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«Details werden entscheiden»

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Mit dem 3:2-Sieg im ersten Playoff-Halbfinalspiel gegen Sm’Aesch-Pfeffingen hat Düdingen am Mittwoch die Tür zum NLA-Final weit aufgestossen. Um einzutreten, benötigen die Power Cats in der Best-of-3-Serie noch einen weiteren Erfolg – entweder heute (17 Uhr) in Aesch oder dann morgen Sonntag beim dritten Duell. Auch dieses würde im Baselland stattfinden (17 Uhr). Düdingens Trainer Dario Bettello will schon heute alles klar machen, wie er im Interview verrät.

Dario Bettello, es war am Mittwoch ein hartes Stück Arbeit, bis der 3:2-Sieg Ihres Teams feststand. Haben Sie nach dem 0:2-Satzrückstand noch an einen Sieg geglaubt?

Ich wollte daran glauben. Es gibt nichts Schlimmeres, als ein knappes Spiel zu verlieren. Wenn du als Verlierer vom Platz musst, weil dein Gegner stärker war und du nichts ausrichten konntest, dann ist das eine Sache. Wenn du allerdings ein so knappes und umkämpftes Spiel verlierst, wie jenes am Mittwoch gewesen ist, dann ist das extrem hart. Zum Glück konnten wir das Ding noch drehen. Das war wichtig fürs Selbstvertrauen.

Was war ausschlaggebend, dass der Umschwung möglich wurde?

Wenn die Spiele so eng sind, sind es Details, die entscheiden. Wir wussten, dass wir nicht viel ändern mussten, wir waren nahe dran. Ich habe den Spielerinnen gesagt, dass sie nur einen Ballwechsel besser machen müssen, damit die Partie auf unsere Seite kippt. Die Spielerinnen wussten, dass jeder Punkt entscheidend sein kann und sind entsprechend engagiert in jeden einzelnen Ballwechsel gestiegen.

Im fünften Satz hatte man den Eindruck, dass Aesch-Pfeffingen die Puste ausging, während Düdingen noch zulegen konnte.

Physisch sind wir in einer sehr guten Verfassung, da haben wir sicherlich einen kleinen Vorteil. Allerdings denke ich, dass beide Teams im fünften Satz zu beissen hatten. Uns lief es zu diesem Zeitpunkt etwas besser, dann spürt man die Müdigkeit nicht so. Bei Aesch war es gerade umgekehrt.

Sm’Aesch hat nur zehn Spielerinnen im Kader. Könnte dies in den kommenden Spielen noch zu Ihrem Vorteil werden?

Ein schmales Kader ist dann ein Nachteil, wenn es Ausfälle von Spielerinnen gibt. Dann lassen sich diese oftmals nicht kompensieren. Wenn man wie Aesch vor grösseren und längeren Verletzungen verschont bleibt, dann kann ein kleines Kader durchaus ein Vorteil sein. Wenn man wenig Wechsel hat und immer die mehr oder wenig gleichen Spielerinnen auf dem Feld stehen, dann klappen Automatismen und Abstimmung besser.

Zum Umschwung beigetragen hat am Mittwoch auch die Einwechslung von Flavia Knutti auf der Libera-Position anstelle von Thays Deprati. Welche der beiden wird in Aesch auf dem Platz stehen?

Flavia hat gut gespielt, sie hat Stabilität und vor allem Ruhe ins Team gebracht. Thays war sehr emotional, wollte gegen ihren Ex-Club besonders gut spielen und hat sich selber zu viel Druck aufgesetzt. Sie ist aber klar die erste Libera und hat auch mehr Erfahrung. Wegen einem schlechten Match will ich nicht gleich alles ändern. Wer heute spielt, werde ich erst nach den letzten Trainings entscheiden. Es sind durchaus beide Varianten denkbar.

Sm‘Aesch-Pfeffingen hat in dieser Saison nur einmal zu Hause verloren (1:3 gegen Schaffhausen). Was macht das Team so heimstark?

Aesch hat in dieser Saison allgemein sehr wenig verloren, in 29 Spielen nur dreimal. Es macht keinen grossen Unterschied, ob wir gegen die Baslerinnen zu Hause oder auswärts spielen – sie sind immer stark, und wir müssen immer an unsere Grenzen gehen.

Ändert die 1:0-Führung in der Best-of-3-Serie etwas in Bezug auf die Taktik, mit der Sie in Aesch spielen?

Es gibt keinen Grund, gross etwas an unserem Spielsystem zu ändern. Wir müssen weiterhin bei jedem Ballwechsel konzentriert sein und uns bewusst machen, dass jeder Punkt entscheidend sein kann. Für den Kopf ändert das 1:0 aber schon etwas: Vor dem ersten Duell lag der Druck auf unseren Schultern. Wir wussten, dass wir unser Heimspiel unbedingt gewinnen müssen, sonst wäre es sehr schwer geworden. Nun hat Aesch den ganzen Druck. Es weiss, dass es sich keinen Fehltritt erlauben kann. Wir können befreit aufspielen.

Düdingen hat zwei Matchbälle, um in den Final einzuziehen. Wenn es am Samstag mit dem Sieg nicht klappt, hat man tags darauf immer noch eine Chance. Verleitet dieses Wissen dazu, das Samstagsspiel unbewusst zu locker anzugehen?

Bei einem normalen Match könnte dies durchaus passieren. Wir sind nicht unbedingt das beste Team, wenn es darum geht, einen ganzen Match lang fokussiert zu bleiben. In einem Playoff-Halbfinal wird das den Spielerinnen aber mit Sicherheit nicht passieren. Sie sind erfahren genug und wissen, was auf dem Spiel steht. Es wird in Aesch viele Zuschauer haben, und sie werden uns bestimmt dauernd spüren lassen, dass es eben kein normales Spiel ist. Wir wollen heute alles klar machen, damit wir am Sonntag nicht nochmals nach Aesch müssen.

NLA. Frauen. Playoff-Halbfinal (best of  3): Spiel 2: Sm’Aesch-Pfeffingen – Düdingen heute 17.00 (MZH Löhrenacker, Aesch). Evtl. Spiel 3: Sm’Aesch-Pfeffingen – Düdingen morgen 17.00 (MZH Löhrenacker, Aesch). Stand Serie: Düdingen – Sm’Aesch- Pfeffingen 1:0.

«Wir wollen heute alles klar machen, damit wir am Sonntag nicht nochmals nach Aesch müssen.»

«Es macht keinen Unterschied, ob wir gegen Aesch zu Hause oder auswärts spielen – sie sind immer stark.»

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