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Von Spaniens Aufstieg bis Australiens Euphorie

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Schon vor den Halbfinals am Dienstag und Mittwoch steht fest, dass sich in Ozeanien ein Team erstmals in die Siegerliste der Frauen-WM eintragen wird. Auch der von einer riesigen Euphorie getragene Co-Gastgeber Australien darf noch träumen.

Die Australierinnen spielen am Mittwoch gegen England um den Einzug in den am Sonntag stattfindenden Final. Bereits am Dienstag kommt es zwischen Spanien und Schweden zum rein europäischen Duell. Ein Blick auf die vier verbliebenen Titelkandidaten:

Spanien: Der steile Aufstieg

Nimmt man die WM-Historie als Massstab, ist Spanien der Kleine unter den letzten vier Teams. Der Frauen-Fussball benötigte eine Weile, bevor er sich im Land etablierte. An den ersten sechs Weltmeisterschaften waren die Spanierinnen nicht mal dabei, in diesem Jahr schafften sie es zum ersten Mal über den Achtelfinal (5:1 gegen die Schweiz) hinaus.

Spaniens Ona Batlle zieht der Holländerin Jackie Groenen davon.
Foto Keystone

Und doch wird Spanien hoch gehandelt. Denn zum einen spielt das Team des umstrittenen Nationalcoaches Jorge Vilda bisher mit Ausnahme des 0:4 im letzten, unbedeutenden Gruppenspiel gegen Japan an dieser WM gross auf. Zum anderen ist Spanien auf Juniorenstufe schon längst die dominierende Nation: Aktuell hält die U19 den EM- und die U20 den WM-Titel. Auf U17-Stufe scheiterten die jungen Spanierinnen vor wenigen Wochen erst im EM-Final.

Schweden: Das lange Warten

Für die Schweizer Nationalspielerinnen lohnt sich der Blick auf den ersten Halbfinal besonders: In der ab September erstmals aufgetragenen Nations League treffen sie auf Spanien und Schweden. Die Schwedinnen haben den eindrücklichsten Weg in den Halbfinal hinter sich: Mit den USA und Japan eliminierten sie zwei frühere Weltmeister und zwei der meistgenannten Titelfavoriten.

Schwedens Stina Blackstenius zieht ab.
Foto Keystone

Der WM-Titel wäre verdienter Lohn für das als «Goldene Generation» betitelte Team, das bereits an den letzten zwei WM- und EM-Turnieren bis in den Halbfinal vorgestossen war und bei den Olympischen Spielen in Tokio erst im Final an Kanada scheiterte. Obwohl die Skandinavierinnen seit jeher im Frauen-Fussball vorne mitmischen, reichte es nur zu einem Titel: 1984 gewannen sie die allererste Europameisterschaft.

Australien: Auf der Euphoriewelle

Australiens schwedischer Nationalcoach Tony Gustavsson war nach dem Penaltykrimi im Viertelfinal gegen Frankreich nicht danach, auf die Euphoriebremse zu treten: «Ich glaube, dieses Team kann die nächste Generation inspirieren, es kann ein Erbe hinterlassen, das viel grösser ist als Fussball.» Die Bilder und die Berichte aus Down Under unterstreichen die Worte des 50-Jährigen: Australien steht Kopf.

Australiens Trainer Tony Gustavsson sagt: «Dieses Team kann die nächste Generation inspirieren.»
Foto Keystone

Das Penaltyschiessen gegen Frankreich verfolgten über sieben Millionen Fans in Australien vor den Bildschirmen. Das letzte Mal, dass ein Sportevent im Land ähnlich viele Zuschauer in den Bann zog, war beim 400-m-Lauf von Cathy Freeman an den Olympischen Spielen in Sydney vor 23 Jahren. Auch ohne den zu Turnierbeginn verletzten Stürmerstar Sam Kerr in der Startformation überzeugen die Australierinnen. Seit der Schock-Niederlage gegen Nigeria in der Vorrunde kassierten die «Matildas» gegen Olympiasieger Kanada, Dänemark und Frankreich kein Gegentor mehr.

England: Mit viel Selbstverständnis

Den Engländerinnen läuft es, seit die Niederländerin Sarina Wiegman Nationalcoach ist: In 37 Spielen mussten die «Lionesses» nur einmal als Verliererinnen vom Platz, im letzten Sommer holten sie bei der Heim-EM ihren ersten grossen Titel. In Australien und Neuseeland hielten sie sich bislang im Turnier, ohne spielerisch überzeugen zu müssen – im Achtelfinal zum Teil in Unterzahl und dank dem gewonnenen Penaltyschiessen gegen Nigeria.

Englands Lauren Hemp setzt zum Torjubel an.
Foto Keystone

Englands Frauen strahlen – anders als ihre männlichen Kollegen – ein gewisses Selbstverständnis aus. Dabei spricht durchaus das eine oder andere vor dem Halbfinal gegen sie: Die einzige Niederlage in der zweijährigen Amtszeit von Wiegman gab es vor vier Monaten ausgerechnet gegen Australien, die Resultate in diesem Jahr sind nicht weltmeisterlich und mit der gesperrten Lauren James fehlt dem ohnehin verletzungsgeplagten Team am Mittwoch eine weitere wichtige Stütze.

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