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Vom Stauopfer zum Teil der Lösung

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80 Stühle in Zweierreihe, verteilt auf eine Länge von 120 Metern, 25 davon besetzt von Frauen und Männern in pinkfarbenen T-Shirts, die übrigen leer, und dies mitten auf der Strasse: Dieses Bild präsentierte sich den Passanten am Montagmorgen auf der Freiburger Bahnhofallee vor dem Fribourg Centre. Hinter der Aktion steckten die Organisatoren der Freiburger Mobilitätswoche, die von Mittwoch bis Samstag in Freiburg und Bulle stattfindet.

Die publikumswirksame Demonstration solle zeigen, dass sich das Umsteigen vom Privatauto auf den Bus lohne, erklärte Pierre-Olivier Nobs vom VCS Freiburg. Die 80 Stühle symbolisierten 20 Autos mit je vier Plätzen, die im Durchschnitt mit gerade 1,2 Personen besetzt seien. Entferne man die leeren Stühle und rücke die besetzten zusammen, dann komme man auf eine Länge von zwölf Metern, was einem TPF-Bus entspreche. «Die Leute müssen merken, dass der Bus eine Alternative zum Auto ist und dass man erst mit dem Umsteigen dazu beiträgt, dass der Bus im Stadtverkehr auch fahren kann», so Nobs. «Wer umsteigt, wird vom Opfer des Staus zu einem Teil der Lösung.»

Wachsende Anerkennung

Mit der Stuhlaktion haben die Organisatoren die Freiburger Mobilitätswoche lanciert, die dieses Jahr zum neunten Mal stattfindet. Der Anlass sei über die Jahre immer grösser und bekannter geworden, sagte Nicole Camponovo vom WWF Freiburg, der zusammen mit dem VCS, den Verkehrsbetrieben TPF und der Stadt Freiburg den Grossteil der Organisationsarbeit übernimmt. Das Ziel sei aber das gleiche geblieben: die Bevölkerung in Fragen der Mobilität zu informieren und zu sensibilisieren.

Die wachsende Anerkennung zeige sich auch in der behördlichen und institutionellen Unterstützung: Rund 20 Partner aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik seien heute an Bord, und zum ersten Mal gebe es einen finanziellen Beitrag von Agglomeration und Kanton Freiburg.

 Erstmals finden im Rahmen der Freiburger Mobilitätswoche nicht nur Aktionen in der Stadt Freiburg statt, sondern auch in Bulle. «Die Woche erhält damit eine kantonale Ausstrahlung», sagte TPF-Sprecher Martial Messeiller. Es sei gut denkbar, dass in den kommenden Jahren noch weitere Orte dazukämen.

«Die Aufgabe der TPF ist es, den Zugang zum öffentlichen Verkehr stetig zu verbessern», so Messeiller weiter. Das im Februar lancierte SMS-Billett sei Teil dieser Bemühungen, und sein Erfolg spreche für sich. «Es ist ein schöner Zufall, dass wir voraussichtlich während der Mobilitätswoche das hunderttausendste SMS-Billett verkaufen werden.»

Die Gewohnheiten ändern

Gemeinderat Thierry Steiert betonte die Bedeutung der Mobilitätswoche für die Stadt Freiburg: «Wir vertreten die gleichen Anliegen. Die Stadt kann nicht immer mehr motorisierten Verkehr verkraften. Die Leute müssen ihre Gewohnheiten ändern, sonst nützen alle unsere Bemühungen nichts.» Auch für die Agglomeration Freiburg sei die Mobilitätswoche wichtig, sagte René Schneuwly, Präsident des Agglovorstands. Die Mobilität sei ein zentrales Aufgabengebiet der Agglomeration, die sich etwa für die sanfte Mobilität, für Park-and-Ride-Anlagen oder bei den Velopassstationen engagiere.

Programm

Vier Tage im Zeichen der Mobilität

Mi., 19. September:Park and Ride Heitera. «Schönberg in Bewegung»: Spiele, Geschicklichkeitsparcours, Demonstrationen. 15 bis 18 Uhr.

Do., 20. September:Place du Tilleul, Bulle. Informationen zur Freiburger S-Bahn und zur Stromzukunft. 9 bis 13 Uhr.

Fr., 21. September:Pedibus-Fest in mehreren Schulen des Kantons aus Anlass des Internationalen Tags «Zu Fuss zur Schule».

Sa., 22. September:Georges-Python-Platz, Freiburg. Verschiedene Informationsstände und Aktionen: TPF (SMS-Billett, Fahrplan, Wettbewerb u.a.); 100 Jahre Trolleybus; Park and Ride; Elektrovelos testen; das wasserstoffbetriebene Stadtauto F-City H2 entdecken; Kinderstand mit Basteln, Märchen und Animationen; Velobörse; Bike Trip auf der ersten Trolleybuslinie der Schweiz Freiburg–Posieux etc.cs

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