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Von Karren, Schlitten und Rennwagen

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Sie wird momentan im Zuge der Klimadebatte kontrovers diskutiert: Die Mobilität. Fliegen, Autofahren oder Zugfahren ist zu einem moralisch konnotierten Entscheid geworden. Das Sensler Museum hat das aktuelle Thema in seiner neuen Ausstellung aufgegriffen – und tut das mit einem erfrischend neugierigen Blick ohne jegliche Wertung.

Das liegt unter anderem daran, dass sich die Ausstellung nicht auf ein bestimmtes Thema konzentriert, sondern die Mobilität sehr offen und vielfältig betrachtet. So hat das Wandern als Volkssport ebenso Platz wie die Rennautolegende Jo Siffert, der ehemalige Flugplatz Fillistorf oder das Logistikzen­trum der Supermarktkette Denner in Schmitten. «Wir haben versucht darzustellen, was Mobilität alles bedeuten kann», sagt Museumsleiterin Franziska Werlen. «Es ist eine Puzzle-Ausstellung, die einzelnen Versatzteile geben ein gesamtes Bild der Mobilität im Sensebezirk.»

Das Museum hat dafür Teile aus seiner Sammlung ins Rampenlicht gestellt – etwa ein altes Hochrad oder einen Postschlitten. Ergänzt werden diese von Fotografien von Romano P. Riedo, der die Mobilität von heute festgehalten hat.

Zudem hat das Museum vor einigen Monaten in den FN die Leserinnen und Leser dazu aufgerufen, eigene Fotos oder Objekte zum Thema Mobilität einzuschicken. Gemeldet hat sich unter anderem das Taferser Transportunternehmen Horner, das alte Fotos von seinen Fahrzeugen bereitstellt. Eines aus den 1930er-Jahren zeigt einen Lastwagen, der Hilfsgüter nach Spanien transportierte hatte, wo damals ein Bürgerkrieg wütete.

Leserin Beatrice Blanchard hatte Fotos eines stolzen Töfflibuben eingeschickt. Und Roland Fasel schickte Dokumente zum Restaurant in Zollhaus, wo er einst mit seiner Familie wohnte und das als Zollstelle zwischen Bern und Freiburg diente. Auf einem dieser Dokumente ist ersichtlich, wie viel der Übergang für verschiedene Gefährte und Tiere kostete – fünf Rappen waren es für Pferde, Kühe und Esel.

Sammlung gezeigt

Auch andere Zahlen gibt es in der Ausstellung zu entdecken: Etwa die Rechnung für die Brücke über den Galterenbach zwischen Tafers und St. Ursen oder die Zahl der Pendler, die jeden Tag aus dem Sensebezirk nach Bern oder Freiburg fahren.

Und dann sind da die rund 200 Spielzeug- und Modellautos des Sammlers Jacques Folly aus Tafers. Es ist nur ein kleiner Teil seiner Sammlung: Insgesamt hat er 2400 Modellautos, wie er an der Medienkonferenz zur neuen Ausstellung sagt. Folly hat als Mitglied des Freiburger 2CV-Clubs «deuchmilleneuf» eine entscheidende Rolle bei der Entstehung der neuen Ausstellung gespielt. Er hilft nämlich auch mit, das nationale 2CV-Treffen an Pfingsten in Tafers zu organisieren. Aus diesem Anlass hat er beim Museum angefragt, ob es möglich wäre, dazu eine kleine Ausstellung zu machen. Der Stiftungsrat des Museums fand das eine so gute Idee, dass daraus gleich eine grosse Ausstellung wurde, wie Museumsleiterin Franziska Werlen erzählt.

Herzstück der Ausstellung ist denn auch ein original 2CV-Chassis inklusive Rädern, Federung und Motor im obersten Stock des Museum. «Zum Glück sind die 2CVs in Einzelteile zerlegbar, sonst hätten wir es wohl nicht ins Museum gebracht», sagt Museumsleiterin Franziska Werlen lachend. Einen Kran brauchte es aber, um Chassis, Räder und Motor ins Museum zu hieven.

Video

Eine Spritztour mit 29 PS

Die FN haben mit einem 2CV-Besitzer gesprochen und durften eine Runde drehen.

as

 

Programm

Führungen und ganz viele Autos

Die Vernissage für die neue Ausstellung findet heute Freitag um 18 Uhr statt. Am Samstag um 14.30 Uhr startet die erste geführte Besichtigung mit Museumsleiterin Franziska Werlen und 2CV-Club-Mitglied Sabine Mettler. Weitere Führungen gibt es am Sonntag, 30. Juni, mit Fotograf Romano P. Riedo und am Samstag, 10. August, mit Myriam Meucelin Rohr. Mit der Ausstellung verbunden ist das schweizerische 2CV-Treffen, das vom 7. bis 10. Juni in Tafers stattfindet. Die Organisatoren erwarten rund 250 2CV-Autos.

nas

www.senslermuseum.ch www.deuchmilleneuf.ch

 

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