Das erste Aufeinandertreffen der NLB-Finalrunde mit Glaronia Glarus hatten die Volleyballerinnen des VBC Freiburg vor wenigen Wochen klar mit 3:0 für sich entschieden. Ein ähnlich deutlicher Sieg war auch am vergangenen Samstag das erklärte Ziel, obwohl sich die Freiburgerinnen bei ihren Auswärtsspielen bisher kaum einmal von ihrer besten Seite hatten zeigen und vor allem in der Annahme und im Service nie so richtig hatten überzeugen können. Zudem kam erschwerend dazu, dass jener Teil des Teams, der mit dem Bus anreiste, wegen eines Verkehrsunfalls mit grosse Verspätung in Glarus eintraf.
Freiburg bewahrt kühlen Kopf
Die Partie wurde denn auch erst 15 Minuten nach offiziellem Spielstart angepfiffen, was Freiburg aber nicht davon abhielt, den etwas besseren Start zu erwischen. Gleich zu Beginn gab es immer wieder lange Ballwechsel, weil sowohl Glaronia wie auch Freiburg eine gut organisierte Verteidigungs- und Blockarbeit zeigten. Freiburg zog zwei-, drei Mal mit drei Punkten davon, liess jedoch die Glarnerinnen immer wieder ausgleichen und gegen Ende Satz sogar einmal in Führung gehen. Somit kam es zu einer spannenden Schlussphase des ersten Satzes, in der Freiburg den kühleren Kopf bewahrte und mit konzentrierter Leistung überzeugte (23:25).
Mit Fortdauer des Spiels kamen die Gäste immer besser in Fahrt und zeigten sich frech, kreativ und mit der richtigen Portion an Mut. Auch die Anweisungen von Coach Philipp Gabathuler, der das Team in der Satzpause ermunterte, noch etwas druckvoller zu servieren, konnte gleich umgesetzt werden. Freiburg hielt sich weiter an seine Blocktaktik und konnte sich so Mitte des zweiten Satzes dank einer unglaublichen Blockserie von Meline Pierret und Francine Marx klar vom Gegner absetzen. Das liess auch diverse Wechsel aufseiten von Freiburg zu, wodurch unter anderem die junge Zuspielerin Zoe Kressler Gelegenheit erhielt, ihr Talent unter Beweis zu stellen. Am Schluss ging auch dieser Satz mit 25:21 an Freiburg.
Standesgemässer Sieg
Die Saanestädterinnen spielten munter weiter und liessen sich auch von den starken Angriffen der serbischen Mittelblockerin im Dienste von Glaronia oder den guten gegnerischen Blocks nicht beirren. Freiburg antwortete mit guten Services und aufmerksamer Verteidigungsarbeit. Julia Dietrich, die am Samstag als Aussenangreiferin auf dem Feld stand, zeigte sowohl in der Annahme, im Service und im Angriff eine unglaublich konstante Leistung und verhalf in brenzligen Situationen immer wieder zu wichtigen Punkten.
Als logische Konsequenz dieser stabilen Teamleistung verwertete Freiburg nach 75 Minuten den ersten Matchball und sicherte sich drei weitere Punkte in den Playoffs.fmx
Telegramm
Glaronia – Freiburg 0:3 (23:25, 21:25, 17:25)
VBC Freiburg: Leite Perreira, Pierret, Marx, Vanis, Dietrich, Grässli, Knutti (Libera); Brunner, Kressler, Gachoud, Rottaris.
NLB. Frauen. Finalrunde. 5. Runde: Aadorf – Neuenburg UC II 3:1. Toggenburg – Therwil 3:0. Galina Schaan – Münchenbuchsee 1:3. Rangliste: 1. Münchenbuchsee 5/16. 2. Neuenburg UC II 5/12 (13:7). 3. Therwil 5/12 (11:7). 4. Aadorf 5/10. 5. Freiburg 5/9. 6. Toggenburg 5/7. 7. Galina Schaan 5/3 (5:13). 8. Glaronia Glarus 5/3 (2:15).