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Müde, aber nervenstark

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Dass die Power Cats Langsamstarterinnen sind und zu Beginn des Spiel gerne etwas abwarten und schauen, wie sich der Gegner präsentiert, daran hat man sich inzwischen gewöhnt. Gestern Abend in Schaffhausen übertrieben es die Düdingerinnen jedoch entschieden mit ihrer Anfangspassivität. Bei 0:4 musste Trainer Dario Bettello bereits sein erstes Time-out nehmen, um seine Spielerinnen wachzurütteln. Doch auch das riss die Düdingerinnen nicht aus ihrer Lethargie: 13:5 und 19:11 ging Schaffhausen in Führung und musste sich dabei nicht einmal besonders anstrengen. Mit fünf direkten Annahmefehlern und vier Servicefehlern verteilten die Power Cats artig vorweihnachtliche Geschenke. Zudem fanden sie keinen Weg vorbei am gegnerischen Block, bei dem immer wieder Katerina Holaskowa wie ein Fels in der Brandung stand und die Bälle an sich abprallen liess. Düdingens Libera Thays Deprati zeigte zwar einige spektakuläre Rettungsaktionen, doch auch sie konnte nicht verhindern, dass ihr Team den ersten Satz mit 19:25 verlor.

Düdingens Aufholjagd

Schaffhausen, das wie Düdingen im CEV-Cup gespielt und HAOK Mladost Zagreb besiegt hatte, schien die Strapazen der letzten Wochen besser weggesteckt zu haben. Erneut zog das Team mit 9:2 davon und erfuhr dabei von den ausgelaugt wirkenden Gästen kaum Gegenwehr. Bettello rea­gierte und brachte Sarina Brunner anstelle von Ines Granvorka. Das zahlte sich aus: Die 21-jährige Aussenangreiferin war es, die mit einer Fünf-Punkte-Service-Reihe die Po­wer Cats auf 9:11 heranbrachte. Es war der Weckruf für ihre Teamkolleginnen. Brianna Bea­mish lief nun zu Höchstform auf und sorgte mit ihren platzierten Angriffen dafür, dass Düdingen bei 17:16 erstmals in dieser Partie in Führung ging. Diese gaben sie nicht mehr her (25:21).

Nach der Zehnminutenpause verschlief Düdingen aber erneut den Start und geriet 0:7 ins Hintertreffen. Erst als Bettello den Rückwechsel von Brunner zu Granvorka vollzog, fand sein Team wieder den Tritt. Bei 16:16 hatten die Power Cats ihren Rückstand wettgemacht. Doch danach klappte plötzlich nichts mehr, nur noch zwei Punkte wollten ihnen gelingen.

Unglaubliche Nervenstärke

Nach dem 25:18 war Schaffhausen auf bestem Weg, erstmals in dieser Saison einen Sieg gegen ein Team aus den Top 3 (Düdingen, Aesch-Pfeffingen, Neuenburg) einzufahren. Doch mit dem Selbstvertrauen von sieben Meisterschaftssiegen in Serie schafften es die Senslerinnen doch noch, die Partie irgendwie herumzureissen. Im vierten Durchgang agierten sie in den entscheidenden Momenten abgeklärter und schafften mit 25:20 den Satzausgleich. Und im Tiebreak bewiesen sie ihre unglaubliche Nervenstärke: Sie liessen sich auch durch einen 6:10-Rückstand nicht aus der Ruhe bringen, zapften ihre letzten Energiereserven an und glichen dank guter Services von Mona Rottaris zum 13:13 aus. Danach wehrten sie einen Matchball ab. Und während die Schaffhauserinnen noch mit dem Schiedsrichter haderten, der ihnen beim Matchball einen Punkt verwehrt haben sollte, schlugen die Power Cats zu: Kerley Becker sorgte mit zwei Blockpunkten für den 16:14-Sieg – den die Düdingerinnen danach feierten, als wären sie eben gerade Schweizer Meister geworden.

Nun noch gegen Genf

Viel Zeit bleibt den Power Cats nicht, um den gestrigen Erfolg zu geniesse. Bereits morgen geht es für sie mit dem Heimspiel gegen Aufsteiger Genf weiter (13.30 Uhr, Leimacker). Es wird dies der letzte Auftritt im 2018 sein. Den nächsten Einsatz werden die Düdingerinnen erst wieder am 19. Januar auswärts beim VBC Cheseaux haben. «Gegen Genf wollen wir nochmals alles geben und drei Punkte holen», gibt sich Bettello kämpferisch. Danach freue man sich auf ein paar Tage Erholung. «Den Spielerinnen wird es guttun, sich über die Weihnachtstage etwas zu entspannen und sich auf andere Gedanken bringen zu ­lassen.»

Telegramm

Schaffhausen – Düdingen 2:3 (25:19, 21:25, 25:18, 20:25, 14:16)

SR: Wiederkehr/Schürmann.

VC Kanti Schaffhausen: Klaric, Holaskova, Riddle, Perkovac, Wagner, Edberg (Libera), Mebus; Smiljkovic, Lowak, Guyer.

TS Volley Düdingen: Deprati (Libera), Harbin, Marbach, Moffett, Granvorka, Beamish, Becker; Brunner, Rottaris, Sulser, Marx.

Nationalliga A: Sm’Aesch-Pfeffingen – Genf 3:0. Lugano – Cheseaux 3:1. Rangliste: 1. Düdingen 12/29. 2. Aesch-Pfeffingen 11/28. 3. Neuenburg 11/21. 4. Schaffhausen 11/20. 5. Lugano 11/13. 6. Franches-Montagnes 10/10. 7. Cheseaux 11/6. 8. Genf 11/5.

Die nächsten Spiele (Sonntag): Düdingen – Genf 13.30 (Leimacker). Lugano – Schaffhausen 14.30. Aesch-­Pfeffingen – Franches-Montagnes 17.00.

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