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Von der Riviera zum Schwarzsee

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Von der Riviera zum Schwarzsee

Projekt zur Lancierung des Agrotourismus vorgestellt

Sobald die Plattform für die Koordination der Zusammenarbeit Landwirtschaft und Tourismus steht, soll das Projekt «Agrotourismus» lanciert werden. Die Promotoren erwarten Unterstützung von «Innotour».

Von JOSEF JUNGO

Prof. Francis Scherly, der sich an der Universität Lausanne mit der touristischen Entwicklung befasst, stellte im vergangenen Winter beim Alpwirtschaftlichen Verein in Plaffeien eine Studie vor. Er sieht die touristischen Aktivitäten als Zusatzverdienst für die Alpbewirtschafter. Wie er am Dienstag an einer Veranstaltung der Freiburgischen Landwirtschaftskammer im Rahmen der Herbstmesse ausführte, möchte er das Projekt für den sanften Tourismus baldmöglichst lancieren.

Neues touristisches Produkt

Es bestehe ein reges Interesse für die Realisierung dieses neuen Tourismusproduktes, sagte er. Auf seine Anfragen habe er von den Regierungen der Kantone Waadt und Freiburg, der Landwirtschaftlichen Schule Grangeneuve, den alpwirtschaftlichen Organisationen und verschiedenen Tourismusverbänden, darunter auch demjenigen von Sense-Oberland, positive Rückmeldungen erhalten.

Als erstes soll eine Plattform geschaffen werden, in der alle interessierten Kreise vertreten sein sollten. Es gehe um die Abklärung der Nachfrage und des Angebotes. Ferner um die Schaffung der Infrastruktur sowie um Fragen der verfügbaren Zeit für den Gästeempfang, Ausbildung, Finanzierung, Rechtslage, Kommunikation usw.

Im Hinblick auf die Lancierung der Testphase im Sommer/Herbst 2004 müsse bereits jetzt der interkantonale Parcours von der Riviera zum Schwarzsee ausgewählt werden, sagte Scherly. Die rechtzeitige Auswahl der einzelnen Alphütten sei im Hinblick auf allfällige Verbesserungen der Infrastruktur wichtig.

Der Referent regte auch die Schaffung eines speziellen Logos an. Mit dem Gedanken, diese Aktion von der Westschweiz in die deutsche Schweiz zu übertragen, soll sie von Beginn weg zweisprachig lanciert werden. Die ganze Aktion müsse zudem von Prospekten begleitet werden. Das neue touristische Produkt trage zur Erhaltung der wertvollen Bausubstanz und der Alpwirtschaft bei. Es brauche hiefür aber Einsatz und Begeisterung aller Beteiligten, schloss Scherly.

Tourismusstrukturen verbessern

Innotour (Abkürzung für Innovation Tourismus) ist ein Programm des Staatssekretariates für Wirtschaft des Bundes (Seco). Es unterstützt marktnahe Projekte, welche zur Standortförderung beitragen, wie Scherly ausführte. Er hat das Projekt bereits in Bern angemeldet. Sobald die notwendigen Abklärungen erfolgt sind und die entsprechende Dokumentation bereit liegt, soll ein Gesuch um finanzielle Unterstützung gestellt werden.
Gemeinsam
zum Erfolg

Von den 1348 Alphütten im Kanton Freiburg werden 59 Prozent nicht mehr durch Alppersonal bewohnt. In einem Drittel der Alphütten werden keine Rinder mehr eingestallt, führte Berater Nicolas Doutaz aus. Aus Sicht von Denkmalpflege und Landschaftsschutz hätten die Alphütten einen grossen Wert. Für die touristische Nutzung leer stehender Alphütten müssten jedoch bestimmte Kriterien eingehalten werden.

Wer in seiner Alphütte Gäste empfangen wolle, müsse kontaktfreudig sein und die erforderliche Zeit haben. Damit möglichst viele Personen in den Genuss von kostengünstigen Erlebnisferien in den Bergen profitieren können, sieht Doutaz eher kurzfristige Vermietungen. Entscheide man sich für eine länger dauernde Vermietung, sei die Ausarbeitung eines Vertrages empfehlenswert. ju

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