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Vom Leben mit dem Dauerrauschen

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«Ich habe Angst vor dem Moment, wenn zum ersten Mal ein Camion durch den Tunnel rollt», sagte Dominik Egloff vor genau einem Jahr in den FN. Als Besitzer eines Hauses, das in unmittelbarer Nähe zum Poya-Tunnel am Palatinatweg liegt, rechnete er mit dem Schlimmsten: Dass der Lärm und die Vibrationen, die sein Eigenheim während der rund sechsjährigen Bauzeit erschütterten und ihm so regelmässig den Schlaf raubten, mit der Eröffnung der Poyabrücke von Neuem beginnen würden. «Gott sei Dank ist dies nicht der Fall gewesen», sagt Dominik Egloff heute erleichtert. Und trotzdem geht der Präsident des Quartiervereins Palatinat-Grandfey noch immer mit Ohropax zu Bett: «Das ist eine Angewohnheit aus der Bauzeit, die ich nicht mehr abgelegt habe.»

Der Verkehr als Störfaktor

Ist das Leben im Haus der Familie Egloff seit der Eröffnung der Poyabrücke spürbar ruhiger geworden, werden andere Bewohner des Palatinat- und Grandfeyquartieres jeden Tag akustisch daran erinnert, dass die viel befahrene Strecke in Betrieb ist. «Früher genossen wir völlige Ruhe», erzählt Katja Müller. «Heute leben wir hingegen mit einem Dauerrauschen von der Brücke her», sagt die Besitzerin eines zur Saane hin gerichteten Hauses an der Grandfeystrasse. Auch wenn es weniger schlimm sei als erwartet, habe sie sich zuerst an das neue Geräusch gewöhnen müssen: «Bei Wind und nasser Fahrbahn kann es zuweilen schon sehr laut werden.» Katja Müller hat ein wenig Angst davor, dass mit den Jahren die Qualität des Strassenbelags abnehmen und so die Lärmemissionen zunehmen könnten. Sie gehe aber davon aus, dass der Kanton sein Versprechen einhalte und die Lärmemissionen kontrolliere (siehe Kasten).

Noch störender als das Dauerrauschen vor der eigenen Haustür sei für sie aber das erhöhte Verkehrsaufkommen in der nahen General-Guisan-Allee, erklärt Katja Müller: «Gerade als Mutter von Schulkindern mache ich mir dazu meine Gedanken.»

Als weiteren Störfaktor bezeichnen die beiden Quartierbewohner die bei Sportveranstaltungen komplizierte Verkehrsführung rund um die Stadien im St. Leonhard. «Häufig weiss ich nicht, wie ich die Veranstaltungen umfahren soll. Oder welche Bushaltestellen zu welchen Zeiten nicht bedient werden», sagt Egloff. Er hofft, dass sich daraus nun eine gewisse Regelmässigkeit ergeben werde. Positiv sei ihm hingegen aufgefallen, dass das Quartier zu Matchzeiten nun nicht mehr durch «Wildparkierer» zugestellt wird: «Diesbezüglich hat sich unsere Situation deutlich verbessert.»

Katja Müller und Dominik Egloff sind sich einig darüber, dass die Veränderungen im Quartier für jene am schwersten zu akzeptieren sind, die bereits seit vielen Jahrzehnten in der Nachbarschaft wohnen. «Der Tag, an dem die Bäume in der Grandfeystrasse der Baustelle weichen mussten, ist vielen nahegegangen. Wir sind froh, wenn diese–wie versprochen–bald wieder aufgeforstet sind», sagt er.

Reparatur hat begonnen

Auch an anderer Stelle werden die unschönen Spuren, welche die Bauarbeiten hinterlassen haben, nun aufgearbeitet. «Der Kanton hat endlich damit begonnen, die Schäden und Risse an den Gebäuden in unserem Quartier zu reparieren», erklärt Dominik Egloff. Und die Vertreter des Kantons hätten zumindest mündlich signalisiert, dass sie sich bei der Reparatur der Schäden kulant zeigen würden, sagt er optimistisch: «Man spürt jetzt, dass es vorwärtsgeht.»

Kanton: Lärmmessungen im Frühling

R und zehn Gebäude seien im Quartier durch die Arbeiten am Tunnel beschädigt worden, erklärt Corinne Rebetez, Mediensprecherin der kantonalen Raumplanungsdirektion, auf Anfrage. «Die Reparaturen haben bereits begonnen und sollten bis Ende Jahr abgeschlossen werden können.» Die Lärmmessungen seien bisher noch nicht durchgeführt worden: «Diese werden nächsten Frühling vorgenommen.» Bis dahin werde auch die Wiederaufforstung der Bäume abgeschlossen sein. mz

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