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Vom Klotener Tempospiel überfordert

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Autor: Matthias Fasel

Einzig in der Start- und in der Schlussphase konnte Gottéron gestern mit dem Tempospiel Klotens mithalten. Ansonsten war es doch ziemlich beeindruckend, wie die schnellen und technisch versierten Spieler der Flyers Gottéron kaum Zeit zum Verschnaufen liessen. Freiburg war dermassen mit Abwehrarbeit beschäftigt, dass es selbst nur wenige gefährliche Aktionen kreieren konnte. Einzig die Sturmreihe Sprunger-Bykow-Plüss sorgte zwischendurch für Gefahr.

Topskorer Sandy Jeannin konnte mit den offensiv wenig beeindruckenden Flügeln Witali Lachmatow und Adrien Lauper an seiner Seite kaum Akzente setzen. Zudem wurde bei den Kloten Flyers das beste Boxplay der Liga seinem Ruf mehr gerecht als bei Gottéron das beste Powerplay der Liga. Bis zum Tor kurz vor Schluss mit sechs gegen drei Feldspieler hatten die Freiburger bereits vier Überzahlspiele ungenutzt verstreichen lassen.

Gottéron bald mit Jean-Guy Trudel?

Die gute Nachricht für Gottéron: Es spielte gestern nur mit zwei Ausländern und kann (und muss) sein Team weiter verstärken, was auch Serge Pelletier bewusst ist. Schon bald wird Freiburg übrigens wohl wieder mit drei Ausländern antreten können.

Offenbar steht Gottéron kurz vor der Verpflichtung von Jean-Guy Trudel. Der 35-jährige Kanadier spielte die letzten zwei Saisons bei den ZSC Lions und brachte es dabei in 79 Spielen auf insgesamt 32 Tore und 45 Assists. Diese Saison war er noch nirgends unter Vertrag.

Entscheidendes Mitteldrittel

Den Unterschied machte Kloten gestern im Mitteldrittel. Da trotz der Ausfälle der beiden starken Stürmer Marcel Jenny und Matthias Bieber keine der vier ausgeglichenen Linien der Gäste je den Fuss vom Gaspedal genommen hat, rollte Angriffswelle um Angriffswelle über Gottérons Abwehr. So war im Stadion wohl keiner überrascht, als Kimmo Rintanen in der 29. Minute Kloten in Führung brachte.

Der Druck liess auch danach nicht nach, so dass die Freiburger zu Fehlern gezwungen wurden. Ein solcher führte in der 37. Minute zum vorentscheidenden zweiten Treffer. Eigentlich waren es sogar zwei Fehler. Zunächst passte der ansonsten starke Philipp Rytz den Puck unbedarft zum bereits arg von seinem Gegenspieler unter Druck gesetzten Lukas Gerber. Dessen versuchter Befreiungsschlag verliess dann nicht einmal das eigene Drittel, so dass kurz danach Micky Dupont mit einem wuchtigen Schuss unter die Latte den starken Huet zum zweiten Mal bezwang.

Ehrentreffer durch Heins

Im letzten Drittel nahm Kloten dann ein wenig das Tempo aus dem Spiel, hatte die Partie aber klar im Griff und sorgte mit einem Powerplay-Tor von Mark Bell in der 47. Minute für klare Verhältnisse. Danach war bei einigen Spielern Frustbewältigung angesagt. Und fast hätte die aufkommende Gehässigkeit Gottéron zurück ins Spiel gebracht. Zunächst musste zwar Shawn Heins zweimal nach debilen Aktionen auf die Strafbank.

Doch die Gäste liessen sich von den negativen Emotionen anstecken. Als bereits ein Klotener auf der Strafbank sass, checkte Patrick von Gunten Robin Leblanc von hinten in die Bande. Der Freiburger Stürmer musste verletzt raus, Gottéron durfte derweil in doppelter – und weil Cristobal Huet einem zusätzlichen Feldspieler Platz machte gar in dreifacher – Überzahl spielen. So konnte Heins in der 56. Minute verkürzen. Kurz danach besass Benjamin Plüss (immer noch in Überzahl) eine Riesenchance zum Anschlusstreffer, scheiterte aber am starken Ronnie Rüeger. Es sollte Gottérons letzte Offensivaktion bleiben.

Reaktion in Biel gefragt

In Biel ist heute eine Reaktion gefordert. Mit den Seeländern steht den Freiburgern heute ein ungleich schwächerer Gegner gegenüber. Das ohnehin wenig beeindruckende Biel, das wegen neun verletzter Spieler erheblich geschwächt ist, ist für ein Team, das sich in der Tabelle nach oben orientieren will, ein Gegner, der besiegt werden muss. Kommt hinzu, dass Gottéron mit dem heutigen Gegner noch eine Rechnung offen hat. Die Bieler hatten im September mit einem 7:5-Sieg im St. Leonhard den Freiburgern den so sehr ersehnten guten Start in die Saison vermasselt.

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