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Von Mini-Bussen, Ton und Kutteln

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Mit grossen Gesten und gutem Augenmass weist Olivier Piller jeder Besucherin und jedem Besucher des Falli-Hölli-Theaters einen der rund 150 Parkplätze zu. Für ihn ist die Mitarbeit am Theater-Grossprojekt ein Freundschaftsdienst; aber nicht nur. «Ich bin für die Musikgesellschaft Alterswil im Einsatz. Der Parkdienst ist eine wunderbare Möglichkeit, um für den Verein etwas hinzuzuverdienen», freut sich Piller.

Ein eingespieltes Team

«Ich weiss gar nicht mehr, wer mich angefragt hat. Ich glaube, ich bin da irgendwie reingerutscht», sagt Ruedi Raemy mit einem Augenzwinkern. Er fährt einen von zwei Mini-Bussen und bringt damit die Theatergäste sicher vom Parkplatz an die im Alterswiler Weiler Togli gelegene Aufführungsstätte und zurück. «Die Leute sind extrem dankbar für den Service. In diesem unkomplizierten und freundlichen Umfeld macht die Arbeit grossen Spass», sagt er und hilft einer Passagierin dabei, aus dem Mini-Bus zu steigen.

Vom guten Geist im Helferteam haben sich auch Elisabeth Haldimann und Esther Kessler anstecken lassen. Die beiden Frauen reinigen kurz vor Aufführungsbeginn noch einmal die Tribüne. Für sie ist die diesjährige Freilichtspielsaison keine Premiere. Beide sind zum vierten Mal bei einer Produktion des Theatervereins involviert und haben schon bei den Aufführungen der «Hintercher-Bande» gute Dienstegeleistet: «Im fünfköpfigenTeam sind wir unter anderem auch für die Platzzuweisung, das Verteilen von Programmheften und Pausenäpfeln sowie den Betrieb des Infostandes zuständig», erklärt Elisabeth Haldimann.

Und Esther Kessler erzählt, wie sie durch «Vetternwirtschaft» zum Team gestossen sei: «Mein Mann und mein Sohn sind auch in die Arbeiten involviert. Und mein Schwager, Mark Kessler, betreut als Regisseur die Schauspieler.»

Herr über 40 Scheinwerfer

Über eine steile Treppe ist das Reich von Martial Lehmann zu erreichen. Das Büro des Technikers liegt direkt unter dem Tribünendach. Von hier aus sorgt er für Licht und Ton. «Über dieses Mischpult bediene ich die 40 Scheinwerfer», sagt Lehmann, auf die vielen Schalter und Hebelchen verweisend. Den geschulten Blick hat er auf die Kulissen gerichtet, wo die Schauspieler Hubert Dietrich und Freddy Riedo Requisiten positionieren.

 Während es auf Tribüne und Bühne noch vergleichsweise ruhig zu- und hergeht, herrscht im einladend hellen Festzelt Hochbetrieb. Viele Theaterbesucher nutzen die Gelegenheit, um noch etwas zu essen und zu trinken, ehe sie das Theaterspektakel in vergangene Zeiten zurückversetzt. «Wir geben pro Aufführung rund 250 bis 300 Portionen heraus», sagt Sonja Fasel. «Am beliebtesten sind Flügeli und Frites, das Schweinssteak und die Kutteln mit Kartoffelstock.»

Vor dem Eingang zur Tribüne hat sich derweil Elisabeth Haldimann postiert. Mit einer Kollegin wird sie dem Publikum in wenigen Minuten die Sitze zuweisen. Im Hintergrund sprechen sich die Schauspieler warm, die Musiker richten sich ein und Regisseur Kessler spricht letzte motivierendeWorte. Dann geht eslos …

Esther Kessler (l.) und Elisabeth Haldimann bringen die Tribüne zum Glänzen.Schauspielerin Imelda Hubmann sorgt dafür, dass Celicas Vollrausch nur ein inszenierter bleibt.

«Ich bin da irgendwie reingerutscht.»

Ruedi Raemy

Chauffeur

Zwischenbilanz: «Wir sind sehr zufrieden»

R egisseur Mark Kessler ist glücklich über die erste Hälfte der Freilichtspielsaison: «Obwohl es der Vorpremiere regnete und uns die erste Woche einige saukalte Abende bescherte, mussten wir den Schauspielbetrieb bisher nur ein einziges Mal unterbrechen.» Auch Co-Autor Christian Schmutz ist begeistert von der bis anhin geleisteten Arbeit: «Der Aufwand ist für das Falli-Hölli-Theater noch um einiges grösser ausgefallen als für die Aufführungen der Hintercher-Bande.» Die ganze Technik und Infrastruktur – Tribüne, Bühne, Licht, Ton, Küche, Toiletten und vieles mehr – habe eigens für das Theater ins Tolgli gebracht werden müssen. «So eine gute Stimmung habe ich in einem Verein noch nie erlebt», rühmt Edgar Jenny, Präsident des Theaters Hintercher, die familiäre Atmosphäre zwischen den Schauspielern und allen Beteiligten. Er kann aber noch keine zweite Spielzeit versprechen. Einmal mehr umschreiben die Worte des von Freddy Riedo im Falli-Hölli-Theater gespielten Syndics damit die Situation: «Es ist noch nichts unterschrieben, aber auf guten Wegen.» mz

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