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Von der Berner Front ins Freiburger Beauregard

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Gestern hat in der ehemaligen Café-Brasserie Beau­regard eine neue Zeitrechnung begonnen. Die neue Einheit sind «Tonnen Muscheln». Hinter der Bar hängt der grosse Bildschirm mit dem Ticker, der die Miesmuscheln zählt, die fortan gekocht und serviert werden. Zehn Tonnen pro Jahr sollen es sein. Ansonsten scheint die Zeit in dem Lokal an der Steinbruchgasse 1 (Rue de la Carrière) im Beauregardquartier in der Belle Epoque stehen geblieben zu sein. Von den gelblich verfärbten Wänden und Säulen heben sich die blütenweissen Decken auf den Bistrotischen ab. Vor dem inneren Auge werden Szenen lebendig, die als Kopien von Werken berühmter französischer Maler in WG-Zimmern hängen. Nur die feuersicheren Deckenplatten und die bräunlich-beigen Bodenfliesen irritieren und vermitteln gleichermassen ein rustikales Beizen­ambiente.

Diese bunte Mischung nennen Christian Gfeller und To­bias Burkhalter Patina. Das sei genau der Ort, um das Konzept der Brasserie Chez Moules-Edy in den Westen zu exportieren, findet Christian Gfeller. «Ein kleines Restaurant mit Cachet in einem Viertel mit Flair unweit des Bahnhofs.» In Bern hat sich das Konzept bereits bestens bewährt.

Der Muschelliebhaber spielt schon seit Jahren mit dem Gedanken, seine Spezialitäten auch in anderen Städten anzubieten. Im Berner Gastro-Präsidenten Tobias Burkhalter, der selber mehrere Restaurants betreibt und bis vor kurzem das Casino Bern führte, hat er einen unternehmungslustigen Kompagnon gefunden. Sie gründeten eine GmbH und wurden in Freiburg fündig. Genau zum richtigen Zeitpunkt. Denn obwohl schon länger angedacht, fällt die Eröffnung in Freiburg mit dem abrupten Ende der Gfeller-Ära am Berner Bärenplatz zusammen.

Neuanfang nach dem Aus

Das Familienunternehmen, das Christian Gfeller in vierter Generation führt, verlässt per Ende Jahr die «Front». So wird die Häuserzeile in der Nähe des Bundeshauses genannt. Die Liegenschaften mit den drei Lokalen Chez Edy, Plattform und Gfeller sind so stark sanierungsbedürftig, dass sie verkauft werden mussten. «Die bestehende Eigentümerstruktur mit 16 Parteien hat sich als zu schwerfällig erwiesen, um diese Aufgabe anzupacken», vermeldete Gfeller im vergangenen Sommer. Mit den Muscheln geht es aber weiter – nicht nur in Freiburg, sondern auch im Berner Kirchenfeldquartier, wo im Januar ein weiterer Moules-Edy entsteht.

Aus Spass an der Freude

Für die beiden Vollblutgas­tronomen ist es vor allem der Spass an der Freude, der sie antreibt. Aber natürlich muss sich das Vorhaben auch rechnen. «Bevor wir investieren, schauen wir, wie es läuft und was der Kunde möchte», erklärt Burkhalter. Konkret stehen die Zeichen aber auf Erfolg. «Wir zählen bereits in Bern viele Freiburger zu unseren Gästen», sagt Gfeller. Er sei zudem der einzige Gastronom in der Schweiz, der in diesen Mengen Muscheln direkt aus der Nordsee und dem Mittelmeer beziehe. «Die Qualität ist darum einzigartig.»

Wer sich davon überzeugen möchte, kann dies ab morgen tun. Alternativ gibt es zwei Fleisch- und ein vegetarisches Menü. Die Gerichte kosten zwischen 20 und 40 Franken.

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