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Die Power Cats erobern die Schweizer Nati

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Wenn dieser Tage die Schweizer Nationalspielerinnen zum Training einrücken, ist einiges anders als geplant. Statt Trainingslagern, Testspielen im Ausland und gemeinsamen Aktivitäten mit ausländischen Teams stehen den Volleyballerinnen zwei Monate in der Betoncoupe-Arena in Schönenwerd, dem nationalen Trainingsstützpunkt von Swiss Volley, bevor.

«Kein anderer Club hat so viele Spielerinnen in der Nati wie Düdingen. Darauf dürfen wir stolz sein.»

Dario Bettello

Trainer TS Volley Düdingen

Trainiert wird im Hinblick auf EM-Qualifikationsspiele, die zwischen dem 15. August und dem 5. September 2020 stattfinden sollen. Ob diese aber wie geplant als Hin- und Rückrunde ausgetragen werden können, ist angesichts der momentanen Corona-Pandemie noch ungewiss. In der Schweiz werden die Verbote zwar regelmässig gelockert, ob die Situation bei den beiden Gruppengegnern Estland und Weissrussland ebenfalls Spiele zulässt, muss sich noch zeigen.

Acht Düdingerinnen

Von den unklaren Umständen lässt sich die neue Nationaltrainerin Saskia van Hintum nicht verunsichern. Sie hat für die Trainings im Juni insgesamt 21 Spielerinnen aufgeboten – darunter acht (!) Spielerinnen, die nächste Saison für Volley Düdingen im Einsatz stehen: Passeuse Mé­line Pierret, Sarina Brunner, Nicole Eiholzer, Elena Steine­mann, Samira Sulser, Lea Zurlinden sowie die beiden Liberas Thays Deprati und Flavia Knutti. Sämtliche Schweizer Spielerinnen der Power Cats gehören damit dem Nationalkader an. «Darauf dürfen wir stolz sein», freute sich Düdingens Trainer Dario Bettello gestern gegenüber den FN. Natürlich handle es sich momentan nur um ein erweitertes Kader, und es würden noch einige ausscheiden. «Aber kein anderer Club hat so viele Spielerinnen in der Nati wie Düdingen. Wir sind bei den Schweizerinnen die klare Nummer 1. Dafür haben wir in den letzten Jahren hart gearbeitet.»

Herausforderung für Düdingen

Für die Power Cats mögen die acht Selektionen schmeichelhaft sein, für den Trainer selbst stellen sie eine Herausforderung dar. «Grundsätzlich ist es positiv, dass unsere Spielerinnen mit der Nati auf hohem Niveau trainieren können», sagt Bettello. Allerdings sei es aus organisatorischer Sicht etwas kompliziert. «Es sind jeweils nur 16 Spielerinnen im Nati-Training dabei. Dadurch entsteht ein Hin und Her: Mal trainieren jene Spielerinnen mit der Nati, dann kommen sie zurück, und dafür gehen andere. Das erschwert es mir, in Düdingen Kontinuität ins Training zu bringen.»

«Es ist wichtig, dass beide Seiten schnell und direkt kommunizieren können.»

Dario Bettello

Trainer TS Volley Düdingen

Mit dem Start der Vorbereitung auf die EM-Qualifikation haben auch die neu zusammengestellten Coachingstaffs ihre Arbeit in der Halle aufgenommen. «Serge (Andrey, Assistenztrainer, Red.) und ich waren deshalb zwei Tage in Schönenwerd, um die neue Nationaltrainerin kennenzulernen und eine Zusammenarbeit aufzugleisen. Es ist wichtig, dass beide Seiten schnell und direkt kommunizieren können. Zum Beispiel müssen die Trainingspläne des Nationalteams und unsere abgestimmt werden, damit unsere Spielerinnen nicht überbeansprucht werden.»

Intakte Chancen

Im Vorjahr hatten sich die Schweizerinnen erstmals auf sportlichem Weg für eine EM qualifiziert. Die Chancen sind intakt, dass ihnen heuer ein weiterer Exploit gelingt. Bei der Auslosung der Qualifikationsgruppen lachte dem Team von Saskia van Hintum etwas das Losglück. Während in den restlichen fünf Gruppen jeweils vier Nationen ums Weiterkommen kämpfen, sind es in der Schweizer Gruppe A nur deren drei. Die besten zwei Teams jeder Gruppe qualifizieren sich direkt für die EM-Endrunde 2021.

Und mit den Gegnern haben die Schweizerinnen in der Vergangenheit durchaus gute Erfahrungen gemacht. Gegen Weissrussland war ihnen an der EM 2019 in Bratislava der einzige Sieg gelungen, und gegen Estland hatten sie an der European Silver League 2018 nur knapp verloren. Nationaltrainerin van Hintum schätzt die Ausgangslage entsprechend realistisch ein: «Jede Qualifikation ist eine Herausforderung. Wir werden zwei Spiele weniger bestreiten als die Teams in den anderen Gruppen, aber wir wollen und werden uns optimal vorbereiten, um unsere beiden Gegner zu schlagen und uns zu qualifizieren.»

Die neue Nationaltrainerin kann neben den acht Düdingerinnen auf fast alle Spielerinnen zurückgreifen, die an der Euro Volley 2019 in Bratislava im Einsatz waren. Einzig Livia Zaugg hat für diesen Sommer aus persönlichen Gründen abgesagt. Gabi Schottroff und Chiara Petitat sind nach ihren Verletzungen noch rekonvaleszent.

Offene Fragen

Die sportlichen Voraussetzungen sind gut, Bedingung ist allerdings, dass die Qualifikationsspiele überhaupt ausgetragen werden können. Anne-Sylvie Monnet, Direktorin Volleyball bei Swiss Volley, zeigt sich trotz der herausfordernden Situation optimistisch: «Noch ist vieles unklar. Allerdings sind alle teilnehmenden Teams bestrebt, eine Lösung zu finden, um die Spiele der EM-Qualifikation im Spätsommer dieses Jahres austragen zu können.»

Sollte der aktuell geplante Spielmodus nicht umgesetzt werden können, wäre auch eine Durchführung der Partien in Turnierform denkbar. Spätesten in einem Monat sollte diesbezüglich Klarheit herrschen. Der Europäische Volleyballverband CEV hat den 1. Juli 2020 als letztmögliche Frist für eine allfällige Absage der Qualifikationsphase definiert.

Im Juli steht dann auch der erste Kaderschnitt für das Nationalteam an. Dann wird sich zeigen, ob die Power Cats auch weiterhin einen Grossteil der Spielerinnen stellen.

Frauen-Nationalteam

Aufgebot für die Trainingslager Juni

Olivia Wassner (Position: Pass, Jahrgang: 1999, Grösse: 186  cm, Verein: Val de Travers), Annalea Maeder (Pass, 2002, 186  cm, Sm’Aesch Pfeffingen), Sarah Trösch (Pass, 1994, 176  cm, Neuenburg), Méline Pierret (Pass, 1999, 175  cm, Düdingen), Elena Steinemann (Angriff, 1994, 179  cm, Düdingen), Maja Storck (Angriff, 1998, 184  cm, Ladies Black Aachen DEU), Laura Künzler (Angriff, 1996, 189  cm, Mulhouse FRA), Julie Lengweiler (Angriff, 1998, 184  cm, Neuenburg), Sarina Brunner (Angriff, 1997, 178  cm, Düdingen), Korina Perkovac (Angriff, 1999, 184  cm, Schaffhausen), Nicole Eiholzer (Angriff, 1995, 183  cm, Düdingen), Chiara Ammirati (Angriff, 2002, 175  cm, Lugano), Lea Zurlinden (Mitte, 2001, 178  cm, Düdingen), Samira Sulser (Mitte, 1995, 187  cm, Düdingen), Madlaina Matter (Mitte, 1996, 183  cm, Sm’Aesch Pfeffingen), Godeliv Schwarz (Mitte, 2002, 186  cm, Züri Unterland), Xenia Staffelbach (Mitte, 1998, 185  cm, Neuenburg), Livia Saladin (Libera, 2003, 170  cm, Sm’Aesch Pfeffingen), Flavia Knutti (Libera, 1998, 172  cm, Düdingen), Thays Deprati (Libera, 1992, 172  cm, Düdingen), Mathilde Engel (Libera, 2002, 161  cm, Neuenburg).

 

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