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Düdingen stürzt den Leader vom Thron

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Es hätte die grosse Sensation werden können. Zum ersten Mal seit vielen Jahren sah es danach aus, als könnte ein anderes Team die NLA-Qualifikation gewinnen als Volero Zürich. Mit einem Sieg gegen Düdingen – so wie in den bisherigen zwei Meisterschaftsbegegnungen – hätte Sm’Aesch-Pfeffingen seine Tabellenführung verteidigen und die grosse Sensation schaffen können. Doch Düdingen machte den Baslerinnen einen dicken Strich durch die Rechnung. Mit 3:1 gewannen die Power Cats ein packendes Spiel und sorgten dafür, dass sich Volero auf der Zielgeraden doch noch den Qualifikationssieg schnappen konnte. Düdingen als Spielverderber – Trainer Dario Bettello war es egal. «Dank unserem Sieg treffen wir in einem allfälligen Playoff-Halbfinal auf Aesch-Pfeffingen und nicht auf Volero Zürich. Das war unser grosses Ziel, und das ist uns gelungen.»

Düdingen in alter Frische

Gelingt es den Power Cats, rechtzeitig für die Playoffs wieder zu ihrer Bestform zu finden? Das war die Frage, die es am Wochenende zu klären galt. Die letzten Wochen und Partien hatte Düdingen genutzt, um einige taktische Systeme auszuprobieren, angeschlagene Spielerinnen zu schonen und der zweiten Garde Matchpraxis zu bieten. Der Spielrhythmus und die Automatismen gingen so etwas verloren, wodurch die Leistungen der Power Cats zuweilen wenig überzeugend waren. Trainer Dario Bettello hatte letzte Woche angekündigt, dass die Zeit der Experimente nun vorbei sei und es ab sofort darum gehe, für die Finalspiele wieder in Schuss zu kommen.

Wie schnell es den Power Cats gelungen ist, den Schalter wieder umzulegen, ist beeindruckend. Bereits am Freitagabend bei Volero Zürich zeigten sie eine starke Leistung, auch wenn es am Ende eine deutliche Drei-Satz-Niederlage absetzte. Gestern gegen Tabellenleader Aesch-Pfeffingen zeigten sich die Düdingerinnen wieder von ihrer Schokoladenseite. Insbesondere im Angriff spielten sie sehr variabel, druckvoll und mit viel Durchsetzungsvermögen. Trainer Dario Bettello sprach nach dem Spiel gar von der besten Saisonleistung seines Teams im Angriff. «Das Feuer ist wieder da!»

Vorteile im Angriff

Den ersten Satz dürfte der Trainer bei seiner Analyse wohl ausser Acht gelassen haben. Denn in der Schlussphase beim Stand von 21:21 leisteten sich die Düdingerinnen einige Fehler und verloren dadurch mit 21:25: Erst landete eine Blockabwehr im Out, dann missriet Courtney Felinskis Serviceabnahme, und schliesslich droschen Ines Granvorka und Danielle Harbin ihre Smashes ziemlich unbedrängt ins Aus.

Es blieb allerdings die einzige gravierende Fehlerserie, die sich die Power Cats leisteten. Mit einem starken Side-out-Spiel gelang es ihnen immer wieder, den Service zurückzuholen. Im zweiten Satz mussten sie nach einer 19:15-Führung Aesch-Pfeffingen zwar wieder auf 22:20 herankommen lassen, und es schien, als würde sich die Geschichte des ersten Satzes wiederholen. Doch diesmal behielten die Power Cats die Nerven und glichen mit 25:20 aus.

Auch nach der Zehnminutenpause kamen die 509 Zuschauer in den Genuss von packendem Volleyball. Beide Teams spielten in der Defensive stark, jeder einzelne Punkt musste sich der Gegner hart erarbeiten. Im Angriff, wo Passeuse Kristel Marbach die Bälle schnell, präzis und variabel verteilte, hatten die Düdingerinnen aber Vorteile. Wie im Satz zuvor hielten sie den Gegner bis zuletzt auf Distanz, was schliesslich in Satz drei und vier zu einem 25:20-Sieg führte.

Sm’Aesch anstatt Volero

Für die Klassierung von Düdingen war der Sieg gegen Aesch-Pfeffingen an sich unbedeutend. Die Senslerinnen hätten auch im Falle einer Niederlage die Qualifikation als Dritte beendet. Im Hinblick auf die Playoffs war der Erfolg aber sehr wohl relevant. Hätten die Baslerinnen gestern nämlich in der Leimackerhalle gewonnen, wären sie Erster geworden und Volero Zweiter. In diesem Falle hätte es Düdingen im Halbfinal mit den Zürcherinnen zu tun bekommen. Der Schweizer Serienmeister, der sich Ende Jahr aus der NLA zurückzieht und künftig in der französischen Liga antritt, hat in dieser Saison zwar nicht die Dominanz der vergangenen Jahre an den Tag gelegt. Das Team hat just auf die Playoffs hin aber wieder mächtig Fahrt aufgenommen, nicht zuletzt dank der Verpflichtung einiger neuer Spielerinnen. Das bekam am Freitag auch Düdingen zu spüren, als Volero seinen neunten Meisterschaftssieg in Folge holte. «Volero ist inzwischen wieder so stark, dass es kein Vorbeikommen an ihm gibt», sagte Dario Bettello. «Wir wollten unbedingt vermeiden, dass wir schon im Halbfinal auf die Zürcherinnen treffen.» Dank dem gestrigen Sieg ist das den Power Cats gelungen. Im Halbfinal – vorausgesetzt, sie besiegen im Viertelfinal Lugano – treffen sie nun auf Aesch-Pfeffingen. «Nicht, dass Aesch ein leichter Gegner wäre, aber zumindest können wir gegen ihn mithalten», so Bettello.

Vorerst gelte es jedoch, den Fokus auf den Viertelfinal zu richten. «Gegen Lugano sind wird sicherlich Favorit, wobei es im Tessin in der kleinen Halle nie einfach ist zu spielen. Wenn wir fokussiert agieren und so auftreten wie heute gegen Aesch, sollten wir aber eine Runde weiterkommen.»

Telegramm

Düdingen – Aesch-Pfeffingen 3:1 (21:25, 25:20, 25:20, 25:20)

Sporthalle Leimacker. – 509 Zuschauer. – SR: Loretan/Enkerli.

TS Volley Düdingen: Deprati (Libera), Marbach, Felinski, Becker, Harbin, Granvorka, Moffet; Widmer, Gfeller.

Sm’Aesch-Pfeffingen: Von Piekratz, Walch, Matter, Storck, Ennok, Pogany (Libera), White; Zaugg.

Bemerkungen. Wahl zu den besten Spielerinnen: Becker und Ennok.

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