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Vom Industrie- zum Technologiezentrum

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Es tut sich was an den Ufern der Ärgera im Zentrum von Marly: Mitte Mai haben die Arbeiten zum Bau des geplanten Ökoquartiers beim Marly Innovation Center (MIC) begonnen. Doch das Wohnquartier mit Nachhaltigkeitszertifikat ist nicht das einzige laufende innovative Projekt im und um das Technologiezentrum, das sich auf die Ansiedlung von Unternehmen in verschiedenen Technologiebereichen spezialisiert hat (siehe Kasten). Gymnasiasten erhielten durch Thomas Osinga, Direktor von Gérine ­Energies, Einblick in die Smart-City-Projekte am MIC.

Altes Rohrsystem erneuern

Der erste Stopp dieses Smart-City-Rundgangs ist die ehemalige Warmwasserversorgung für den Campus. Sie stamme aus den Zeiten, als auf dem Areal die ehemalige Fotochemiefirma Ilford ansässig war. Für deren Produktion sei viel mehr Warmwasser verwendet worden als heute. Dazu komme, dass beim Wassertransport durch das Rohrsystem trotz der dicken Isolierung viel Wärme verloren gehe. Das MIC wolle deshalb diese aus heutiger Sicht ineffiziente Installation sanieren und modernisieren. So sei bereits eine dezentrale Warmwasserproduktion in den einzelnen Gebäuden installiert worden.

Wärme- und Kälteproduktion

Ähnliches gilt für die Energieproduktion auf dem MIC-Gelände: «Im MIC wird Wärme momentan noch mit Gaskesseln produziert», sagt Osinga. Durch Wärmeleitungen verteile sich die Energie dann auf das ganze Areal. Diese Kesselanlage sei jedoch sehr alt und nicht wirklich effizient. Um das Ganze intelligenter und moderner zu gestalten, werde in naher Zukunft eine neue Energiezentrale realisiert, erklärt Osinga die Pläne. Gérine Energies, ein Unternehmen von Groupe  E, MIC und der Gemeinde Marly, überwacht diese Projekte. Besonders innovativ daran sei auch, dass man durch neue Wärmepumpen gleichzeitig Wärme und Kälte produzieren könne, erklärt Osinga. Letztere werde dann für die Prozesse und die Lüftung der Gebäude benutzt.

Punkto Energie gebe es im MIC weiter eine sogenannte «Energiebrücke», die das ganze Areal mit den verschiedensten Arten von Energie ausstatte. «Zu dieser Energiebrücke gehören die Wärme- und Kälteverteilung, das Elektrizitätsnetz sowie die Luftdruck- und Stickstoffverteilung», so Osinga. Ab 2025 werde die Wärme im MIC zu achtzig Prozent aus erneuerbaren Quellen stammen – was unter anderem mit Wasserkraft aus dem Greyerzersee geschehen werde.

Auch im geplanten Ökoquartier, das sich ans MIC anschliessen wird, werden erneuerbare Energien eine bedeutende Rolle spielen: Photovoltaik-Anlagen werden im zukünftigen Ökoquartier einen wichtigen Teil des Strombedarfs decken.

Campus

Knapp 600 Arbeitsplätze

Die Dimensionen der Anlage, die der frühere Basler Chemiekonzern Ciba in den 1960er-Jahren in Marly für sein Forschungs- und Entwicklungszentrum für Fotochemie gebaut hat, sprechen für sich: «Das Gelände ist 370 000 Quadratmeter gross. Das entspricht rund sechzig Fussballfeldern», erklärt Ludovic Stempfel, Kommunikationsverantwortlicher des Marly Innovation Center (MIC), gegenüber den FN. 2013 ging die Fotochemiefirma Ilford, die schliesslich auf diesem Areal ihre Produktion betrieb, in Konkurs. «Seitdem haben sich hier über 150 Firmen niedergelassen, die insgesamt fast 600 Arbeitsplätze bieten», sagt Stempfel. Es sei ein regelrechtes Ökosystem an Unternehmen. Die Promotoren wollen den Campus zu einem Technologie-Spitzenreiter in der Schweiz machen, unter anderem in den Bereichen Drucktechnologie, Feinchemie, Handwerk und Dienstleistungen. Die Hauptelemente des Marly Innovation Center sind das Technologiegelände mit den Unternehmen, das geplante Ökoquartier, dazugehörige Quartierläden und Orte für Zusammenkünfte.

ma

 

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