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Von Bibern, Brütschen und Badenden erzählt der neuste Band des Heimatkundevereins

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Anne-sophie zbinden

«Viele Kontraste machen den Reiz der Region aus», sagt Alain Grandjean, Co-Präsident des Deutschfreiburger Heimatkundevereins (HKV). Tatsächlich braust gerade ein Traktor vorbei, man hört das Plätschern des Baches und in der Ferne das Rauschen der Autobahn: Natur, Kultur und Infrastruktur auf kleinstem Raum.

Die Buchpräsentation von «Biber Brütschen Badende – Eine Reise der Bibera entlang» fand am Mittwoch in der Nähe der Mühle Gutknecht in Ried bei Kerzers, direkt an der Bibera, statt. Mit diesem Werk hat der HKV seinen 73. Band in der Reihe «Deutschfreiburger Beiträge zur Heimatkunde» veröffentlicht.

Das Werk entstand unter der Leitung von Pascal Aebischer und beinhaltet Beiträge von zahlreichen Autoren. Die stimmungsvollen Landschaftsbilder aus vier Jahreszeiten sind der Fotografin Sandra Mumprecht zu verdanken. «Es wurde mir bewusst, in welchem schönen Teil der Schweiz ich aufwachsen durfte», meint die Fotografin.

Erstmals konzentriert sich der HKV auf den Seebezirk. Die Bibera, am mittleren und unteren Lauf auch Bibere genannt, ist das wichtigste Fliessgewässer des Seebezirks. Sie entspringt in Courtaman, fliesst in einem weiten Bogen entlang der Kantonsgrenze zwischen Liebistorf und Kerzers, bis sie schliesslich in den Broyekanal mündet.

Kein Sachbuch

Bereits im Titel werden die drei wichtigsten Themenbereiche angesprochen: Der Biber repräsentiert die Natur, die Badenden die Kultur und die Brütschen schliesslich die Infrastruktur. Letzteres sind Staubretter, welche früher die Zuflussmenge zu den Mühlebächen regelten.

Die Bibera führt wie ein roter oder vielmehr blauer Faden durch das Buch. Im Vordergrund steht dabei nicht der Bach selbst, sondern die Haltung der Menschen dem Gewässer gegenüber. «Die Einstellung der Menschen hat sich im Laufe der Zeit stark verändert», sagt Aebischer. So soll das Buch darlegen, wie der Mensch die Lebewesen im Bach bedroht, umgekehrt aber auch die Existenz einzelner Familien durch die Bibera beeinflusst wird. Aebischer betont, dass «Biber Brütschen Badende» kein Sachbuch sein soll. Es enthält zwar wissenschaftliche, aber auch literarische Texte. Diese behandeln sowohl geschichtliche als auch aktuelle Themen.

FN-Artikel als Grundlage

Vor neun Jahren, als Pascal Aebischer noch für die Freiburger Nachrichten arbeitete, hat er in einer Sommerserie verschiedene Aspekte der Bibera beleuchtet. Diese Artikel legte der Journalist und Geograf in eine Schublade, um sie später zu einem Buch zusammenzufügen. Dort lägen die Texte vielleicht noch heute, hätte nicht der Heimatkundeverein nach einem Schriftenleiter für sein neues Werk gesucht. Das Interesse an der Bibera wurde für Pascal Aebischer bereits in seiner Kindheit geweckt. Er erzählte am Mittwoch bei der Präsentation, dass er als Kind mit einem Freund den ganzen Bach entlanglaufen wollte, um zu sehen, wohin er führt.

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