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Von Eifersucht und Scheinheiligkeit

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Von Eifersucht und Scheinheiligkeit

Theatergruppe Überstorf führt den Schwank «Vier Fraue für min Scheff» auf

Was ist denn schon dabei, wenn ein Hausmann bei der hübschen Nachbarin Ratschläge für die Bewältigung des häuslichen Alltags holt? Wenn da nur nicht seine eifersüchtige Ehefrau und sein scheinheiliger Chef wären.

Von ANTON JUNGO

Die Theatergruppe Überstorf feiert am Samstagabend mit «Vier Fraue für min Scheff» Premiere. Der zweiaktige Schwank von Harry Sturzenegger lebt von Missverständnissen, Verwechslungen und Verstrickungen. Die Spirale von Eifersucht und der Versuche, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen, dreht sich immer schneller. Doch das Ganze endet – zwar nicht für alle – mit einem Happy End.

Tipps und Slips

Reto Feurer (Thomas Küpfer) macht während seiner Arbeitslosigkeit zuhause den Haushalt. Bereitwillig gibt ihm die junge Nachbarin Susanne (Helen Müller) Tipps beim Kochen und Bügeln. Helen Feurer, seine Frau (Christiane Thalmann) ist krankhaft eifersüchtig. Nicht nur der Ehemann, sondern auch ihre Freundin Brigit (Conny Riedo) bekommt ihre Wutausbrüche zu spüren. Abwechslung von der Arbeit im Haushalt findet Reto Feurer beim Fischen mit seinem Freund Traugott (Marcel Imhof). Ihm kann er auch sein Herz öffnen. Traugott ist zwar nicht ganz so sicher, ob hinter dem guten Verhältnis seines Freundes zur Nachbarin nicht mehr stecken könnte als nur gute Haushaltstipps. Vor allem als noch ein Slip auftaucht, der scheinbar niemandem gehört.

Endlich findet Reto Feurer wieder eine Stelle. Der neue Chef Nathan Saubermann (Thomas Portmann) und seine Gattin Annabelle (Doris Zwahlen) melden sich zu einem Besuch – oder doch eher zu einer «Familienbesichtigung» an. Saubermann, Mitglied einer Sekte, duldet in seiner Firma nämlich nur «saubere» Angestellte; Geschiedene oder im Konkubinat Lebende sind dem Moralapostel ein Greuel. Helen Feurer, die in Abwesenheit ihres Mannes die «spontane Einladung» entgegengenommen hat, sieht in ihrer Eifersucht den Augenblick gekommen, sich zu rächen.
Sie macht sich aus dem Staub und überlässt ihren Gatten seinem Schicksal. Als der für ihn unerwartete Besuch eintrifft, weiss er sich nicht mehr zu helfen und fürchtet um seine Stelle. Aber da sind ja noch sein Freunde und seine Nachbarin, die ihn aus der ungemütlichen Situation befreien wollen. Schliesslich gibt es nicht mehr nur eine, sondern gleich vier Frauen Feurer und auf einmal nimmt das Spiel eine ganz andere Wende . . .
Zum zweiten Mal führt Thomas Portmann, der im Stück den Nathan Saubermann spielt, Regie. Er ist ein «alter Theaterfuchs» und versteht es, mit präzisen Anweisungen seine Truppe zu führen. In den rund 30 Proben hat er einiges von seinen Spielern abverlangt – vor allem Spontaneität und Aufeinandereingehen. Er macht sogar den Versuch, ohne Souffleuse auszukommen. «Ich spiele, also bin ich», macht er sich im Programmheft Gedanken über das Theater und hält fest: «Und ich rege andere zum Spielen an, verlocke, verführe sie zum Spiel.»
Die Theatergruppe Überstorf führt ihren Schwank im grossen Saal des Restaurants «Zum Schlüssel» in Überstorf auf.

Die Premiere findet am Samstag, 7. Februar, um 20 Uhr statt. Für die übrigen Aufführungsdaten vgl. Inseratenteil.

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