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«Von der CSP Freiburg tief enttäuscht»

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«Von der CSP Freiburg tief enttäuscht»

Grossratspräsident Ruedi Vonlanthen reagiert auf Rüge seiner Partei

Grossratspräsident Ruedi Vonlanthen zeigt sich sehr überrascht, wie der CSP-Kantonalvorstand mit Andersdenkenden in der eigenen Partei umgeht. Gleichzeitig beteuert er, dass er sich «in der CSP Sense pudelwohl» fühle.

Von WALTER BUCHS

Am vergangenen Donnerstag hatte der CSP-Kantonalvorstand öffentlich harsche Kritik an seinem Mitglied und derzeitigen Grossratspräsidenten Ruedi Vonlanthen geübt (FN vom 30. Januar). Das Fass, in dem es wegen zum Teil diametral entgegengesetzten Ansichten zu politischen Sachfragen schon seit einiger Zeit gelegentlich brodelt, zum Überlaufen gebracht haben namentlich zwei Ereignisse: Laut einem Interview im Anzeiger «Der Sensetaler» soll der zurzeit höchste Freiburger einen Parteiwechsel nicht ausschliessen. Dann hat Ruedi Vonlanthen in einem Inserat für das neue Mietrecht Stellung bezogen, dem seine Partei nicht viel Positives abringen kann.

Am Mittwoch sind die Spannungen der CSP-Leitung mit ihrem Grossratspräsidenten nun an einer gemeinsamen Sitzung erörtert worden. Dabei ist offenbar auch abgemacht worden, dass sich Ruedi Vonlanthen öffentlich erklärt. Dies hat er mit einer am Donnerstagabend publizierten Medienmitteilung getan. Er beteuert darin, dass «in wesentlichen Punkten eine Einigung gefunden werden konnte».

«Kein Parteiwechsel vorgesehen»

Zum Parteiwechsel, der im Interview des geannnten Gratisanzeigers als Möglichkeit dargestellt wurde, heisst es im Communiqué: «Nein, der Präsident des Grossen Rates überlegt sich in keiner Art und Weise die Partei zu wechseln. Zu wohl fühle er sich als Mitglied der CSP Giffers-Tentlingen und der CSP Sense sowie PCS Freiburg, in der er über Jahre mitgearbeitet hat und die er mitprägen durfte.»

Ruedi Vonlanthen erinnert dann daran, dass nach der Trennung der CSP Sense von der katholisch-konservativen CVP etliche liberale KMU-Inhaber, Leute in Kaderpositionen und Gewerkschafter die Bezirkspartei prägten. Mit ihrem politischen Kurs der Mitte hätten diese äusserst erfolgreich gewirkt. Genau in dieser Zeit sei auch er der CSP Giffers-Tentlingen beigetreten, wo er sich immer noch wohl fühle. Als Resultat «für die harte politische Arbeit» hätten die Wählerinnen und Wähler die Parteileitung auch belohnt.

«Dass die CSP der Stadt Freiburg einen linken Kurs verfolgt, ist nichts Neues und seit Jahren allen politisch Interessierten bekannt,» heisst es anschliessend in der Medienmitteilung. Ebenfalls bekannt sei, dass sich die Vertreter der CSP Sense und jene der Stadt seit Jahren in politischen Sachfragen diametral gegenüberstünden. Dies mache die Demokratie so spannend.

Von Intoleranz überrascht

Zum Mietrecht, über das an diesem Wochenende abgestimmt wird, erinnert Ruedi Vonlanthen daran, dass er anlässlich der Delegiertenversammlung der CSP Freiburg seine Meinung kundgetan habe, die übrigens mit jener von Bundesrat und Parlament übereinstimme. Er sei deshalb von der Intoleranz der CSP Freiburg überrascht und tief enttäuscht. Und weiter: «Jemanden, der seine eigene Meinung vertritt, als Verräter zu bezeichnen, entspricht wohl nicht den christlich-sozialen Wertgedanken.»

Andersdenkende akzeptieren

Mit viel Verständnis habe er selber immer versucht, die Andersdenkenden in der Partei zu akzeptieren. Nie wäre es ihm in den Sinn gekommen, mit einer Medienmitteilung auf Andersdenkende zu schiessen, obwohl die Abstimmungsresultate quasi nie den Parolen der CSP Freiburg entsprochen hätten. Daher schliesst Ruedi Vonlanthen mit der Feststellung: «Die CSP Freiburg muss sich die Frage gefallen lassen, ob sie den Kontakt mit ihren zahlreichen Wählerinnen und Wählern im Sensebezirk nicht verloren hat. Dabei bildet der Sensebezirk ihre wichtigste Heimbasis.»

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