gleichen Universität. «Ich war in Kontakt mit Tarah und habe ihr zu helfen versucht, in Europa ein Team zu finden», erklärt Cash. «Als sie mir dann mitgeteilt hat, sie habe in Aesch unterschrieben, bin ich kurz erschrocken. Tarah ist eine grossartige Spielerin, die man lieber mit als gegen sich hat.»

«Bis zuletzt konsequent bleiben»

Sm’Aesch-Pfeffingen dürfte morgen im Cup-Halbfinal also noch etwas stärker sein als zuletzt bei der 2:3-Niederlage in Düdingen. Dennoch ist Sarina Brunner überzeugt, dass ihr Team die Mittel hat, in den Cup-Final einzuziehen. «Im Angriff und im Block müssen wir mutig in die Bälle reingehen. Und wenn wir es dann noch schaffen, bei den Satzenden etwas weniger zu zögern und bis zuletzt konsequent zu bleiben, dann gewinnen wir das Spiel.»

Welches Duell gegen Sm’Aesch würde sie denn lieber gewinnen – den morgigen Cup-Halbfinal oder den bevorstehenden Playoff-Halbfinal? «Einmal den Cupfinal zu spielen, wäre der Wahnsinn», antwortet Brunner nach einer kurzen Denkpause. «Aber warum soll ich mich entscheiden? Unser Ziel ist es, beide Duelle zu gewinnen.»

Playoff-Viertelfinal

Düdingen spielt in Cheseaux

Bevor die Düdingerinnen morgen gegen Sm’Aesch-Pfeffingen um den Einzug in den Schweizer Cupfinal kämpfen, steht für sie heute (17.30 Uhr) die zweite Playoff-Viertelfinalpartie gegen Cheseaux auf dem Programm. Ein erneuter souveräner 3:0-Sieg wie am letzten Wochenende käme den Power Cats durchaus gelegen, könnten sie so doch Kräfte sparen für das morgige Duell. Ob ihnen das gelingt, hängt auch davon ab, ob sie in der emotionalen Atmosphäre der kleinen Halle in Cheseaux die Ruhe bewahren können. Dass dies nicht ganz einfach ist, hat Düdingen in der Qualifikation erfahren müssen, als es nur mit 3:2 gewonnen hat.ms

«Nur anzugreifen, ist mir anfangs etwas schwergefallen, da ich gerne abnehme und verteidige.»

Sarina Brunner

Spielerin TS Volley Düdingen

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema