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Vom Sitzungszimmer ins Museum

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Carole Schneuwly

Von A wie Aebischer (Pierre) bis Z wie Zehnder (Jean-François), von Jean-Daniel Berclaz’ «Danse» aus dem Jahr 1984 bis zu Hugo Brülharts «Sequenzen» aus dem Jahr 2008 reicht die Bandbreite der Werke, die der Kanton Freiburg in den vergangenen 25 Jahren über seinen Ankaufsfonds für Kunstwerke erworben hat. An die 300 Arbeiten von über 100 Freiburger Künstlerinnen und Künstlern sind auf diese Weise bis heute zusammengekommen. 50 000 bis 70 000 Franken stehen gemäss Gérald Berger, Vorsteher des Amtes für Kultur, jedes Jahr für die Ankäufe zur Verfügung; fast eine Million Franken habe man insgesamt seit 1984 ausgegeben.

Der Ankaufsfonds ist auf diese Weise zu einem wichtigen Instrument der kantonalen Förderung des visuellen Kunstschaffens geworden: Das Ziel bestehe nicht primär darin, eine lückenlose Sammlung aufzubauen, sagte Berger am Dienstag vor den Medien. Vielmehr gehe es darum, konkrete Projekte zu unterstützen, indem man Werke kaufe. Daher gehe man bei deren Auswahl auch nicht nach den Kriterien eines Sammlers oder eines Museums vor. «Die Wahl geschieht vielmehr im Dialog mit dem Künstler oder einem Galeristen», so Berger. Oft entscheide man sich für grossformatige Arbeiten, wie sie Privatpersonen aus finanziellen Gründen oder aus Platzmangel eher selten anschafften.

Erstmals im Museum

Die Kantonsverwaltung hingegen nützt den Platz, der ihr zur Verfügung steht, um die gekauften Werke gebührend zu präsentieren: Die meisten der Objekte zieren Räume des Staates, etwa Gänge, Sitzungszimmer oder Büros. Zurzeit allerdings klafft an vielen dieser Wände eine Lücke, denn die entsprechenden Werke sind bis Mitte August im Museum für Kunst und Geschichte ausgestellt. Unter dem Titel «Zeitgenössische Freiburger Künstler» wird erstmals eine Auswahl der über den Fonds angeschafften Werke für ein breites Publikum zugänglich.

Gemeinsame Themen

Zum ersten Mal ermögliche die Ausstellung auch, die Werke in Beziehung zueinander zu setzen und sie aus dieser Perspektive zu deuten, sagte Kuratorin Caroline Schuster Cordone, die neue Vizedirektorin des Museums. Ein wichtiges Thema seien etwa Bewegungen und Rhythmen, in figurativen Werken wie bei Nika Spalinger oder Jean-Daniel Berclaz ebenso wie in abstrakten Arbeiten wie bei Pierre-Alain Morel oder Jean-Marc Schwaller. Ein anderes Thema ist die Natur als Quelle der Inspiration, ganz unterschiedlich interpretiert zum Beispiel bei Ivo Vonlanthen, Jean-François Zehnder oder Jacques Cesa. Insgesamt sind in der Ausstellung rund 70 Künstler mit gut 100 Werken vertreten. Der gesamte Fonds kann auf einer CD-ROM konsultiert werden, die anstelle eines Katalogs erhältlich ist.

Museum für Kunst und Geschichte, Murtengasse 12, Freiburg. Vernissage: Do., 4. Juni, 18.30 Uhr. Bis zum 16. August. Di. bis So. 11 bis 18 Uhr, Do. bis 20 Uhr.

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