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Vom 1:3 spektakulär zum 5:3-Sieg und dem neuen Vereinsrekord für Gottéron

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Mit 1:3 lag Gottéron gegen den SCB hinten, der Vereinsrekord mit zehn Siegen in Folge war entrückt. Doch dem widerstandsfähigen Gottéron gelang die spektakuläre Wende zum 5:3 und zur neuen Bestmarke.

«Wir sprechen in der Garderobe nicht über Rekorde und solche Dinge. In dieser Phase der Saison geht es darum, sich auf die Playoffs vorzubereiten, das ist alles», sagte Christian Dubé vor der Heimpartie gegen den SCB zum Ausblick auf einen neuen Vereinsrekord mit zehn Siegen in Serie. An diesen erinnere sich niemand mehr, wenn dann anschliessend in der ersten Runde der Playoffs bereits wieder Endstation sei. Natürlich blieb der Gottéron-Trainer bei dieser Aussage nicht ganz bei der Wahrheit, zumal Verteidiger Ryan Gunderson am Montag gegenüber den FN bemerkte, dass der Rekord sehr wohl ein Thema sei. Ehrgeizig wie er ist, strebte selbstredend auch Dubé diese neue Bestmarke an – und nicht weniger als 8900 Zuschauer, womit die neue Arena erstmals ausverkauft war, wollten Zeuge sein, wie ihre Mannschaft Clubgeschichte schreibt und die Serie von neun Vollerfolgen mit den unvergessenen Slawa Bykow und Andrei Chomutow in der Saison 1991/92 übertroffen wird.

Verrücktes Szenario

Und die Fans wurden wahrlich nicht enttäuscht. Der Weg bis zum Rekord war zwar lang, dafür umso spektakulärer. Bis zur 47. Minute lagen die Freiburger mit 1:3 im Rückstand, als Gottéron nach einer überstandenen Fünf-Minuten-Strafe gegen Chris DiDomenico die grosse Wende einleitete. Zunächst schoss Topskorer Julien Sprunger den Anschlusstreffer, ehe David Desharnais und Samuel Walser die Partie mit einem Doppelschlag innert 21 Sekunden völlig auf den Kopf stellten (56.). Das Team von Dubé bewies erstaunliche Resilienz, nachdem es lange Mühe mit dem körperbetonten Spiel der Gäste bekundet hatte, seine Baisse im Powerplay nicht kaschieren konnte und insgesamt auch nicht auf das Quäntchen Fortune, das ihm zuletzt hold war, zählen durfte. Mauro Jörg machte schliesslich den zehnten Sieg in Serie mit seinem Treffer ins leere Tor perfekt, und man darf sich langsam, aber sicher fragen, was oder wer dieses Gottéron denn überhaupt noch stoppen soll. «Wir waren doch etwas nervös wegen der Ausgangslage mit dem Rekord», sagte Sprunger. «Jetzt, nach diesem Spielverlauf, sind die Emotionen so gross wie nur selten.» Hätte man dieses Szenario vorausgesagt, wäre man als verrückt abgetan worden, erklärte derweil Dubé. «Es sind solche Spiele, an welchen man wächst und Vertrauen schöpft.»

Berra nach 145 Minuten geschlagen

Bereits der Start in dieses höchst kurzweilige Derby war fesselnd. Nach nur gerade 90 Sekunden eröffnete DiDomenico das Skore, nachdem er den Bullygewinn von Sandro Schmid mit einer feinen Einzelleistung in ein Tor ummünzte. Wertvoll war auch der Screen von Raphael Diaz, der Daniel Manzato beim Schlenzer DiDomenicos die Sicht nahm. Nachdem der SCB-Hüter bei seinem letzten Einsatz einen Shutout feiern konnte, musste er sich also bereits früh geschlagen geben. Gar zweimal in Folge eine weisse Weste konnte Manzatos Gegenüber Reto Berra behalten. Aber auch der Freiburger Goalie musste alsbald hinter sich greifen. Vincent Praplan schoss in der 5. Minute im Powerplay unhaltbar ins Lattenkreuz. Berra war nach 145:40 Minuten wieder einmal bezwungen. Damit war dieses Zähringer Derby, in dem ordentlicher Zunder war, lanciert. Die Partie war physisch intensiv, mit vielen Crosschecks und Scharmützeln, die sich die Spieler lieferten. Die Intensität, der sich die Freiburger gegenübergesetzt sahen, war diese Saison wohl noch nie so hoch wie gegen die Berner. Dass die Freiburger Fans dann einen Schreckensmoment zu überstehen hatten, lag aber nicht an den Gästen, sondern an einem eigenen Spieler, der Berra nach gut einer Viertelstunde über den Haufen fuhr. Nach einigen bangen Minuten konnte der Torhüter, der im Nackenbereich getroffen wurde, das Spiel fortsetzen. Glücklicherweise, denn Back-up Connor Hughes war mit seiner B-Lizenz an Sierre ausgeliehen, Ersatz war der Junior Loïc Galley.

Entgegen dem Spielverlauf

Doch auch Berra konnte das 1:2 kurz nach der ersten Pause nicht verhindern. Die Berner, mit einer ungenügenden Erfolgsquote von 12 Prozent im Powerplay angereist, verwerteten auch ihr zweites Überzahlspiel mittels eines Ablenkers von Kaspars Daugavins. Gottéron reagierte vehement – und hatte Pech. Zunächst tänzelte die Scheibe nach einem Gestocher auf Manzatos Torlinie entlang, dann wurde der vermeintliche Ausgleichstreffer von Schmid wegen Torhüterbehinderung – Daniel Brodin stand tatsächlich ganz knapp im Torraum, eine Behinderung war aber nicht wirklich auszumachen – nach der Videokonsultation annulliert (29.). Damit lief der Puck erstmals seit langer Zeit nicht für die Freiburger. Dazu passte der dritte Treffer des SCB, als im Spiel 4 gegen 4 die Scheibe über Umwege zu Colin Gerber gelangte, der zum ersten Mal in dieser Saison traf. Bitter für Gottéron, das das Drittel mit 21:6 Schüssen dominierte, es aber mit 0:2 verlor.

Späte Wende

Für gute Laune sorgte dieser Spielverlauf derweil bei SCB-Sportdirektor Raeto Raffainer, der auf der Medientribüne zu einem Bon-Jovi-Song mitträllerte. Nach dem Anschlusstreffer von Topskorer Julien Sprunger (47.) biss er allerdings wieder ein wenig nervöser auf seinen Pistazien herum. Daran änderte auch das ungenutzte fünfminütige Powerplay der Berner nach DiDomenicos Spielausschluss nach einem Stockschlag nichts. Es schien fast so, als ob er das Unheil gegen ein Gottéron, das momentan scheinbar auch über Wasser laufen könnte, kommen sah. Die Befürchtung Raffainers sollte sich bewahrheiten, der Doppelschlag von Desharnais und Walser machte die Arena zur Festhütte. Die Siegesserie von Gottéron ist nicht zu Ende. Der nächste Gegner, der versuchen wird, es zu stoppen, sind am Freitag die Lakers.

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