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Von den Mühen, Personal zu rekrutieren

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Medienmitteilungen haben Missstände für deutschsprachige Patienten in der psychiatrischen Klinik Marsens aufgezeigt (die FN berichteten) und die Direktion für Gesundheit hat die unbefriedigende Situation auch bestätigt. Dies veranlasste die Grossräte André Schneuwly (unabhängig, Düdingen) und Bruno Boschung (CVP, Wünnewil) letztes Jahr zu einer Anfrage an den Staatsrat. Darin machten sie Handlungsbedarf aus.

Mit der gestrigen Präsentation eines Psychiatriezentrums für Deutschsprachige sind die von den Grossräten gestellten Fragen weitgehend beantwortet. Schneuwly und Boschung machten sich 2013 noch für eine Lösung in Tafers stark; die Antwort des Staatsrats zeigt nun aber auf, welche Vorteile der gewählte Standort in Villars-sur-Glâne hat.

Der Staatsrat weist in seiner Antwort darauf hin, dass das Projekt die psychiatrische Versorgung deutschsprachiger Patienten bereits 2016 fundamental verbessern könnte. Nach einigen Renovationsarbeiten am Diözesanseminar könne dieses schneller eröffnet werden als ein Neubau.

Der Standort im Kantonszentrum sei für Deutschfreiburger gut erreichbar. Er offeriere den Patienten aber auch eine gewisse Anonymität: «In städtischen Verhältnissen wird weniger stigmatisiert.»

Der Staatsrat ist überzeugt, dass die Rekrutierung von deutschsprachigem Personal in Zukunft einfacher wird: «Die Arbeitssprache in diesem Zentrum wird Deutsch sein.» Nebst der reinen Personalrekrutierung könnte das geplante Psychiatriezentrum auch Absolventen der Hochschule für Gesundheit Freiburg Praktikumsplätze und Stellen anbieten. Diese würden sich heute beruflich eher nach Bern orientieren.

Hohe Fluktuation

Der Staatsrat stellt in seiner Antwort klar, dass das FNPG bereits in Vergangenheit keinen Aufwand gescheut habe, um in Marsens die Anforderungen an die Zweisprachigkeit zu erfüllen. Dem Personal wurden Deutschkurse angeboten, und deutschsprachiges Pflegepersonal wurde gesucht und angestellt. Trotz der Anstrengungen sei die Versorgung in deutscher Sprache in den stationären Einheiten von Marsens unbefriedigend geblieben. Grund dafür sei eine relativ hohe Fluktuation von Therapeuten sowie von Pflegepersonal in Ausbildung gewesen. Dazu sei die Schwierigkeit gekommen, eine Sprache zu lernen, die nicht Hauptsprache am Arbeitsplatz ist. «Wenn eine Einheit über lediglich vier bis fünf Personen verfügt, genügt das nicht, um deutschsprachige Patienten rund um die Uhr, sieben Tage die Woche in ihrer Sprache zu betreuen», heisst es.

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