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(Noch) kein Halbfinalkracher

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Eigentlich hätten an diesem Wochenende die beiden Playoff-Halbfinals beginnen sollen. In einer «Best-of-5»-Serie hätten Volley Düdingen und Sm’Aesch-Pfeffinigen sowie Neuenburg gegen Kanti Schaffhausen die Finalteilnehmer ermitteln sollen. Doch daraus wird nichts. Swiss Volleyball hat gestern in Absprache mit den Klubs entschieden, die Halbfinal-Duelle in verkürzter Form in einem Best-of-3-Modus durchzuführen. Auch die Klassierungsspiele (Plätze 5 bis 8) sind verschoben. Die für Sonntag geplante erste Partie zwischen Aesch und Düdingen im Baselland sowie die eine Woche später im Leimacker geplante zweite Begegnung sind damit gestrichen. Erst am 18. März – also nach Ablauf des bis 15. März geltenden bundesrätlichen Verbotes für die Durchführung von Grossveranstaltungen mit mehr als 1000 Personen – wird die verkürzte Halbfinal-Serie beginnen. Ob und wie der Spielbetrieb dann wieder aufgenommen werden wird, steht allerdings noch in den Sternen. Am 14. März wird auf der Geschäftsstelle von Swiss Volley eine ausserordentliche Liga-Konferenz stattfinden, an der sich die Klubs mit dem neuen Bundesratsentscheid bezüglich des Coronavirus befassen und über den weiteren Verlauf der Meisterschaft entscheiden werden.

Verständnis in Düdingen …

Der Verband begründet seinen Entschluss damit, dass gemäss heute geltenden kantonalen Bestimmungen nicht alle Spiele mit Publikum durchgeführt werden können. Mit dem Aussetzen der Meisterschaft will er vermeiden, dass die Vereine mit unterschiedlich langen Spiessen antreten müssen. «Wenn am Sonntag in Aesch 999 Zuschauer am Spiel wären und wir eine Woche später in Düdingen ohne Zuschauer antreten müssten, oder umgekehrt, dann wäre das tatsächlich unfair», hatte Power-Cats-Trainer Dario Bettello Verständnis für den Entscheid von Swiss Volley. Auch wenn er lieber gespielt hätte, so verstehe er doch die Haltung des Verbandes, sagte er gegenüber den FN. «Die Verunsicherung ist überall gross, es ist für alle eine ungewohnte Situation. Die beste Lösung zu finden, ist nicht einfach.»

Für die Power Cats geht es nun darum, die kommenden zwei Wochen optimal zu gestalten. «Es lohnt sich nicht, Zeit zu verlieren, indem man gegen eine Sache ankämpft, über die man keine Kontrolle hat. Wir müssen die Situation akzeptieren und versuchen, die Spannung und den Rhythmus aufrechtzuerhalten.» Dafür werde man die Trainingsplanung anpassen und versuchen, ein Freundschaftsspiel zu organisieren, um im Spielrhythmus zu bleiben. «Wir müssen bereit sein, wenn es weitergeht», so Bettello.

… und Kritik aus Aesch

Sein Gegenüber reagierte gestern weniger verständnisvoll auf die Verkürzung der Halbfinalserie. «Aus sportlicher Sicht ist es ein Super-GAU», ärgerte sich Andi Vollmer, Trainer von Sm’Aesch-Pfeffingen. «Jetzt sind wir genau da, wo sich alle Vereine vor der Saison einig waren, dass man nicht wieder hinwill: Die ganze Halbfinal-Serie entscheidet sich wie letztes Jahr innerhalb von nur sieben Tagen.» Wer just in dieser Zeit einen krankheitsbedingten Ausfall einer wichtigen Spielerin beklage, der habe Pech. «Für den Sport ist es schlecht, wenn solche Dinge den Ausgang einer Serie entscheiden und nicht das volleyballerische Können.» Darum hätte er lieber Geisterspiele ausgetragen, anstatt die Serie zu verkürzen, ergänzte Vollmer. «Natürlich sind Geisterspiele marketingtechnisch schlecht, dennoch sollte es spielerisch weitergehen, im Sinne des Sports.»

Zudem stiess dem Aesch-Trainer der Zeitpunkt des Entscheides sauer auf. Seit Anfang Woche hätten verschiedene Leute beim Verband immer wieder nachgefragt, wie es weitergehe. «Dass man sich erst zwei Tage vor dem ersten Halbfinalspiel zu einem Entscheid durchringt, ist für mich unverständlich. Die meisten anderen Sportverbände haben schon viel früher kommuniziert.»

Auch Andi Vollmer und Sm’Aesch-Pfeffingen stehen nun vor der Herausforderung, die zwei Wochen bis zur Wiederaufnahme der Meisterschaft zu überbrücken und einen Spannungsabfall zu vermeiden. «Für Samstag haben wir bereits ein Freundschaftsspiel gegen Kanti Schaffhausen aufgegleist, nächste Woche wird dann Kanti zu uns zu einem Match kommen», verriet der Basler Headcoach. «Auch wenn die Situation unschön ist, so ist sie doch zumindest für alle beteiligten Vereine gleich.»

Was passiert mit dem Cupfinal?

Eine Alternative zu den verkürzten Playoff-Serien und Geisterspielen wäre allenfalls eine zeitliche Verschiebung – wie im Eishockey angedacht – gewesen. Doch im Volleyball ist dies praktisch unmöglich, weil die Verträge der Spielerinnen in der Regel Ende April auslaufen. Zudem steht am 28. März noch der Final des Schweizer Cups auf dem Programm. Ob das in Freiburg geplante Endspiel zwischen Aesch-Pfeffingen und Titelverteidiger Neuenburg stattfinden kann, wird sich zeigen.

Frauen. NLA. Playoff-Halbfinal. Voraussichtliche Spieltermine (best of 3). 1. Spiel: Sm’Aesch-Pfeffingen – Düdingen Mi. 18.3. 2. Spiel: Düdingen – Sm’Aesch-Pfeffingen Sa. 21.3. Ev. 3. Spiel: Sm’Aesch-Pfeffingen – Düdingen Mi. 25.3.

Coronavirus

Ärgera Giffers spielt, Olympic, Elfic und der FC Bulle nicht

Wie Swiss Volley, das die Playoff-Halbfinals der höchsten Spielklasse bis zum 15. März ausgesetzt und die Serien verkürzt hat, hat gestern am späten Nachmittag Swiss Basketball nachgezogen und aufgrund der Coronavirus-Epidemie ebenfalls alle Spiele der NLA Männer und Frauen sowie der NLB Männer bis und mit 15. März abgesagt. Nachdem am Dienstag bereits der Cup-Halbfinal von Olympic in Monthey verschoben wurde, spielen die Freiburger damit auch nicht am kommenden Mittwoch zu Hause im NLA-Spitzenkampf gegen Neuenburg. Und auch die Frauen von Elfic können ihr Heimspiel vom Samstag gegen Winterthur nicht austragen. «Angesichts der neuen Vorgaben des Bundes wollen wir keine Risiken eingehen, zumal sich die getroffenen Massnahmen von Kanton zu Kanton unterscheiden», so Swiss-Basketball-Präsident Giancarlo Sergi in der Medienmitteilung.

Kein 1.-Liga-Fussball

Weiter auf den Start in die Rückrunde muss auch der 1.-Ligist FC Bulle warten. Nachdem der Schweizer Fussballverband am vergangenen Wochenende sämtliche Spiele abgesagt hatte, sind im Gegensatz zu den unteren Ligen und den Junioren in der Promotion League und in der 1. Liga auch die Spiele von diesem Wochenende gestrichen worden. Die Greyerzer reisen damit morgen nicht ans Auswärtsspiel zum FC Oberwallis Naters. Die Erklärung des Verbandes geht mit jener von Swiss Basketball einher. Weil in den Kantonen keine einheitliche Handhabung mit Anlässen von über 150 Besuchern besteht, will der Fussballverband mit dieser Massnahme verhindern, dass einige Clubs später während der Woche Nachholspiele stemmen müssen und dadurch benachteiligt sind.

Derweil wird in der Unihockey-Meisterschaft der Spielbetrieb aufrechterhalten. Das gab der Verband nach einer ausserordentlichen Nationalligaversammlung vom Mittwochabend bekannt. Es soll gespielt werden – mit oder ohne Zuschauer, je nach Risikoabschätzung der Kantone bei Anlässen mit mehr als 150 Besuchern. «Gerade in dieser aussergewöhnlichen Situation zeigt sich unsere Kultur: Im Unihockey steht der Sport stets an erster Stelle. Entsprechend wollen wir spielen, wann immer es möglich und sinnvoll ist», lässt sich Zentralpräsident Daniel Bareiss in einer Medienmitteilung zitieren. Der NLB-Club Ärgera Giffers, der um den Ligaerhalt kämpft, spielt heute in Basel sein zweites Spiel der Best-of-3-Serie und, falls er gewinnen sollte, am Sonntag in Giffers die fällige Belle. «Wir halten uns an die Richtlinien des Verbandes und die kantonalen Auflagen», sagte Ärgera-Präsident Heino Dietrich auf Anfrage. «Die Zuschauer müssen allerdings am Eingang die Personalien angeben.»

Cross in Farvagny findet statt

Wie geplant durchgeführt wird am Samstag das Cross von Farvagny, das gleichzeitig als Schweizer Meisterschaft zählt. Die Anzahl von 1000 Personen werde nicht erreicht, so die Organisatoren, und auch das Oberamt des Saanebezirk gab gestern grünes Licht für die Veranstaltung. Das OK weist aber darauf hin, dass die Hygieneregeln einzuhalten sind.

fs

 

 

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