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Von der Flocke bis zur Pfütze

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Schneemänner sind wie Olympische Winterspiele – nicht sehr nachhaltig. Dennoch können wir von den Schneemännern ein paar wichtige Lektionen fürs Leben lernen. Zum Beispiel: Sport ist Mord. Schwitzen tödlich. Dicke leben länger. Das sind doch mal positive Nachrichten, meine Damen und Herren. Auch punkto Mut sind uns die Schneemänner eine Rüeblinasenlänge voraus: Die hauen nämlich nicht gleich ab, wenn sie kalte Füsse kriegen. Und sie beweisen allen Hitzköpfen, dass man es weiterbringt, wenn man einen kühlen Kopf bewahrt. Schneemänner kann man übrigens auch nicht kaltmachen. Höchstens liquidieren. Aber das nur nebenbei.

Winter für Winter führen uns die Schneemänner vor, dass simples Design immer, ich wiederhole: immer am besten funktioniert. Drei Kugeln in der richtigen Reihenfolge aufeinander gepappt. Fertig. Falsch herum gehts nicht. Und Beine sind überbewertet. Übrigens, Schneemänner brauchen auch keinen Schal um den Hals, die frieren nämlich gerne.

Immer wieder taucht natürlich die Frage auf: Haben Schneemänner heissen Sex? Und wie pflanzen sie sich fort, wenn es doch nur Schneemänner gibt? Die Antwort ist ganz einfach: Schneemänner machen keine Kinder. Kinder machen Schneemänner. Schneemänner haben übrigens auch kein Geschlecht. Ausser die Nase ist verrutscht.

Der Föhn, pissende Hunde, Justin und Cheyenne, die ihr Ritalin abgesetzt haben: Schneemänner haben viele natürliche Feinde. Entsprechend kurz ist ihr Leben: Von der Flocke bis zur Pfütze sind es manchmal nur wenige Tage. Schon die kalten Griechen wussten: Panta rhei, alles zerfliesst. Tauen müssen wir alle, die Schneemänner gemahnen uns an unsere eigene Vergänglichkeit. Ihre tröstliche Botschaft: Schmelzen ist keine Schande. Ausser du lebst nördlich des Polarkreises.

Langfristig gesehen gehören Schneemänner zu einer aussterbenden Spezies. Stichwort Klimaerwärmung, da wird ihnen gleich ganz warm ums Herz. Dagegen hilft ihnen auch ihre Kaltschnäuzigkeit nichts. Wer es sich leisten kann, lässt sich einfrieren, in der Erwartung der nächsten Eiszeit. Andererseits sind Tiefkühltruhen und Kunstschnee auch keine Lösung, sondern Teil des Problems.

Bleibt die letzte Frage: Gibt es ein Leben nach dem Frost? Das weiss nur der Grosse Eismann. Doch die Hoffnung schmilzt zuletzt.

Aber sie schmilzt.

Und was von ihnen übrig bleibt, das vermachen die Schneemänner den Kaninchen.

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