Untertitel: Offizielle Zeremonie zur 200-Jahr-Feier der Gendarmerie Freiburg
Am Freitag fand nun eine offizielle Zeremonie statt zum Abschluss der Feierlichkeiten. Von der Universität marschierte ein Zug bestehend aus dem Kontingent der Grenadiere, der Landwehr, dem «Cadre Noir et Blanc», einem Detachement der Gendarmerie, dem Musikkorps der Gendarmerie und den Polizeiaspiranten auf den Rathausplatz.
Innere Bereitschaft
Pierre Schuwey, Chef der Gendarmerie, verglich in seiner Rede die Sicherheitsprobleme von damals mit denen von heute. Habe man es damals mit Tagedieben, Raufbolden oder Vagabunden zu tun gehabt, sehe sich die Polizei heute mit modernen, technologisierten und informatisierten Kriminellen konfrontiert. «Das hat zur Folge, dass die Gendarmen heute Spezialisten sind», so Schuwey.
Geblieben sei die innere Bereitschaft und der Wille, dem Kanton zu dienen. Schuwey nahm die Gelegenheit wahr, um auch jener 13 Polizisten zu gedenken, die seit Bestehen der Gendarmerie während ihrem Dienst ums Leben gekommen sind.
Kriminalität heute grenzübergreifend
Aber nicht nur mit Tagedieben hatten es die 43 Polizisten von 1804 zu tun. So wurde gemäss Staatsrats-Präsident Michel Pittet ein Pfarrer angezeigt, der verbotenerweise seinen Gläubigen Wein verkauft hatte. Im ersten Jahr haben die Polizisten im Greyerzbezirk Betrunkene festgenommen und ins Gefängnis gesteckt, um sich Respekt zu verschaffen.