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Happy End nach harzigem Start

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Den ersten Saisonsieg hat Düdingen gestern gegen den VBC Cheseaux relativ problemlos mit 3:0 unter Dach und Fach gebracht. Auch wenn die ersten beiden Sätze resultatmässig knapp ausfielen, stand der Sieg nie ernsthaft in Gefahr. Natürlich war bei den Power Cats noch nicht alles Gold, was glänzte, was zu Saisonbeginn auch niemand erwartet. Der erste Saisonauftritt lässt dennoch einiges erhoffen: In der Defensive hinterliessen die Düdingerinnen einen starken Eindruck und auch auf den Mittepositionen zeigten sie gute Ansätze. Unter dem Strich war der Gegner aber zu wenig konkurrenzfähig, als dass der Erfolg der Power Cats einen aussagekräftigen Aufschluss über ihre effektive Stärke zuliesse.

Steinemann brachte Schwung

Zumindest Kampfgeist scheint der TS Volley Düdingen Ausgabe 2019/20 zu haben. Denn im ersten Satz agierten die Gastgeberinnen nervös und gerieten in Rückstand. Allzu viel wollte ihnen nicht gelingen und der eine oder andere der 417 Zuschauer sah vor seinem geistigen Auge seine Lieblinge in dieser Saison schon durch schwere Zeiten gehen. Doch den Power Cats gelang der Umschwung. Dafür sorgte in erster Line die Einwechslung von Elena Steinemann, die beim Stand von 19:23 anstelle von Inès Granvorka aufs Feld kam. Die 24-Jährige, die nach mehreren Jahren als Beachvolleyballerin ins Indoor-Volleyball zurückgekehrt ist, brachte jene Energie ins Spiel, die man bei Düdingen vermisst hatte. Steinemann machte am Netz nicht nur die Punkte bis zum 24:23, sie verwertete den ersten Satzball mit einem geglückten Block auch gleich selbst.

Regelmässige Doppelwechsel

Auch im zweiten Satz war Steinemann das Zugpferd der Einheimischen. Selbst wenn sich die Neuverpflichtung einige Servicefehler leistete, so muss man kein Prophet sein, um vorauszusagen, dass man in Düdingen noch viel Freude an der Thurgauerin haben wird. «Ich bin mit meinem Einstand zufrieden», freute sich Steinemann nach dem Spiel. «Aber es war heute einfacher, eingewechselt zu werden, als von Anfang an auf dem Platz zu stehen, als das Team noch sehr nervös agierte.»

Im Sog der energiegeladenen Aussenangreiferin erkämpfte sich Düdingen einen Vorsprung und baute diesen kontinuierlich aus. Dario Bettello liess das Spiel seines Teams aber nicht so weiterlaufen, sondern nahm – wie in jedem Satz – einen Doppelwechsel vor. Indem er Passeuse Méline Pierret mit Anna Mebus austauschte und gleichzeitig Sarina Brunner anstelle von Diagonalspielerin Ralina Doshkova brachte, setzte er neue Impulse. Nicht, dass diese taktische Massnahme aus spielerischer Sicht nötig gewesen wäre, aber der Trainer setzte damit das um, was er in dieser Saison regelmässig tun will: «Jede Spielerin soll mit jeder auf dem Platz stehen und zusammenspielen können, ohne dass wir dadurch eine Leistungseinbusse haben», erklärt Bettello. Die Absicht dahinter: Das Spiel der Power Cats soll nicht mehr so stark von einzelnen Spielerinnen abhängen. Ereignissen wie letzte Saison, als nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Topskorerin Danielle Harbin das Düdinger Spiel auseinanderfiel und sämtliche Titelhoffnungen platzten, will Bettello damit vorbeugen.

Einbruch nach Wechseln

Ganz ohne Folgen für das Düdinger Spiel blieb der Doppelwechsel aber auch im zweiten Satz nicht. Cheseaux konnte seinen Rückstand nach und nach wettmachen. «Es hat noch nicht so gut funktioniert, wie wir uns das vorstellen», stellte Bettello fest. «Im Training klappt es besser, aber da sind die Spielerinnen immer im Spiel. Im Match ist es nicht einfach, ins Spiel zu kommen, wenn man 15 Ballwechsel zugeschaut hat, und dann soll man während drei Rotationen etwas reissen.» Beunruhigt ist Bettello deswegen aber nicht. «Unser Ziel ist es, zu Beginn der Playoffs so weit zu sein, dass wir alle perfekt harmonieren.» Um dahin zu kommen, müssten alle Spielerinnen ein Maximum an Einsatzzeit erhalten. «Dafür nehmen wir in Kauf, dass wir eventuell den einen oder anderen Punkt weniger machen.» Mit 25:22 reichte es dann doch noch zum zweiten Satzgewinn.

Der dritte Durchgang war dann auch resultatmässig eine klare Sache (25:16). In der Mitte klappte die Abstimmung mit Samantha Cash immer besser und auch Ségolène Girard konnte sich im Block steigern und wies am Ende eine gute Angriffsquote aus. Steigerungspotenzial hat hingegen noch die bulgarische Neuverpflichtung Ralina Doshkova, die sich nur selten in Szene setzen konnte.

Telegramm

Düdingen – Cheseaux 3:0 (25:23, 25:22, 25:16)

Leimacker. – 417 Zuschauer. – SR: Kälin/Mordasini.

TS Volley Düdingen: Pierret, Simona, Girard, Doskhova, Granvorka, Cash, Deprati (Libera); Brunner, Mebus, Steinemann, Sulser.

VBC Cheseaux: M. Haemmerli (Libera), Dancheva, Oseghale, Trezzini, O. Haemmerli; Schnetzer, Bulliard, Simic.

Bemerkungen: Wahl zu den besten Spielerinnen: Steinemann und Dancheva.

Frauen. Nationalliga A. Die weiteren Resultate: Toggenburg – Genève Volley 3:2 (25:22, 29:27, 21:25, 22:25, 16:14). Volley Lugano – Val-de-Travers 3:0 (25:23, 25:22, 25:13). Aesch-Pfeffingen – Franches-Montagnes 3:0 (25:17, 25:21, 25:21). Neuenburg UC – Kanti Schaffhausen 3:1 (22:25, 25:20, 25:20, 25:23).

«Es war einfacher, eingewechselt zu werden, als von Anfang an auf dem Platz zu stehen, als das Team noch sehr nervös agierte.»

Elena Steinemann

Düdingen-Spielerin

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