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Vollgeld als Lösung

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An der Info-Veranstaltung zur Vollgeld-Initiative am Samstag 22. Oktober 2016 in Tafers wurde den wenigen Anwesenden vor Augen geführt, was unser heutiges, von Menschen gemachte und von Menschen missbrauchte Geldsystem für fatale Auswirkungen auf die Weltbevölkerung, Natur und die künftigen Erdenbewohner hat. 90 Prozent unseres Geldes stellen heute private, gewinnorientierte Banken her und bringen dieses sogenannte Giral- oder Buchgeld über Kredite in Umlauf. Also nicht Guthaben der Sparer.

1891 haben unsere Ur-Urgrossväter den Privatbanken per Volksabstimmung verboten, selber Banknoten herzustellen. Aus diesem Volksentscheid heraus ist die Nationalbank entstanden, die sich nun um eine kontrollierte Inumlaufbringung des Bargelds kümmerte. Hauptaktionäre der Nationalbank sind die Kantone und somit jeder Schweizer Bürger.

Heute müssen wir den Privatbanken das Herstellen von Buchgeld verbieten, und mit der Vollgeld-Initiative, die zirka 2018 zur Volksabstimmung gelangen dürfte, haben wir das Instrument dazu. Giralgeld der Privatbanken entsteht aus dem Nichts, per Mausklick ohne jegliche Wertschöpfung im Hintergrund. Die Folgen sind aber dementsprechend verheerend, da für dieses «Utopia-Geld» ja auch Zinsen bezahlt werden müssen – und zwar in Form von echtem Nationalbankgeld.

Da die benötigte Geldmenge durch den zusätzlichen Zins erhöht wird, ist die Rückzahlung mathematisch nur möglich, wenn sich immer mehr Kreditnehmer finden, die dadurch immer weiter die Geldmenge erhöhen.

Der Staat, der sonst jegliche Schneeballsysteme verbietet, legitimiert dieses wohl grösste Schneeballprinzip. Da sich mit diesem «Phantasiegeld» an der Börse über erfundene Papiere – sprich Derivate – viel höhere Profite «erwirtschaften» lassen, fliessen nur noch 20 Prozent der Kredite in die Realwirtschaft, wo Arbeitsplätze, Dienstleistungen und Produkte entstehen.

Die drei Faktoren Gier, deregulierte Börsen und Globalisierung machen aus diesem profitorientierten System eine totsichere Sache. In der FN-Ausgabe vom 25. Oktober 2016 macht Nationalbank-Präsident Thomas Jordan die Aussage, dass «Bargeld den geldpolitischen Spielraum einschränke». Unter dem jetzigen System ist dies absolut richtig. Es müssten nämlich wirklich finanzielle Werte vernichtet werden, die spekulativ entstanden sind. Es stellt sich lediglich die Frage, wessen Werte da mit Negativzinsen vernichtet werden sollen. Deshalb Ja zu Vollgeld, wenn wir nicht zu Knechten einer ausufernden Finanzwelt werden wollen.

Ruedi Raemy, Düdingen

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