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Vom Geben und Nehmen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Ratgeber Beziehung

Ich bin in einer eher schlechten gesundheitlichen Verfassung, und das wird sich kurzfristig nicht ändern. Für meinen Mann bedeutet das neben den Sorgen, die er sich macht auch mehr Verantwortung und zusätzliche Arbeit. Ich komme je länger, je weniger klar damit, dass er so viel investieren muss und ich meinen Teil nicht leisten kann. Ich habe das Gefühl, eine Schuld häuft sich an.  M. K.

 Wenn die Balance zwischen Geben und Nehmen gestört ist, wird man unzufrieden. Egal, ob man mehr investiert oder mehr profitiert. Wer mehr geben kann, erfährt Wertschätzung, Sinnhaftigkeit, Nützlichkeit, gar Überlegenheit. Ständiges Nehmen kann mit der Zeit den Beigeschmack von Abhängigkeit, Mitleid oder Unterlegenheit bekommen. Beide Partner müssen Gelegenheit haben, zu geben und zu nehmen. Diese Gelegenheiten können geschaffen werden. Ins Gewicht fällt nicht, was objektiv gegeben oder genommen wird, sondern deren subjektive Bewertung.

Es kann in einer Partnerschaft immer wieder Phasen geben, in welcher das Gleichgewicht gestört ist durch Krankheit zum Beispiel oder durch verstärkte Eingebundenheit in der Arbeit. Der Ausgleich muss nicht unmittelbar stattfinden. In einer absehbaren Zeit sollte aber ein Gleichgewicht entstehen können.

Die Vielfalt der Ressourcen, die in eine Partnerschaft eingebracht werden können, ist immens. Es zählen hier zum Beispiel materielle Dinge, die persönlichen Fähigkeiten oder Charakterzüge des Partners. Oft herrscht auf den ersten Blick ein Ungleichgewicht, weil man Äpfel mit Birnen vergleicht. Einer ist vielleicht tatkräftig, behält in Krisensituationen einen kühlen Kopf und sorgt für materielle Güter, während der andere mit seiner Kreativität, seinem Feingefühl für eine angeregte, erholsame und positive Stimmung in der Partnerschaft sorgt. Anders ausgedrückt: Was sind meine Stärken, was sind deine Stärken, und wie setzen wir sie ein? Schenken Sie allen Dingen Ihre Aufmerksamkeit. Es gibt Feinheiten, die auf den ersten Blick unscheinbar wirken, aber grosse Bedeutung haben.

Nadia Dupontist Psychologin FSP und arbeitet für das Familieninstitut für Forschung und Beratung an der Universität Freiburg. Sie ist verheiratet, hat vier Kinder und lebt im Broyetal. www.paarlife.com

«Wenn die Balance zwischen Geben und Nehmen gestört ist, wird man unzufrieden.»

 

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