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Den Power Cats fehlte der Biss

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In der Vorrunde hatten die Power Cats in Schaffhausen 2:3 verloren, obwohl sie über weite Strecken das bessere Team waren. Gestern verloren sie zu Hause erneut gegen Kanti mit 0:3 – aber diesmal war es eine verdiente Niederlage. Die Gäste standen insbesondere im Block wesentlich besser und hatten im Angriff deutlich mehr Durchschlagskraft. Düdingen musste für seine Punkte mehr Aufwand betreiben und schaffte es im Gegensatz zum Gegner nicht, in der Schlussphase der Sätze zuzulegen. Dass Top­skorerin Ralina Doshkova ab dem ersten Satz wegen ihrer Herzprobleme nicht mehr spielte, machte die Sache für die Power Cats natürlich nicht einfacher und limitierte deren Angriffsoptionen zusätzlich.

Nur im dritten Satz konnten die Düdingerinnen die gewohnte Energie aufs Feld bringen. Ausser Samantha Cash und Simona Dimitrova konnte kaum jemand sein gewohntes Rendement abrufen, zu viele Tiefs wechselten sich mit den Hochs ab. «Hinten haben wir nicht genug gearbeitet, da hat die Unterstützung gefehlt», bilanzierte ein sichtlich genervter Dario Bettello nach dem Spiel. «Im zweiten und dritten Satz hätten wir den Sack zumachen müssen, doch wir waren nicht fähig, die entscheidenden Punkte zu machen.»

Im Endspurt zu zaghaft

Schaffhausen war allerdings ein starker Kontrahent. Der mittlerweile dienstälteste Club – er spielt seit 1991 ununterbrochen in der obersten Spielklasse – zeigte, weshalb er auch in dieser Saison zu den Meisterschaftsfavoriten zählt. Das tat Kanti allerdings auch schon im letzten Jahr, nur blieb es da mit dem vierten Schlussrang deutlich hinter den eigenen (Titel-)Ambitionen zurück. Deshalb hat Trainer Nicki Neubauer im Sommer sein Team umgekrempelt, verjüngt, sieben neue Akteurinnen geholt und das Kader von elf auf dreizehn Spielerinnen erweitert.

Eine seiner Neuverpflichtungen ist Kelsie Payne, die auf der Position der Diagonalangreiferin die Ex-Düdingerin Chan­tale Riddle ersetzt. Die 23-jährige Hauptangreiferin ist mit 194  cm nicht nur die grösste Spielerin der Liga, sondern auch noch sprunggewaltig und physisch stark – eine solche Spielerin vermisst man derzeit bei Düdingen. Wenn die Amerikanerin zum Smash ansetzte, dann landete der Ball fast immer im gegnerischen Feld am Boden.

Zwar führten die Power Cats im ersten Satz mit 14:11, doch danach ging plötzlich nichts mehr. Nur noch drei Punkte sollten ihnen gelingen. Auf die 17:25-Niederlage reagierten die Düdingerinnen aber gut. Bei 9:8 übernahmen sie im zweiten Satz die Führung und bauten diese – begünstigt durch sieben Servicefehler von Kanti – auf 22:18. Doch in der Money­time liessen sich die Power Cats die Butter trotz zweier Satzbälle noch vom Brot nehmen (24:26).

Nach der Zehnminutenpause und der Pausenansprache von Trainer Bettello traten die Senslerinnen endlich mit der Energie auf, die man vorher vermisst hatte. Nun kam auch in der Leimackerhalle Stimmung auf, und es schien, als sei ein Umschwung möglich. 21:19 führten die Power Cats, dann 22:20 – am Ende hiess es doch 22:25. «In einer solchen Phase muss man auch mal zulegen und 120 Prozent auf den Platz bringen können», sagte Düdingens Samantha Cash nach der Niederlage konsterniert. «Das ist uns nicht gelungen, Kanti schon.»

Noch länger ohne Steinemann

Gefehlt hat Düdingen gestern die Dynamik einer Elena Steinemann. Die 25-Jährige wird den Power Cats allerdings noch ein ganzes Weilchen fehlen. Wie eine erneute medizinische Untersuchung dieser Tage ergeben hat, hat sich ihre Fussverletzung als gravierender herausgestellt, als bisher angenommen. Als sich Steinemann im November in Schaffhausen nach einem Block bei der Landung den Fuss verdreht hatte, ging man nach einem ersten MRI davon aus, dass weder Bänder noch Knochen in Mitleidenschaft gezogen worden seien. Nun hat eine erneute Untersuchung gezeigt, dass der Fuss gebrochen ist. Die Aussenangreiferin wird deshalb noch mindestens fünf Wochen eine Schiene tragen und nicht trainieren können. «Ich hoffe, dass ich zum Playoff-Start Mitte Februar wieder spielen kann», sagte Steinemann gestern, «aber es wird knapp.»

Für Düdingen gilt es nun, die gestrige Niederlage möglichst schnell zu verarbeiten. Am Sonntag (18 Uhr) gastieren die Power Cats bereits wieder beim NLA-Aufsteiger Val de Travers, ehe es ans Kofferpacken geht für die Reise nach Südfrankreich zum Europacup-Achtelfinalspiel gegen Volero Le Cannet (Mittwoch 20 Uhr).

Telegramm

Düdingen – Schaffhausen 0:3 (17:25, 24:26, 22:25)

Leimacker. – 366 Zuschauer. – SR: Enkerli/ Droguett.

TS Volley Düdingen: Granvorka, Cash, Pierret, Dimitrova, Dimitrova, Deprati (Libera), Doshkova, Girard; Brunner, Sulser.

BC Kanti Schaffhausen: Lohmann (Libera), Kemmsies, Koutsogiannakis, Holaskova, Payne, Perkovac, Wagner; Smiljkovic, Leweling.

Bemerkungen: Düdingen ohne Steinemann (verletzt). – Wahl zu den besten Spielerinnen: Granvorka und Payne.

NLA: Cheseaux – Sm’Aesch Pfeffingen 0:3 (16:25, 23:25, 22:25). Rangliste (alle 14  Spiele): 1. Sm’Aesch-Pfeffingen 35. 2.  Neuenburg 34. 3. Schaffhausen 31. 4. Düdingen 29. 5. Franches-Montagnes 20. 6. Lugano 19 (-2). 7. Cheseaux 19 (-5). 8. Val de Travers 13. 9. Genf 7. 10. Toggenburg 3.

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