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Von Moral und von Verantwortung

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Die Gründung der Stiftung und der Kauf des Bildungszentrums Burgbühl wurden vorwiegend durch Priester Deutschfreiburgs mit Unterstützung des Bischofs, der Pfarreien und der katholischen Bevölkerung als Zentrum des Bischofsvikariats Deutschfreiburg und seiner Dienste ins Leben gerufen. Nun will das Bistum diese Dienste wie auch den Sitz des Bischofsvikariats in Freiburg konzentrieren. Als Bischofsvikar haben wir für Deutschfreiburg nun zum zweiten Mal in Folge eine provisorische Besetzung aus Freiburg. Warum wohl? Mietzinse für die Lokalitäten in der Stadt Freiburg werden wohl gegenüber St. Antoni nicht eingespart.

 Kaum ist im Bildungszentrum ein beachtlicher Umbau unter Einbezug der räumlichen Wünsche des Bischofsvikariats und seiner Fachstellen abgeschlossen, entscheidet der Bischof einen kurzfristigen und ungeordneten Rückzug aus St. Antoni. Den Stiftungsrat und das Personal in einer ungelösten Situation hängen zu lassen zeugt nicht von Verantwortung und Weitsicht. Wenn der Rückzug auch formell richtig sein mag, ist er moralisch verwerflich und verantwortungslos. Moral und Verantwortung predigen ist eine Sache, sie selber vorzuleben eine andere.

Mit dem Wegzug ist auch die weitere Nutzung des Viktor-Schwaller-Hauses infrage gestellt. Die Stiftung konnte diese Liegenschaft Anfang der 1980er-Jahre von der Gemeinde zu einem sehr günstigen Kaufpreis erwerben, um das Angebot des Bildungszentrums abzurunden. Wenn heute die Pfarrei Tafers den Vorschlag macht, Asylsuchende unterzubringen, so kennt sie die örtlichen, aber vor allem die räumlichen Verhältnisse im Hause nicht. Zudem ist der Wohnteil des umgebauten, geschützten Bauernhauses an langjährige Mieter vermietet, welche die Kosten dieses Hauses wohl tragen sollten.

Anstelle einer Unterkunft für Asylsuchende könnte sich das Bildungszentrum Burgbühl für das betreute Wohnen im Alter anbieten, da dies in St. Antoni fehlt. Es gibt nebst den öffentlichen Anbietern (Gemeinde, Verbände) auch private Anbieter, die in dieser Sparte national tätig sind. Aber auch die Lefebvre-Priesterschaft St. Pius X. könnte sich wieder interessieren, da diese schon 1972 als möglicher Käufer im Gespräch war. Ein Partyhaus und Partygarten, wie es sich zeitweise abzeichnet, wäre wohl die schlechteste und finanziell nicht nachhaltige Lösung.

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