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Von einer Arena in die andere

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Von einer Arena in die andere

Firma Art Contacts aus Avenches bringt Robbie Williams nach Genf

Bisher hat sich die Firma Art Contacts ausschliesslich um die operative Durchführung des Festivals Rock oz’Arènes gekümmert. Nun tritt sie neu als Konzertveranstalter für die Westschweiz auf und bringt unter anderem Robbie Williams nach Genf.

VON URS HAENNI

Offiziell existiert die Art Contacts GmbH seit 1996, doch hat man von ihr kaum Notiz genommen, weil das Festival Rock oz’Arènes unter dem gleichnamigen Verein läuft. Dieser hat ein Komitee, rund 200 Mitglieder und trägt auch das finanzielle Risiko für das Rock-Festival im August. Art Contacts hat in einem Mandatsverhältnis das Festival operativ durchgeführt. Das heisst, die Firma hat nebst vielem anderem die Bands engagiert und für reibungslose Auftritte der Musikstars gesorgt.

Charlotte Carrel, Geschäftsführerin von Art-Contacts, ist auch als Festival-Direktorin aufgetreten, während der Präsident des Vereins, Guy Venault, sich immer mehr in den Hintergrund zurückgezogen hat.

Den Marktleader mit
Robbie Williams ausgedribbelt

Jetzt aber dürfte der Name Art Contacts in der Schweizer Musikszene mehr und mehr auftauchen. Nach einem Versuch mit Moby in der Arena Genf letztes Jahr hat sich Art Contacts dieses Jahr neu als Konzertveranstalter für Einzelkonzerte in der Westschweiz etabliert. Gemäss Stefan Gasser von Art Contacts hatte man sich für 2003 nebst Rock oz’Arènes zwei Einzelkonzerte als Ziel gesetzt. Dieses Ziel hat man nun mit fünf Konzerten weit übertroffen. Vor allem hat Art Contacts dabei gleich auf Anhieb den Schweizer Marktleader Good News ausgedribbelt und Robbie Williams für die beiden einzigen Schweizer Konzerte am 27. und 28. Oktober in die Arena Genf geholt.

Weitere Art-Contacts-Konzerte folgen Schlag auf Schlag: Am 25. Oktober treten Placebo und am 2. November Muse in der Arena Genf auf, dazu gibt Blur am 13. November einen Auftritt im Metropole in Avenches.

Gemäss Stefan Gasser ist nebst den beiden Robbie-Williams-Gigs auch Blur in Lausanne bereits ausverkauft, dazu laufe der Muse-Vorverkauf sehr gut und Placebo werde wohl zu zwei Drittel voll.

Bald auch Open-air-Konzerte?

Der Start mit den Einzelkonzerten ist Art Contacts somit vollauf geglückt. Nebst den guten Kontakten von Rock oz’Arènes schreibt dies Gasser vor allem dem Umstand zu, dass das vierköpfige Team (Charlotte Carrel, Stefan Gasser, Benoît Chuard und Valentine Jaquier) sich musikalisch auf dem eigenen Terrain bewegt. Das heisst, die vier jungen Musikfreaks organisieren Konzerte, die auch dem eigenen Geschmack entsprechen. Man wisse so auch recht gut, was jeweils gerade zieht. Die Auswahl erfolge nicht nach kommerziellen Gesichtspunkten.

Das Ganze macht Lust auf mehr. Gasser hofft, dass Art Contacts bald auch einmal das Forum Freiburg füllen kann, und für das nächste Frühjahr denke man gar an ein Freiluftkonzert, möglicherweise in der Pontaise in Lausanne. Haben sie keine Angst, dass man mit den Einzelkonzerten zur Konkurrenz von Rock oz’Arènes wird? Stefan Gasser glaubt dies nicht. Das Publikum von Einzelkonzerten sei meist ein anderes als bei Festivals. Vielmehr erhofft sich Art Contacts Synergien.

Flexibilität und Professionalität
dank neuem Standbein

Tatsächlich soll eine Aktivität über das ganze Jahr erlauben, die Strukturen auch für Rock oz’Arènes zu professionalisieren. Während früher die Mitarbeiter mit einem Fixbetrag entschädigt wurden, kann die GmbH dieses Jahr mit dem neuen Standbein erstmals regelmässig Monatslöhne mit Sozialabgaben bezahlen.

Flexibler sollte man auch im Kontakt mit den Agenturen werden. Gemäss Stefan Gasser ist bei der gewünschten Verpflichtung einer Band für Rock oz’Arènes zu 95 Prozent die zeitliche Disponibilität der Stars ein Problem. Muss nun eine Band für Avenches absagen, so kann man sie neu auch für einen anderen Auftritt im Herbst anfragen und umgekehrt. Ein regelmässigerer Kontakt mit den Agenturen ist deshalb wichtig, weil man diese mit zwei in London, einer in Los Angeles und einer für den frankophonen Raum an einer Hand abzählen kann.
Die beiden Standbeine können aber auch für zusätzlichen Stress sorgen. So war Art Contacts diesen Sommer wenige Wochen vor Rock oz’Arènes noch intensiv mit dem Robbie-Williams-Management am Verhandeln. So ist es auch jetzt: Während die fünf grossen Konzerte in Genf und Lausanne anstehen, verschickt Art Contacts in diesen Tagen bereits die ersten Offerten für Rock oz’Arènes 2004.

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