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Von «Misswirtschaft» und fehlender Führung ist die Rede

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Die freitägliche Präsentation der Berichte des Finanzinspektorats zum Freiburger Spital HFR (FN vom Samstag) sorgten kantonsweit für Aufsehen. SVP-Kantonalpräsident Ruedi Schläfli «fordert den Staatsrat auf, eine Reform der Governance des HFR in die Wege zu leiten, und verlangt, dass die für diese Misswirtschaft Verantwortlichen vollumfänglich geradestehen und von ihren Ämtern demissionieren müssen», wie er in einem Communiqué mitteilte. Es gebe ein grosses Verbesserungspotenzial in sämtlichen untersuchten Bereichen, so Schläfli. Beim Spital existiere «keine finanzielle Lenkung und Führung», und die Verantwortlichen hätten «auf sämtlichen Ebenen versagt, angefangen beim Verwaltungsrat und dem Direktionsrat». Es sei absolut dringlich, die Führung des HFR zu reformieren. Andere Entscheide wie etwa die Herausnahme des Pflegepersonals aus dem Staatspersonalgesetz müssten in einem zweiten Schritt geprüft werden.

Auch die kantonale FDP fordert in einem Communiqué «sofortiges Handeln». Der Verwaltungsrat und die Spitaldirektion seien angehalten, die Empfehlungen des Finanzinspektorats umgehend umzusetzen, ohne allerdings die Leistungen infrage zu stellen. Die FDP fordert den HFR-Verwaltungsrat auf, bis zum 31. August Stellung zu den Berichten des Finanzinspektorats zu nehmen. Auch der Freisinn spricht im Übrigen von einem «Fehlen von Führung» bei der Spitalleitung.

«Zurück auf Feld eins»

Die SP-Kantonalpartei spricht in einer Medienmitteilung ebenfalls von einer «unzulässigen Situation». Der Verwaltungsrat habe zu viel Zeit verstreichen lassen, in der sich die Situation weiter verschlimmert habe. Die SP kritisiert auch die gegenwärtige Zusammensetzung des Verwaltungsrates, die eine «Frucht politischer Interessen» sei. Auch seitens der Gewerkschaften wurden die Berichte rege kommentiert. «Das Personal wird die Verfehlungen des Verwaltungsrats nicht akzeptieren», schrieb die Sektion Freiburg des Verbands des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) in einer Medienmitteilung. Die Schlussfolgerungen der Berichte seien beunruhigend, heisst es weiter. Der VPOD spricht von einer «total defizitären Führung seitens des Verwaltungsrats». Nun heisse es: «Zurück auf Feld eins». Die Födera­tion der Personalverbände der Staatsangestellten des Kantons Freiburg (Fede) weist in einer eigenen Medienmitteilung darauf hin, schon seit mindestens zwei Jahren vor der «mittelmässigen bis inexistenten strategischen Leitung» des Spitals gewarnt zu haben. Nun scheine sich die Strategie des Verwaltungsrats komplett gegen diesen selbst zu wenden.

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